Ansatz

Dieses Thema im Forum "Soprano Special" wurde erstellt von Gast, 22.April.2009.

  1. Gast

    Gast Guest

    Kann mir jemand einen hilfreichen Tip geben wie ich meinen Ansatz ändern muß wenn ich Sopransax spiele? Ich spiele eigentlich Tenorsax und habe nun auch ein Sopran das ich spielen möchte aber es hört sich jämmerlich mit meinem Tenoransatz an! ;-)
     
  2. Lumpenjunge

    Lumpenjunge Ist fast schon zuhause hier

    würde mich auch mal interessieren!

    Und was sagt ihr dazu jetzt nach einem Jahr sax zusätzlich Sopran anzufangen, lohnt sich das oder sollte ich mich erstmals vorrangig auf´s Tenor konzentrieren?
     
  3. matThiaS

    matThiaS Admin Emeritus

    Ich würde raten, sich erstmal auf ein Saxophon zu konzentrieren.
     
  4. Gast

    Gast Guest

    @ matThias: und warum? Man ist halt neugierig auf Neues und möchte sich probieren!Warum sollte man sich da nicht mal an einem Sopran vergehen dürfen? ;-)
     
  5. Sandl

    Sandl Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich glaube das Wichtigste ist ,dass man alle Töne genau im Kopf hat und auch immer mitsingt. Man muss einfach ein wenig umdenken und die Lippenspannung verändern. Das Wichtigste: Regelmäßig üben! Nicht eine Woche Sopran jeden Tag und dann ein Woche Tenor.

    Gruß Sebastian
     
  6. Gast

    Gast Guest

    Weil das Sopran einfach schwer zu handeln ist. Zweigleisig zu fahren, kann einen Spieler, der noch in der Entwicklung ist, verwirren. Es kann also dazu führen, dass man am Ende keines vom beiden richtig gut kann.

    @Wolf: Wir wissen nicht wie dein Tenoransatz aussieht, außerdem halte ich von solch Ferndiagnosen eigentlich nicht. Es liegt nämlich nicht immer am Ansatz. Gerade Rachenraum, Zungenstellung usw. sind für Sound und Intonation auch mitentscheidend und auch das kann man auf dem Sopi und Tenor nicht gleich machen.

    Wenn du auf dem Tenor einen ganz lockeren modernen Ansatz hast, könnte das vielleicht auch mit ein Problem sein. Man kann ein Sopi zwar auch so sauber spielen, aber ich persönlich finde einen Klarinettenmäßigeren Ansatz auf dem Sopi deutlich einfacher.

    Aber ein allgemeines Geheimrezept, wie es funktioniert gibt es nicht...

    ... halt doch, gibt es; es heißt : "Jahrelanges richtiges hartes Üben"

    Die Vorstellung, dass ein Sopran nach einem viertel Jahr gleich so schön klingt wie das Tenor ist absolut illusorisch. Also nicht verzweifeln, wenn es erstmal nicht will.
     
  7. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    ich hab mittlerweile auch einfach mal mehr oder weniger lang alle gängigen saxophonbauweisen gespielt. aus interesse und aus mangel an baritonspielern...^^
    ich für meinen teil muss dazu sagen, dass ich es sehr sehr hilfreich gefunden habe und auf jeden fall auch einiges positives auf mein alt übertragen konnte. vor allem hab ich seit dem baritonspieln einen wesentlich fetteren, volleren sound und auch intonationsbezogen hab ich einiges mitgenommen, da alle saxe unterschieliche problemzonen hatten.
    sopran ist für mich definitiv eine ausnahme im vergleich zu tenor und bariton (vom alt aus gesehn ^^). ich hatte weder am tenor noch am bari irgendwelche probleme auf anhieb den gesamten tonumfang sauber zu spielen, das sopran war da schon zickiger.
    ich hab am sopran auf jeden fall blut geleckt und will mir auf jeden fall eins zulegen, wenns aus finanzieller sicht möglich ist und ich mich ansatztechnisch drüber seh...wird aber vermutlich sicher noch ein, zwei jährchen dauern...
     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin wolf,

    man darf, aber der Ausdruck von dir beinhaltet schon das wesentliche: [color=0033CC]vergehen[/color]

    Allerdings muss ich auch sagen, dass es mir ein bisschen merkwürdig vorkommt, wenn jemand, der hier noch recht anfängerhafte Fragen stellt, dies nun auf ein dazu recht schwieriges Zweitinstrument ausdehnt.

    Gruß,
    xcielo
     
  9. Gast

    Gast Guest

    da ist nichts merkwürdiges daran! Ich habe ein Sopransaxophon und würde dies auch gern spielen können!
    Ich möchte mir hier nur ein paar Tipps und Kniffe einholen.
    Wissen hat doch noch niemandem geschadet oder?
     
  10. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Ne, aber um es auf den Punkt zu bringen. Du machst dir mehr kaputt als dass es was bringt. Lass es sein. Und übe erst ein paar Jahre das Tenor und vorallem die Geduld und dann gehts doch immer noch.
     
  11. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Im Prinzip haben alle Verneiner Recht.

    Dennoch ein Tipp aus eigener Erfahrung:
    Um bei einem Sopran aus der Quälphase gezielt heraus zu kommen, ist es sinnvoll, die Intonation gezielt zu schulen (Tuner!)

    Und noch eine persönliche Einschätzung zum Schluss:
    Der Ansatz muss nach meinem Dafürhalten fester sein als beim Alto.

    Fazit: Probier's mal aus und lass es dann sein!
    ;-)
     
  12. wilber

    wilber Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe mit Sopran vor einem Jahr gestartet und mir etwas später dann noch ein Alto gekauft.

    Und dann festgestellt, dass es auf Alto auf Anhieb Dinge funktionierten, für die ich auf dem Sopran wirklich gut und ausgiebig üben musste (habe ich in separtem Thread auch schon mal geschildert).

    Das hat mich dann übrigens nicht frustriert, sondern eher noch motiviert. Mit dem Resultat, dass ich mit dem Alt nur gelegentlich übe (vielleicht zwei- dreimal/Monat?) während ich mit dem Sopran versuche, täglich (schaffe ich nicht immer) zumindest 30-45 Minuten zu üben.

    Insofern ist es meines Erachtens auch immer eine Frage der Motivation und der Zeit, die man hat.

    Das Sopran ist, hier teile ich die Meinung der Vorposter, definitiv kein Instrument für "nur mal so". Man muss es definitiv "wollen".

    Viele Grüße

    Jürgen

    P.S.: Demnächst vielleicht mal wieder was Aktuelles von mir auf youtube was ein wenig besser ist (weniger schlecht?) als das, was ich letztes Jahr im April eingestellt hab :)
     
  13. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hallo Wolf,

    Leider, mit einem hilfreichen Tipp aus der Ferne wird es wohl nicht getan sein.

    Ohne Dich abschrecken zu wollen, aber der Wechsel von Tenor zu Sopran fällt im allgemeinen nicht leicht ! Selbst für Tenoristen mit langer Erfahrung.

    Hilfreich war in meinem Fall, dass ich auch Klarinette spiele. Da liegt das Sopran in mancher Hinsicht zwischen Klarinette und Tenor. Aber es ist definitiv ein eigenständiges Instrument, das man gezielt erlernen muss.

    Wenn Du es mit dem Sopran ernst meinst, solltest Du am besten

    - eine Menge Durchhaltewillen, Disziplin und Frustrationstoleranz mitbringen (ein guter Lehrer - der aber auch wirklich Sopran spielen kann ! - wäre dafür noch wichtiger als fürs Tenor)

    - sicherstellen, dass das Instrument und vor allem das Mundstück gut sind (was hast Du da ?), sonst machst Du Dir die Aufgabe noch viel schwerer. Für den Anfang empfehle ich unbedingt ein eher klassisches, wenig offenes Mundstück

    - mehrere Wochen lang regelmässig ausschliesslich dieses Instrument üben

    - akzeptieren, dass die ganz hohen Töne nochmal ein Kapitel für sich sind

    - ganz viele lange Töne, langsame Tonleitern und Dreiklänge üben und die Intonation permanent überwachen

    - mit einfachen Playalongs mitspielen, damit Du auch während des Melodiespiels die Intonation kontrollieren kannst.


    Ich selbst bin ja auch nur Amateur und beileibe kein Könner auf dem Sopran, aber ich hab mirs vor 2 Jahren selbst beigebracht. Wir wohnen ja nicht weit auseinander. Wenn Du willst, kannst Du mir gern eine PN schicken und ich könnte mir Dein Setup und Deinen Ansatz mal ansehen (und anhören).
     
  14. wilber

    wilber Ist fast schon zuhause hier

    Lumpenjunge schafft alles!

    Wehe, du stellst einen Thread ein "Seht meine Fortschritte auf dem Sopransaxophon" und machst mich ganz neidisch...

    Scherz, :-D Gruss

    Jürgen
     
  15. Gast

    Gast Guest

    Hier liegt meines Erachtens das Problem.
    Du kannst hier gerne nach Tipps und Kniffen fragen, aber nur Tipps und Kniffe sind absolut nicht ausreichend um ein Sopran zu BEHERRSCHEN.
    Zudem glaube ich nicht, dass dir Tipps und Kniffe aus dem Forum helfen werden, da die höchstens allgemein sein werden. Ferndiagnosen sind selten brauchbar, vor allem bei den spärlichen Informationen. Hol dir Tipps und Kniffe von jemanden, dem du vorspielen kannst und ggf. deine Probleme und deren Ursachen erkennen kann.
    (so jemanden nennt man oft Lehrer, einziger Nachteil, meistens kosten die Geld)
     
  16. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ja, bitte nicht. Spare den webspace für sinnvolle und schöne Sachen ... :-x
     
  17. Saxuwe

    Saxuwe Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Wolf61,

    in einem haben die meisten hier Recht, das Sopran ist sicher das am schwersten zu spielende Saxophon. Was ich allerdings für Quatsch halte ist die Aussage, man solle sich da nicht ran trauen als Anfänger. Früher als ich begann vor ungefähr 25 Jahren hat man auch empfohlen zuerst die Klarinette zu erlernen und dann erst auf das Saxophon umzusteigen. Komisch, der Ansatz bei der Klarinette ist auch deutlich unterschiedlich und schwerer als der am Saxophon. Und zu warten bis man aus der Entwicklung raus ist ist ein prima Vorschlag. Da kannst du warten bis du alt und grau bist. Ich spiele jetzt seit über 20 Jahren und bin immer noch in der Entwicklung.
    Beginne wie bei dem Tenor und allen anderen Instrumenten mit Longtonübungen. Damit lernst du den Ton zu stabilisieren. Dazu kannst du das Stimmgerät verwenden. Somit bekommst du den Klang der Töne in der richtigen Intonation ins Ohr.
    Die hohen Töne ab dem D`` aufwärts sind einfach sehr schwer. Hör aber mal bei einigen begnadeten Profi`s zu, selbst sie vermeiden oft die höchsten Töne auf dem Sopran.Ich war vor einigen Wochen in Basel bei einem Konzert von Joshua Redman, rate mal welche Töne er mit dem Sopran so gut es ging vermied.
    Also lass dich nicht entmutigen. Üben, üben,üben.Und zwar die gleichen Übungen wie bei Alt, Tenor und Bariton.

    Gruß Uwe
     
  18. Gast

    Gast Guest

    Ich danke euch für die zahlreichen Meinungen!
    Ist schon toll wie so die verschiedenen Reaktionen auf meine Frage sind.Aber so soll es ja auch sein.Wenn wir alle der gleichen Meinung wären,bräuchte man ja nicht nachfragen!
    Also,nochmals vielen DAnk an Alle!!! ;-)
     
  19. wilber

    wilber Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Brille,

    ich fand den Thread seinerzeit recht interessant (Tatsächlich war der gerade recht aktiv, als ich mich hier angemeldet habe).

    Und es war typisch Internet und ziemlich web-2-nullig, Video-Blogging nennt man das heute wohl :)


    Viele Grüße

    Jürgen
     
  20. Rick

    Rick Experte

    Hallo Uwe,

    Du hast Recht, dass man die sehr hohen Töne des Soprans seltener hört und auch damit, dass sie schwerer zu beherrschen sind als die untere Lage - aber die Korrelation sehe ich nicht so.

    Vielmehr ist das Sopran ja ohnehin schon ziemlich hoch, da kommt dann die dritte Oktave besonders "quietschig" - darauf steht nun mal nicht jeder, das ist auch eine Frage der Ästhetik. ;-)

    Das tiefere Register hat ja dieses typisch Näselnde, das so ein wenig an orientalische Schalmeien erinnert und worauf die meisten Sopran-Fans so abfahren.
    Dagegen ist die höchste Lage klanglich eher langweilig - und dies wiederum dürfte der Hauptgrund sein, warum sie nicht so häufig benutzt wird. :roll:

    Ich spiele in den höchsten Lagen nur mit sehr lauten Bands, damit man mich überhaupt noch raushört, oder als Steigerungselement, ansonsten mag ich auch lieber die lyrische Wärme des Soprans.


    Schöne Grüße,
    Rick
     
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