Aufnahmegerät

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von lieschen2202, 17.März.2010.

  1. lieschen2202

    lieschen2202 Schaut öfter mal vorbei

    Hallo!
    Ich suche nach einem Musik-Aufnahmegerät, für mein Alt-Sax damit ich selbst auch so höre wies klingt, könnt ihr mir da ein Aufnahmegerät empfehlen, es darf aber nicht mehr als 150€ kosten...
    Thx im Voraus
     
  2. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    Ich empfehle dir hier in der Suchfunktion mal nach " Zoom H2 " ausschau zu halten. Der kostet neu 179€ mit einer 4GB Speicherkarte. Gebraucht bekommt man ihn locker für unter 150€ Der dürfte was für dich sein :)

    Gruß Bostonsax
     
  3. klafu

    klafu Ist fast schon zuhause hier

    Hallo lieschen,
    ich kann Bostonsax nur zustimmen.
    Etwas besseres als den Zoom H2 wirdst du für dein Geld im Moment nicht bekommen.
    Klein, leicht, handlich, super Tonqualität und du musst nicht erst promovieren, um ihn bedienen zu können.
    Die eingebauten Mikrofone sind sehr rauscharm, was bei Geräten dieser Klasse eher selten ist.
    Für die Nachbearbeitung der wahlweise Wav oder mp3 Files, die du bei der Aufnahme erzeugen kannst empfehle ich dir das Freewareprogramm Audacity, das auch keine Wünsche offen lässt.
    (Es sei denn, du willst professionelles Zeug herstellen, aber dann wirst du sicher auch andere Hardware bevorzugen)

    Hier gibt es dann noch ein kleines Werbevieo
     
  4. SweetSugarBaby

    SweetSugarBaby Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo!

    Tascam DR-07, ab 159 Euro

    Ist etwas günstiger als der Zoom, sieht edler aus und lässt sich besser bedienen. Allerdings fehlt ein Netzteil.

    Jürgen
     
  5. Rick

    Rick Experte

    Hehe, ich habe meine letzte veröffentlichte CD-Produktion live mit dem H2 auf der Bühne aufgenommen! :-D

    Zugegebenermaßen waren hinterher mehrere Tontechniker wochenlang mit der klanglichen Nachbearbeitung beschäftigt, vor allem wegen der etwas ungünstigen Positionierung (Kontrabass zu weit vom Zoom entfernt, kam nicht gut drauf), aber das Ergebnis ist durchaus anhörbar, habe schon zahlreiche positive Rückmeldungen bekommen. :cool:

    Gerade wegen des extrem geringen Aufwands kann man so schnell mal nebenbei einen Auftritt (oder was auch immer) mitschneiden und tolle Performances für die Nachwelt erhalten, die sonst für immer vorbei wären. :roll:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  6. Rick

    Rick Experte

    Hallo Jürgen,

    wie ist das Tascam denn klanglich im Vergleich zum Zoom?

    Ein Kollege hat auch vor kurzem ein günstiges Alternativ-Gerät ausprobiert, doch das klang eher nach Diktiergerät, die Aufnahme war schrecklich... :-(


    Neugierige Grüße,
    Rick
     
  7. SweetSugarBaby

    SweetSugarBaby Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Rick!

    Ich habe beide nicht im A-B Vergleich nutzen können, insofern schwierig. Von dem, was ich an Aufnahmen da habe, finde ich beide gleichwertig. Laut Testberichten ist das Tascam sogar einen Tick besser und es soll auch besser mit externen Mikros harmonieren. Das Zoom rauscht da angeblich ein wenig. Dafür kann das Tascam aber nur bis 48 kHz, das Zoom bis 96 kHz (24Bit machen beide).

    Ach ja: Was bei dem Tascam toll ist: Man kann beim Abspielen in Echtzeit Tonhöhe und oder Geschwindigkeit verstellen. Weiterhin kann man einen AB-Repeat eingeben. Das kann ja beim Üben mal ganz praktisch sein.

    Jürgen
     
  8. Morello

    Morello Ist fast schon zuhause hier

    Hallo!

    Ich habe gerade dieses Gerät entdeckt.

    Allerdings habe ich keine Erfahrung mit Yamaha Pocket Rekordern, kann also nichts dazu sagen (benutze den alten H4 und bin begeistert).

    Der Preis scheint jedoch sehr attraktiv.


    Gruß

    Morello
     
  9. benu

    benu Ist fast schon zuhause hier

    Wie sieht es denn aus mit spontanen Aufnahmen von ner Jamsession oder von Bandproben?
    Kann man den H4 einfach in die Mitte des Raumes stellen, und er zaubert dann Aufnahmen mit ner guten Soundbalance? xD
    Hat jemand Erfahrungen wie es mit Aufnahmen aussieht, wo Drums, E-Bass, Tenor- und Alt-Sax, E-Piano und Gitarre zeitlgeich spielen?
     
  10. klafu

    klafu Ist fast schon zuhause hier

    Hallo benu,
    wenn du das Aufnahmegerät in der nähe des lautesten Instrumentes plazierst, ist die Aufnahme immer problematisch.
    Du steuerst ja auf das lauteste Instrument aus. Dann können leise Instrumente schon klanglich untergehen. Anders als bei den früheren Analogen Tonbandgeräten, die je nach verwendetem Bandmaterial auch hohe Übersteuerungen durchaus verkraften konnten, kippt dir bei den Digitalgeräten der Ton sofort um. Ab 0 db verzerrt der Ton augenblicklich.
    Du kannst die Aufnahme hinterher "normalisieren", also in der Lautstärke anpassen, aber eben auch nur das, was in der Aufnahme enthalten ist.
    Nicht umsonst werden im Tonstudio oder auch auf der Bühne die verschiedenen Instrumente mit den jeweils dafür abgestimmten Mikrofonen abgenommen und über ein Mischpult abgemischt.
    Grundsätzlich kannst du mit einem Gerät also durchaus eine brauchbare Aufnahme erhalten, wenn du mit Beacht den STandort auswählst und vielleicht auch etwas herumexperimentierst.

    Jedenfalls war ich über so manche Aufnahme, die ich mit meinem Zoom H2 gemacht habe, trotz widriger Aufnahmeumstände manchmal erstaunt, was hinterher zu hören war, im schlechtesten Fall eben mit Nachbearbeitung des Soundfiles.
     
  11. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Hallo,
    ich nehme unsere Bigband immer mit einem H4 auf. Wenn man den richtigen Standort wählt und eine gute Raumakustik hat, ist eine Nachbearbeitung kaum nötig. Das H4 kann man aber nicht mitten auf die Bühne stellen, sondern muss es vor der Bandpositionen.
    Die Aussteuerung sollte eher niedrig sein. Wie klafu auch schon schrieb, wenn man 0db überschreitet wird nur noch Datenmüll aufgezeichnet der hässlich klingt. Leise Aufnahmen kann aber problemlos lauter bekommen.

    gruss
    Thomas
     
  12. klafu

    klafu Ist fast schon zuhause hier

    hab hiernoch etwas im Netz zur Aufstellung gefunden.
    Von Interesse ist der Absatz "Gemeinsame Aufnahme"...
     
  13. Gast

    Gast Guest

    Hallo Klafu, Hallo TBeck

    Ich wusste gar nicht, dass Ihr auch im Aufnahmebereich tätig seid. Jetzt werde ich mir das H2 wohl auch zulegen. Die ersten Aufnahmen mit der Band waren schon mal sehr überzeugend.
     
  14. Rick

    Rick Experte

    Hallo Jürgen,

    Danke für die Infos!
    Tascam hat ja traditionell einen guten Namen im Aufnahmesektor, also werden die schon keinen Mist bauen.
    Werde mir das Gerät mal anschauen!

    --------------------------------------

    Hallo Benu,

    gerade hier liegt ja die größte Stärke - weil so ein Gerät klein ist und leicht zu bedienen; das H4 hat außerdem hervorragende eingebaute Mikros, da benötigt man kein zusätzliches Equipment. :cool:

    Wie Klafu schon schrieb, kommt es natürlich auf die Positionierung an. Am besten in der Nähe eines leiseren Instrumentes, aber immer noch möglichst zentral, damit alles gut draufkommt.
    Wenn man Zeit hat, sollte man mit der Position etwas experimentieren, wenige dutzend Zentimeter können da schon einen gewaltigen Klang-Unterschied machen!

    --------------------------------------

    Hallo Klafu,

    ja das hat man lange so gemacht, aber wir kommen bei unserer Musikproduktionsfirma gerade davon ab.
    Ein Instrument klingt im Raum einfach natürlicher als mit dem Mikro direkt vor der Nase, der Klang mischt sich bei so einer Raumaufnahme ganz anders.

    Heutzutage, wo man ja im Aufnahmesektor mit echten Instrumenten schon gegen nahezu perfekte Samples antritt, sorgt eine Raumaufnahme einfach für das "gewisse Etwas" - dabei finde ich es besonders schön, wenn die Abstimmung eben nicht so akkurat ist wie "hingemixt".

    Ich kenne jedenfalls viele Studioaufnahmen, wo man nicht mehr raushört, ob da gerade ein akustisches oder elektronisches Instrument spielt (besonders bei Klavier, Bass, Drums...), was ich für eine bedauerliche Entwicklung halte. :-(


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  15. klafu

    klafu Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Rick,
    es gibt mittlerweile sogar wieder eine große Fangemeinde der Analogtechnik.
    Die AAA (Analogue Audio Association) bietet in Zusammenhang mit der Firma Quinton sogar wieder hochwertig hergestellte Musikalben auf Magnetband an
    Hier gibt es mehr dazu
    Wenn die nicht soo teuer wären, ich hab hier auch noch 2 revidierte Revox B77 Tonbandgeräte in Gebrauch. Das wäre sicher ein Ohrenschmaus...

    Um nochmal zu den Aufnahmen mit H2, H4 und dergleichen zurückzukommen:
    Ich hab hier eine kleine Einspielung eines Stückes mit meinem Cannonball Alto .
    Das Playalong ist etwas leise im Hintergrund (mir eigentlich zu leise), aber es musste schnell gehen.
    Das Stück(chen) heisst
    DJ moon

    Das H2 stand auf einem Mikrofonstativ montiert zwischen den Lautsprechern und dem Sax in ca. 1,80 m Höhe.

    Falsche Töne und Timingfehler dürft ihr behalten , ich hatte die Humanizer- Taste gedrückt :-D
     
  16. benu

    benu Ist fast schon zuhause hier

    Mhh, scheint ja vieles zu geben xD nur blick ich da (noch) nicht so durch.
    Was wäre denn so zu bevorzugen?
    Der ZOOM H4?
    Der Yamaha Pocketrak CX Digital Rekorder?
    Oder der Tascam DR-07 Digital Rekorder?
    Oder was ganz anderes?

    Das Einsatzgebiet ist eigentlich ziemlich klar:
    Bandraum: kalte Wände, Teppich auf Parkettboden, relativ klein (laut und hallig :S)
    Instrumente: Schlagzeug, E-Bass, E-Gitarre, E-Piano, Sax
    Ideal wäre natürlich die E-Instrumente jeweils als eigene Spur anhängen zu können, wird aber wohl in dieser Preisklasse zu viel verlangt sein.
    Problematisch ist sicherlich, dass wir nie ganz leise sind, und dass der Raum relativ klein ist. Man müsste die Aufnahme irgendwie kalibrieren können, oder ein Gerät haben das selbst ne Balance findet.
    Ich denke ich werde es mal mit dem ZOOM H4 probieren, ausser jemand rate mir ausdrücklich davon ab!?
     
  17. klafu

    klafu Ist fast schon zuhause hier

    ...das Zoom H2 hat eine manuelle Aussteuerung und 2 Empfindlichkeitsstufen der Mikros.
    Das werden die meisten anderen Geräte wahrscheinlich auch haben.
     
  18. SweetSugarBaby

    SweetSugarBaby Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo nochmal!

    Ganz kurz: Der Tascam DR-7 lässt im Unterschied zum Zoom H2 den Aufnahmepegel stufenlos regeln.

    Der Zoom H4 ist erheblich teurer, kann dafür aber auch mehr. U.a. kann man zusätzlich (!) zwei Mikros anschließen. Preislich- und leistungsmäßig vergleichbare Geräte gibt es aber auch von anderen Herstellern. Es gibt auf jeden Fall im höheren Preissegment auch Geräte mit automatischer Aussteuerung, aber vielleicht bin ich zu sehr Fetischist, als das ich mir von einer Maschine nicht den Pegel kontrollieren lassen will ;-)

    Einen veralteten, aber dennoch hilfreichen Vergleich verschiedener Geräte gibt es übrigens u.a. hier:

    http://www.thomann.de/de/prod_review_5134_AR_204744.htm

    Einen Vergleich zwischen dem DR-7 und dem H2 (gleiche Preisklasse):

    http://www.audiotranskription.de/aufnahmegeraete/weitere-testberichte/tascam-dr-07-portable-recorder/tascam-dr-07-portable-recorder.html
     
  19. Dsharlz

    Dsharlz Ist fast schon zuhause hier

    Hi SweetSugar (warum mus ich gerade an "Some Like It Hot" denken?),

    bei meinem H2 kann ich den Pegel zwischen 0 und 127 einstellen, physikalisch beurteilt sicher nicht stufenlos, aber irgendeinen Wert wird der Tascam auch anzeigen, vermute ich,

    wie du richtig schreibst: von automat. Aussteuerung ist abzuraten, leise Passagen werde unnnatuerlich laut, begleitet von zartem, aber hoerbarem Rauschen, die ganze Dynamik ist im Eimer..
    Gruss,
    Dsharlz
     
  20. klafu

    klafu Ist fast schon zuhause hier

    moin,
    Warum sollte man das mit dem H2 nicht können ?
    Du hast beim H2 für die eingebauten Mikros 2 schaltbare Empfindlichkeitsstufen und kannst die Aufnahmen manuell aussteuern.
    Lediglich das Display finde ich etwas zu klein.
     
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