Aufnehmen, aber wie?

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von mos, 31.Juli.2004.

  1. mos

    mos Ist fast schon zuhause hier

    Ich würde so gerne mal was Aufnehmen, wenn ich Spiele. Ich weiß bloß nicht wie! Ich habe es mit dem MP3 Player meines Sohnes versucht und das Ergebnis war hundsmiserabel. Das lag nicht unbedingt an meinem Spielen sondern an der Qualität der Aufnahme.
    Habt ihr igendwelche erschwingliche Tips für mich? Ich möchte auch nicht 100e von Euros ausgeben.
    Wie macht ihr das? Ihr könnt ja nicht alles ein Vermögen in Aufnahmeequipment gesteckt haben, oder vielleicht doch? :-? :-? Zutrauen würde ich euch das schon. :-D
     
  2. acoustic

    acoustic Schaut nur mal vorbei

    Hey mos!

    Also ich hab schon ein wenig was in Aufnahme-Equpiment gesteckt...Aber ich kann dir empfehlen es mal mit einem MiniDisc-Player zu versuchen. Die Qualität finde ich erstaunlich gut. Ich kenne auch viele Bands die ihre Konzerte oder Proben mit einem einfachen MiniDisc-Player aufnehmen. Schau einfach mal bei eBay nach, da gibt es die Teile schon sehr günstig. Wenn du allerdings doch bereit sein solltest ein wenig mehr auszugeben kann ich dir auch gerne eine Empfehlung geben in Hinsicht auf Equipment.
    Zu Hause nehme ich also mit meinem normalem Recording-Equipment auf und unterwegs dann mit dem MD-Player.

    lg acoustic
     
  3. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    MD Player + Mikro, das ist die einfachste computerunabhängige Methode. Der MD Player sollte aber einen Mikrofoneingang haben, was nicht selbstverständlich ist. Die meisten haben keinen.
    Am Mikro nicht sparen, sonst klingt dein Shadow uU wie ne Schiffssirene.
     
  4. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    Gut wär ein MD-Recorder mit Mikroeingang, das klingt mit geeignetem Mikrophon recht gut. Soundkarten von Computern dagegen sind meist unbrauchbar. Ich habe vor Kurzem ein USB-Interface zusammen mit einem Universalmikrophon ( recht guter "SM58"-Nachbau)ausprobiert, das funktionierte qualitativ recht gut. Werde es mir zum Geburtstag schenken (lassen) - nicht unbedingt Studio-Qualität, aber für mich OK und ziemlich vielseitig nutzbar.

    Und wenn es wirklich besser werden soll: das Ding bietet auch Phantomspeisung, so daß ich auch hochwertige Condenser anschließen kann, hatte da eine Thomann Hausmarke in Fingern die auch gut klang, und vielleicht zu Weihnachten...
     
  5. acoustic

    acoustic Schaut nur mal vorbei

    @ 8panther: Dein Statement über die Soundkarten von PC´s kann ich jetzt so nicht stehen lassen. Man kann auch mit einem total billigen Soundblaster wesentlich bessere Aufnahmen machen als mit einem MD-Player. Es scheitert einfach nur sehr oft daran, dass sich viele nicht mit Treibern und Software gut genug auskennen.
     
  6. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    Hmm, MD-Player und gutes Micro habe ich schon ausprobiert - und war gut. Mit PC und Onboard oder preiswerten (ca. 60 Euro Neupreis) Soundkarten (auch Sounblaster) habe ich dagegen noch nichts in erträglichem Maße "unverrauschtes" erlebt, sorry. Glaubst Du, daß es so ist oder hast Du selbst schonmal probiert?
     
  7. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Das ist mir auch neu. Meine Efahrung ist, daß 0815 Soundkarten einen ganz miserablen Mikro Verstärker haben.
     
  8. acoustic

    acoustic Schaut nur mal vorbei

    Über den eingebauten Preamp rede ich ja auch gar nicht.
    Da ist es keine Frage dass die zum heulen animieren.
    Dabei geht es viel mehr um die Wandlung und die Latenzen die man mit einer solchen Karte hat. Die schlechten Erfahrungen die ihr mit den 08/15 Soundkarten gemacht habt liegen meist wirklich eher am verwendeten Treiber. Diese günstigen Soundkarten wie z.B. ein Soundblaster haben keinen Asio-Treiber weshalb man bei denen auch nicht von Haus aus die Latenzen regulieren kann aber wenn man jetzt beispielsweise nicht den mitgelieferten Treiber verwendet und sich mit einem kx-Treiber versorgt sieht die Geschichte schon wieder ganz anders aus. Natürlich kann ein Soundblaster nicht mit einer RME mithalten aber es lassen sich doch schon Ergebnisse damit erzielen die weit besser sind als die eines MD-Players.

    lg acoustic
     
  9. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    Vielleicht verstehe ich Dich einfach nicht richtig... was interessieren mich Latenzen und Frequenzgänge, wenn die Aufnahmen durch die miese Qualität des Wandlers total verrauscht sind!?

    Übrigens, wir reden nicht von Line-In oder SPDIF sondern vom MIC-In, oder?
     
  10. mos

    mos Ist fast schon zuhause hier

    Irgendwelche konkrete Vorschläge welche Marke und welches Modell?
     
  11. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Hallo Anke,

    ich verwende einen SHARP MD-Player, Modell MD-MT 15 - das war einer von drei Modellen, die mein Händler vor zwei Jahren da hatte, er war relativ günstig (ich glaube, 170 Euro, aber ich habe eigentlich keine Ahnung mehr...), dazu habe ich ein Mono-Mikro für lausige 15 Euro gekauft.
    Ich finde die Aufnahmen, die ich damit gemacht habe, für den Hausgebrauch ziemlich gut - alle Soundbeispiele auf meiner Homepage sind mit diesem Equipment gemacht.

    Alles Liebe

    Toffi
     
  12. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Die neuen MD Player haben meist noch eine digitale Schnittstelle zum Übertragen vom Player zum Computer und umgekhrt (mit Umwandlung in MP3 oder Wav), die älteren Player haben meist nur Line-Out. Am besten du gehst zB zu Saturn und läßt dich mal beraten.
    Toffi, dein Mikro in Ehren, aber vielleicht solltest du dir mal Gedanken über ein besseres machen. Du hast ein tolles Sax und einen Vollsilberbogen und dann jagst du diesen göttlichen sound durch so ein Schei... Mikro und bist damit noch zufrieden. Ich versteh das alles nicht.
     
  13. acoustic

    acoustic Schaut nur mal vorbei

    @8panther: Nein, ich rede nicht über den Mic-Eingang, was ich auch schon gesagt habe, sondern über die allgemeine Wandlung und die Latenzen. Ich hab ja auch schon erwähnt, dass die Mic-Preamps von Karten zum heulen sind.
    Wenn du dir eine bessere Karte käufst seind da sowieso keine Mic-Preamps mehr drin weil davon ausgegangen wird dass man das extern verstärkt. Demnach stimme ich euch ja auch vollkommen zu dass die Preams sch... sind aber mit den Karten kann man nunmal mehr anfangen als man denkt.
    Ich habe auch mit einem SB-Live angefangen, der gut und gerne jetzt schon seine 8 Jahre auf dem Buckel hat und er hats trotzdem noch getan. Mittlerweile hb ich das Teil auch verabschieded, was wohl an dem Phänomen liegt, dass man immer besseres Equipment mit der Zeit haben will. :-D
     
  14. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier


    Es ging doch aber gerade um Mikrofonaufnahmen!

    Wenn schon einen externen Vorverstärker dann gehe ich doch um Himmelswillen nicht über ein analoges LineIn sondern über USB, Firewire oder SPDIF!

    Wie gesagt, relativ preiswert ist von M-Audio der "Mobile PRE USB"

    http://www.netzmarkt.de/thomann/artikel-160837.html?sn=a495df0acac29be8acf7daed6da968c5

    dann noch ein brauchbares Mikro, dank Phantomspeisung gehen sogar Condenser... gotcha!

    Wobei es wie gesagt und erprobt auch mit einem Behringer XM8500 für 29 Euro (gute SM58-Kopie) durchaus nett klingt.
     
  15. acoustic

    acoustic Schaut nur mal vorbei

    Natürlich geht es um Mikrofonaufnahmen. Aber viele billige Karten haben nun mal nur ein Line-In und außer bei SPDIF hast du bei den anderen beiden genannten, nur weil du diese nutzt, noch keinen qualitativen Vorteil gegenüber Line-In.

    Der von dir genannte "Mobile Pre USB" ist soweit ganz nett aber wenn ich dir einen Tipp geben darf, kaufe dir lieber eine Karte mit der du auf den Standart 24 Bit / 96kHz kommst. Da hast du wirklich mehr von als bei den 16/48.
    Sonst ärgerst du dich später dass du nur in 16 Bit aufnehmen kannst.

    lg acoustic
     
  16. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    Jede Nicht-Professionelle Aufnahme ist irgendwo ein Kompromiß. Und 16/48 ist ja nicht Kassettenrecorderqualität sondern irgendwo das, was gemeinhin als "CD-Qualität" bezeichnet wird. Pro Spur reicht mir diese Qualität völlig. Wenn ich darüber hinaus möchte brauche ich seeehr teure Mikros, einen schallisolierten und gut klingenden Aufnahmeraum...

    Und vor Allem: 24/96er Geräte mit Phantomspeisung sind nicht nur teurer und unhandlicher - sie benötigen eine separate Stromversorgung. Mein kleines niedliches M-Audio nicht, ich kann also mit einem Notebook überall und relativ bequem aufnehmen. Und relativ preiswert. Und genau darum geht es in diesem Thread.
     
  17. Benjahmin

    Benjahmin Ist fast schon zuhause hier

    Moin...
    Also ich kann diese Minidisc-Geraete mit Micro auch nur empfehlen. Mein Kollege nimmt jede Probe mit so nem Ding auf....er legt es einfach samt Micro auf den Fussboden ( !!! )
    und das Ding nimmt eine 7-Köpfige Band verdammt sauber auf......da fehlt aber auch GARNIX an Sound und Brillianz....
    Von der Bassdrum bis zu den höchsten Trumpets....alles einwandfrei mit aufgenommen.
    Ich werde ihn mal fragen , wie das Teil genauer heisst....und dann Bescheid geben.
    Grüße
    Benjahmin
     
  18. acoustic

    acoustic Schaut nur mal vorbei

    @ 8panther: Darf ich wissen ob du eigentlich aus eigener Erfahrung sprichst oder ob du das gelesen/gehört/erzählt bekommen hast?
    Und falls du aus eigener Erfahrung sprichst würde mich interessieren mit welchem Equipment du bis jetzt gearbeitet hast?

    lg acoustic
     
  19. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    Also, ich habe den USB Pre wie gesagt getestet, hatte auch schon 24/96 Geräte zum Probieren und kenne auch ein paar Freunde, die Aufnahmekarten in ihren PC haben...habe auch schon mit einem MD-Recorder mit guten Micros aufgenommen.

    Wobei bestimmt auch interessant ist, was Du schon in Händen gehabt hast.
     
  20. nobbi

    nobbi Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zusammen,

    hier ist meine Methode zum Mitschneiden im Probenraum:
    Ich tröte in ein AKG C 1000 Kondensator Mic (ca 200 Eur), das ist mit einem XLR-Kabel mit einem 10-Kanal-Mischpult verbunden, in den Mixer gehn dann auch andere Instrumente, oder CD-Playalongs. Ausgepegelt wird direkt live ohne nachträgliches Anpassen der Lautstärke. Der Mix wird dann mit einem Cinch auf Stereoklinkenkabel vom Mixer auf meinen portablen MD-Recorder in den Line-Eingang draufgegeben. Zuhause überspiele ich die MD digital in meinen PC (via SPDIF/bzw optischer Leitung) , die Soundkarte die ich hab ist eineTerratec DMX 6fire (24 bit 96 khz-fähig), da ist eine light-Version von Wavelab dabei, die für meine Zwecke völlig ausreicht. Dann wird der Track normalisert (dh der digitale Aufnahmepegel wird auf 0 dB =100% ausgesteuert, das wars. Hört sich schwieriger an als es eigentlich ist. Wie das Setup klingt, könnt Ihr euch auf meiner Homepage anhören.


    Zur Selbstkontrolle reicht aber auch völlig ein Mikro am MD - Recorder. Ich hab dazu ein Sony-Elektret-Kondensator Stereo-Mic, und zwar das Sony ECM-MS907
    bei Amazon gibts das schon für 99 Eur.

    Ciao
    Nobbi
     
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