Altsax Sound - Mundstück? Tipps?

Dieses Thema im Forum "Alto Special" wurde erstellt von auge, 23.Januar.2014.

  1. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Liebe Freunde des gebogenen Horns,

    ich bin mit meinem Altsaxsound nimmer glücklich.
    Setup:
    Mk VII
    ESM Jazz 7*
    FL Ligatur
    Filed Red 2er Blätter

    Ich habe diese Setup zu beginn meiner 2. Saxlaufbahn gewählt unter der Prämisse, in den oberen Tönen (g'' Aufwärts...keine Flagoletts) so richtig wegdrücken zu können im Kontext einer Pop/Rockband. Das hat Funktioniert trotz meiner geringen Kenntnisse und meines zu entwickelten Ansatzes damals (2009).
    Nun suche ich eine rauen Altsaxton mit mehr Bauch. Jazziger und weniger poppig.

    Vielleicht sowas nur etwas rauer:

    http://www.youtube.com/watch?v=KmFfy56nSzY

    Wo könnte ich starten zu probieren?

    Danke für eure Tipps!

    Lg
    Auge
     
  2. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    Verkauf mir das Mk VII zum guten Preis.
    Kauf Dir ein Super 20 :)

    Wie gefällt Dir, wie sich der Sound entwickelt?



    Lohnt sich natürlich, das ganze Video zu schauen, das was ich mein, beginnt bei 7:35.

    Gutes Meyer. Mit dem sollte man alles halbwegs unfallfrei spielen können.

    Liebe Grüße,
    Guenne

     
  3. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier


    Moin Auge,

    falls grad´ kein Super 20 zur Hand, kann auch ein Conn 6M gehen ;-)

    Jetzt im Ernst, Alt ist etwas fummelig und es kann sein, dass meine mpc-Vorstellungen auf einem Selmer gar nicht passen. Bei mir (auf einem SML und auch auf Conn) bin ich mit einem Aaron Drake sehr zufrieden. Bei ähnlicher Soundvorstellung (Cannonball Adderley). Auf dem Conn gibt´s einen Ausreißer, da klingt ein Couf (eigentlich eher ein Klassikerdesign) noch einen touch besser. Gilt natürlich alles für meine Anatomie und mein Spielfeeling.

    Welches mpc spielst Du denn auf den anderen Saxen? (Bei mir durchweg Otto Link bzw. vergleichbares)

    Viel Spaß beim Suchen und Probieren



    keep swingin´



    Dein Saxax
     
  4. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    &1..... :duck:



    p.s. hängt sicher sehr von Dir ab und was Du damit machst, aber wenn gerade kein Super 20 zur Hand ist, probier mal son blaues JodyJazz Mundstück aus (Runyon Design glaube ich und basiert auf Conn Comet)
     
  5. GelöschtesMitglied5507

    GelöschtesMitglied5507 Guest

    Auge, da hast Du Dir aber einen sehr tollen Sound ausgesucht. Das Album liebe ich und habe es rauf und runter gehört.

    Mein Setup entspricht ziemlich genau diesem hier. Nur das ich ein aktuelles Meyer M6M und mein Big B drei Jahre älter ist. Meine Ligatur ist eine Rovner Versa.

    Nur klinge ich noch lange nicht so gut wie in diesem Video.


    Ich würde an Deiner Stelle einfach mal ein Meyer M6M ausprobieren und sehen wohin die Reise geht. Die Dinger sind recht günstig und auch ein bisschen "Standard".

    LG cweg
     
  6. schoergi

    schoergi Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    Schöne Stücke mit tollen Sound.

    Also ich spiele Meyer M6M und Otto Link TE6
    Mit dem Sound bin ich zufrieden.
    Bekomme den schön "fluffigen" Sound hin
    aber auch den knackig Bluesigen.

    Muss dazu sagen das ich vor einem halben Jahr
    noch von diesem Sound geträumt hätte.
    Irgendwie kam er so nach und nach.
    Zähle mich noch zu den Anfänger hier.

    Das Link hatte ich damals in die Ecke geschmissen
    weil es für mich nur "trötig" klang.

    Mittlerweile erziele ich mit dem Link in den
    den tieferen Registern den "schmalzigsten" Sound.

    Mundstück wie z.B. das Vandoren AL3,was ich damals absolut gut fand,
    liegt bei mir in der Ecke rum.

    Dazu muss ich sagen das ich den Klang auf jeden meiner
    Hörner
    hinbekomme. Ob Conn, Bundy oder Yami Yas-62 klappt das.
    Selbst mein Roy Bens. AS-202 klingt wunderbar und ich liebe es.

    Ich ziehe daraus die Erkenntnis, das man sich seinen Klang
    durch üben üben üben erlernen und erspielen muss.

    Ein gutes Mundstück was in die Richtung der eigenen Klangvorstellung
    geht hilft dabei natürlich ungemein.


    Ich hoffe Du wirst Deinen Sound bald finden Auge.

    Glaube nicht das es am Sax liegt

    Gruss Ingo

     
  7. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Hi Leute und danke für eure Tipps...beimn kramen in der MPC Kiste ist doch glatt ein meyer m7 dabei gewesen. hatte ich damals in meiner ersten saxkarriere im einsatz meine ich. das werd ich morgen dann mal testen.
    M7 medium chamber steht drauf
    recht gut kann man das nimmer lesen...

    mal sehen wie das wird. ich bin ja kein grosser altsaxfan möchte aber auf allen 4 saxen halbwegs meinen vorstellungen zum ton entsprechen.
    was spiele ich auf den anderen saxen?
    sopran: link metall
    tenor: link metall
    bariton: meyer 9

    Lg
    Auge
     
  8. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Hi Auge,

    kann dir die Kay Siebold Ebonit Mundstücke empfehlen:
    http://www.tittmann.de/SaxophonShop/Mundstuecke/Alto-Saxophon/Kautschuk-Alto-Mundstuecke:::3_20_63.html

    Ich spiele auf meinem Super20 (;-)) das Kautschuk Response 6* und auf meinem alten Martin HC Imperial das Heritage 7.
    Superleichte Ansprache, voller Sound in allen Lagen und sehr gute Intonation.
    Klar ist das alles bei jedem anders, aber probieren könntest du es ja.

    Lg
    Mike
     
  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    In 24h 2 Threads mit dem gleichen Thema. Das führt zu:
    Postrecycling:

    a) es gibt kein Jazzmundstück.
    Jazz ist eine Stilistik, kein Klang. Jazz lässt sich mit jedem Sound auf dem Sax spielen, das ist ja das Tolle, dadurch gibt es viele Saxophonisten mit ganz unterschiedlichen Klängen.

    b) keiner kann sagen wie Du mit eine bestimmten Mundstück klingen wirst bzw. mit welchem Mundstück Du dein Klangideal erreichen wirst. Deswegen sind die Tips zu bestimmten Mundstücken oder zum Bauen lassen auch zum grossen Teil in dieser Art nicht so sinnvoll.

    c) Fängt der Weg meist damit an, daß Du erstmal feststellst, wie Du klingst und wie andere finden, daß Du klingst (es ist durchaus ein Unterschied wie man sich selbst hört und wie man von Anderen wahrgenommen wird). Gefällt Dir der Klang nicht oder ist es das Spielgefühl (auch ein Riesenunterschied)? Was soll anders sein? Kannst Du das mit einem anderen Blatt erreichen (Annette war mit ihrem Klang auch nicht zufrieden, wechselte zu einer anderen Blattsorte und schon sah es ganz anders aus)? Ist die Öffnung die richtige für Dich (der Abstand zwischen Blatt und Mundstückspitze, grösser heisst nicht besser)? Dann gilt es erstmal zu lernen was denn die Begriffe beim Mundstück so bedeuten. Wenn Du Englisch kannst findest Du gute Infos bei Theo Wanne oder beim mouthpiecemuseum. So lernst Du was wie beim Mundstück beeinflusst (es kann dann trotzdem ganz anders sein, weil doch einiges vom Spieler abhängt).

    d) Das Material ist egal, solange Du nicht auf etwas allergisch reagierst oder von Problemen von deinen Plomben mit anderen Metallen weisst.

    e) Weil letzlich keiner sagen kann mit welchem Mundstück Du dein Soundideal erreichst und auch mehrere Mundstücke des gleichen Modells gerne unterschiedlich ausfallen, klingen und sich anders beim Spielen anfühlen, kommst Du nicht daran vorbei einfach selber auszuprobieren und da am besten gar nicht vorher zu selektieren (ich würde mich höchstens auf eine Grösse festlegen aber selbst da kann es sein, daß ein Modell eins grösser oder kleiner besser geht, denn nicht immer stimmen die Grössenangaben auf den Mundstücken und das Design kann da auch auf das Spielgefühl Einfluss nehmen).

    f) Nimm Dir einen erfahrenen Spieler mit. Probier Mundstücke in unterschiedlichen Räumen aus. Borg Dir die aus, die Dir gefallen. Mach Aufnahmen. Kontrollier die Intonation und ob das zum Horn passt.

    g) weitere Tips findest Du auch im Anfängerguide dazu und im Mundstückguide.

    h) geh einfach testen, selektier nicht, nimm Jemanden mit der Dir zuhört und Dich beraten kann.

    Lg Saxhornet
     
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ernsthaft Auge,
    man könnte jetzt einfach jedes Mundstück nennen, das einem einfällt. Aber Tips dazu können nicht helfen.

    Geh in einen Laden und teste was der Ansatz her gibt immer mit neuen und alten Blättern alles was Dir in die Finger kommt und dann sortier aus. Was nützt es Dir wenn Ich Dir sage mit welchem Mundstück ich gute Resultate erziele?????

    Lg Saxhornet
     
  11. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Liebe Freunde,

    danke nochmals für eure Tipps.
    Sorry, dass ich den Parallelthread übersehen hab.
    Die Suche ist auch schon wieder zu Ende.
    Das Meyer M7 aus den 80ern (Damals neu gekauft) macht jetzt genau was ich wollte. Hab nur vergessen, dass ich es besitze.
    Ob ich 2er oder 2,5er filed red spiele teste ich grade erst. Aber eher wieder 2er. Je meghr ich übe umso dünner werden meine Blätter. Auch gut.
    So long.
    Guten Ton wünsche ich allerseits
    Auge
     
  12. saxhornet

    saxhornet Experte

    Hi Auge,
    schön, daß Du was gefunden hast was für Dich funktioniert und dafür nicht mal Geld ausgeben musstest.

    Und das mit dem thread ist doch wurscht. Ich fand nur daß es halt wieder passte und dann muss man ja nicht etwas neu schreiben. :-D

    Lg Saxhornet
     
  13. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo Auge,

    ich finde es ungewöhnlich, dass deine Blätter eher dünner werden, wenn du übst.

    Bei mir ist es eher umgekehrt, weil meine Lippenmuskulatur dann wieder kräftiger ist.

    Gruß

     
  14. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    Hallo Bereckis,

    Ich kann Auge gut verstehen. Bei werden die Blätter auch wieder erst mal dünner, wenn ich ein neues Mundstück ausprobiere, damit ich es erst einmal ausgiebig kennelernen kann.

    Gruß,
    BCJ
     
  15. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Naja...ich arbeite stark daran einen lockeren Ansatz zu bekommen. Ich werde auch immer tiefer am Sax (Mundstück müss weiter rein). Andererseits hilft mir das sehr bei den tiefen Registern am Sax und ausserdem gefällt mir mein Ton schön langsam (am Bari gefällt mir mein Ton sogar richtig gut...).
    Das zieht sich durch alle 4 Saxe das mit der Blattstärke...und ich spiele durchwegs sehr weite Öffnungen...muss auch hinzugefügt werden...
    Hauptsache es passt...;-)
     
  16. PeterS

    PeterS Ist fast schon zuhause hier

    Kenn ich Michael. Hab mich irgendwann dann aber doch davon gelöst zu meinen, daß wenn die Muskulatur der Lippen & Co stärker wird ein stärkeres Blatt zu nehmen. Habe gelernt locker zu lassen. Den Ansatz dann locker gelassen und siehe da nach einiger Zeit mit fluffigem Ansatz viel lockerer und entkrampfter gespielt.

    Fazit: längere Ausdauer, weicheres ausdruckstärkeres Spiel möglich und iwie klingt es auch entspannter und schöner.( da hatte dann Friedemann Graef vor ein paar Jahren doch Recht gehabt, mit dem was er mir sagte bezüglich dem allgemeinen Blattstärkenhype )

    Somit bin ich da ganz bei 'Auge' und seither Gegner der Türkeil-Fraktion

    Musikalische Grüße

    Peter
     
  17. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo BCJ,

    reden wir vom gleichen?

    Bei mir: viel Üben = am Ende dickere Blätter
    Bei Auge: viel Üben = am Ende dünnere Blätter
    Bei dir: neues Mundstück = anfangs dünnere Blätter

    Gruß

    PS. Hier hätte ich gerne ein Statement von Saxhornet!
     
  18. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    Wahrscheinlich nicht. Ich hatte Auges Aussage nur in Bezug auf die neue Verwendung seines alten Mundstücks gesetzt; aber Auge hat es ja jetzt selbst klargestellt.

    Gruß,
    BCJ
     
  19. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Das kannte ich nicht und find ich ziemlich lustig!!
     
  20. saxhornet

    saxhornet Experte

    Einige Spieler haben das Gefühl, daß bei lockererem Ansatz durch optimierte Luftführung sie einen flexibleren und volleren Ton haben. Das hat natürlich auch damit zu tun, wie stark man bläst und wieviel Druck allgemein von den Lippen her beim jeweiligen Spieler aufgebaut wird bzw. wurde.
    Es ist durchaus bei vielen Spielern so, daß sie, wenn sie immer besser werden:

    a) tiefer werden (Ansatz ist lockerer und weniger Druck im Hals)

    b) leichtere Blätter leichter gehen und sehr flexibel im Klang sind weil halt weniger Druck vom Ansatz benötigt wird (vorher wurde das Blatt vom Ansatz zugedrückt). Man hält mehr, als daß man drückt. Allerdings ist es wirklich, wie ich schon sagte, auch vom Blasdruck abhängig (ist dieser fürs Blatt zu hoch, macht das Mundstück dicht) und die Stärkeänderung bewegt sich meist im Bereich um eine halbe Blattstärke oder weniger. Gerade bei einem besser werdenden Ansatz mit besserer Voicingtechnik ist da einiges möglich.
    c) ist es auch eine Frage der Gewöhnung. Ich bin gerade von 4 light auf 3,5 strong bei Rigotti am Alt runter und klinge deutlich besser und flexibler.

    Das ist dann aber eine Tendenz/Umstellung generell in punkto Ansatz und Spielen und braucht auch eine gewisse Zeit.
    Verwechseln darf man es nicht damit, wie es ist, wenn man eine zeitlang nicht gespielt hat und den Ansatz wieder versucht fit zu bekommen. Hier ist der Muskel einfach dann nicht fit und muss erst wieder in Form gebracht werden, es wird dabei aber nicht das Ansatzkonzept geändert.

    Ein Haken hat das ganze manchmal, eventuell klingt man dann etwas heller als vorher wenn man auf leichtere Blätter umsteigt.


    Lg Saxhornet

     
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