Bestes Alt für 1000 Euro?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Blofeld, 22.Januar.2019.

  1. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Eine Bekannte von mir will mit dem Saxophon anfangen, ihr Preislimit ist 1000 Euro. Sie fragt mich nun um Rat. Ich spiele Tenor und Sopran, kenne mich deshalb mit Altsaxen eigentlich nicht so aus. Ich würde aber vermuten, dass ein Yamaha 280 wahrscheinlich immer noch das beste Anfängersax für den Preis ist. Was würdet ihr meinen? Und was sollte man noch antesten, wenn ich mit ihr in den Laden gehe?
     
  2. saxhornet

    saxhornet Experte

    Neu oder gebraucht? Und selbst dann hängt es wieder vom einzelnen Instrument ab, selbst bei den 280ern gibt es eine Streuung. Die 280er sind aber schon für den Preis schwierig zu schlagen. Neu für den Preis würde ich auch ein 280er in Betracht ziehen, gebraucht kann man sicherlich auch Alternativen finden.
     
    Rick und a.g. gefällt das.
  3. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

  4. Reed

    Reed Kann einfach nicht wegbleiben

    @tomaso.... Ich auch. Definitiv ein gutes Sax
     
  5. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    @tomaso,
    Danke, das Teil sieht auf jeden Fall gut aus, aber es soll eher ein neues sein, und Köln ist eh zu weit weg, um vorbeizukommen.
     
  6. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Das meint man als Anfänger oft - vielleicht sollte sie das noch einmal überdenken. Von @tomaso bekommt sie im Zweifel ein top eingestelltes Teil und hat auch nicht gleich einen Wertverlust, sobald sie den Fuß aus dem Laden setzt.
     
    Rick, bluefrog und Dreas gefällt das.
  7. Reed

    Reed Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich würde ein hochwertiges Gebrauchtes immer einem qualitativ schlechteren Neuen vorziehen. Der Mehrwert liegt auf der Hand. Bessere Verarbeitung, satterer Sound, massivere Mechanik, weniger Wertverlust und dazu unter Umständen noch ein spannende Geschichte.
     
    Rick, ReneSax, bluefrog und 2 anderen gefällt das.
  8. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @Blofeld

    Neu hat keine Vorteile.

    Und bei @tomaso kannst Du davon ausgehen, dass die Saxe hinsichtlich Einstellung und mechanischem Zustand besser als viele Neue sind.

    CzG

    Dreas
     
    Rick, ReneSax und Sandsax gefällt das.
  9. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Mit Verlaub, das J 40 müsste ca. 12 Jahre alt sein und basiert doch auf dem damaligen YAS 275 plus ein paar optische Verschönerungen, oder? Wenn dem so ist, dann sollte ein neues 280 doch nicht schlechter sein, vorausgesetzt, das neue ist ebenfalls gut eingestellt (was ich ja beim antesten leicht feststellen kann). Oder seh ich da was falsch?
     
  10. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Gebraucht kannst Du für 1.000 € ein gutes YAS 475 finden, mit etwas Glück auch ein 480er - oder nochmal 'ne Stange Geld beim Kauf eines 280ers sparen. Es sind viele gute solcher Instrumente auf dem Gebrauchtmarkt, weil das diejenigen sind, die viele Leute gerade mal 2 bis 3 Jahre spielen bevor sie upgraden oder das Saxen doch wieder sein lassen.
     
    Dreas gefällt das.
  11. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Kann man so nicht sagen, hängt auch immer vom Händler ab, wie akkurat geprüft und eingestellt wird.

    Hinzu kommt, dass das J40 aus Japan kommt, die 280iger in Indonesien gefertigt werden. Klar auch von Yamaha und ich will damit auch nicht behaupten, dass die 280iger schlecht sind. Ich denke aber daher ist das J40 nach heutigen Qualitätsmaßstäben mit einem 480 vergleichbar.

    Aber ich weiß auch wie genau und gewissenhaft @tomaso arbeitet. Der optimiert auch an Stellen, wo es vordergründig nicht nötig wäre, weil es zunächst gar nicht auffällt.

    Er hat mir schon Pfusch an neuen Saxen gezeigt, darauf wäre ich im Leben nicht gekommen.

    Aber muß halt jeder selber wissen. Und wenn es unbedingt neu sein soll, ist das ja nicht zu kritisieren.

    Sind halt nur Tips hier.....

    CzG

    Dreas

    P.S. Ich hatte auch zu Beginn zwei neue Saxe, das zweite war ein Selmer Ref. 54. Heute spiele ich ein 90 Jahre altes Conn und ICH würde nie wieder neu kaufen!
     
    Rick, bluefrog und Paco_de_Lucia gefällt das.
  12. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Klar, ich verstehe ja die Argumente pro gebraucht. Aber neu kaufen muss auch nicht unvernünftig sein: ich habe mir vor 35 Jahren als totaler Anfänger gleich ein neues YTS 62 gekauft, obwohl ich wenig Geld hatte. Hätte ich die Sache nach zwei Jahren wieder aufgegeben, wärs natürlich blöd gewesen, so aber nutze ich das Yamaha bis heute als tolles Zweithorn. Gerade als Anfänger traut man einem gebrauchten Instrument nicht so recht über den Weg oder fühlt sich mit einem neuen einfach irgendwie besser. Und meine Bekannte sieht das eben so, ich hatte sie das gleich gefragt. Und ich finde, dann sollte ich sie auch lassen. Ich denke, sie wird mit ihrer Entscheidung, weil von ihr selbst so getroffen, im Nachhinein glücklich sein.
     
    tomaso und Dreas gefällt das.
  13. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Neues Instrument ?
    Bin ja selbst erst Anfänger, vielleicht ist meine Erfahrung da nützlich
    Vor ein paar Tagen hatte ich die Gelegenheit ein „ chateau power bell“ in Goldlack und in bronziert zu testen. Ansprache, Klang und Handling sofort so gut, das ich nicht das Gefühl hatte überfordert zu sein.
    Was nutzt mir als Führerscheinneuling eine Suzuki Hayabusa?
    Insofern ist das Château für 1200€ eine echte Überlegung.
    Persönlich habe ich mich dann aber doch für ein Gebrauchtes 275 er als Übergang entschieden.
     
  14. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Der Vergleich mit Autos oder Motorrädern ist schief. Man muss kein exzellenter Spieler sein, um von einem guten Instrument zu profitieren. Ganz im Gegenteil, ein gutes Sax macht es dem Anfänger leichter.

    LG Helmut
     
    warship, Nilu, Paco_de_Lucia und 6 anderen gefällt das.
  15. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Ja stimmt auch wieder.
    Hatte mir überlegt, das es für mich erstmal richtig ist, ein Gutes Anfängermodell zunehmen. Später, wenn ich weiß wo meine saxophonische Musikreise hingeht, kann ich dann mit mehr Erfahrung das passende Sax aussuchen.
    Aber es war ja auch nur als Anfänger gedacht.
     
  16. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Wo beginnt eigentlich der "Anfänger" und wo hört er auf und man wird zum "Profi"? Nach 1 Jahr, 10...15...??
    Zu Beginn, wenn man ernsthaft vor hat ein Instrument zu erlernen, benötigt man etwas "solides", also keine Mimose an Saxophon welches öfter vom Saxdoc nachjustiert werden muss. Mit einem "soliden" Instrument kann man dann in zig Jahren ebensogut spielen wie zu Beginn der Laufbahn.
    Später kommt der Wusch auf auch einmal etwas anderes zu spielen. Dann schaut man ob sich etwas besseres findet oder man bleibt bei seinem Instrument. Ich kenne viele Spieler die über Jahrzehnte ein und das selbe Instrument spielen.
    Ich bin kein Freund von "Instrument für Anfänger und später was Richtiges..."
     
    Rick, noodles und ziekonio gefällt das.
  17. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    klar ist, je besser das Sax funktioniert, umso leichter hat es der Anfänger.
    Und genau da liegt der Unterschied zum Profi, der nämlich spielt auch auf etwas schwerer zu spielenden(und intonierenden) Kannen,wenn sie ihm etwas anderes besonderes im Ton geben
     
  18. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Genau das ist der Punkt - für einen 'ganz besonderen Sound' nehme ich gravierende Schwierigkeiten in kauf [Mp, Intonation etc.]
    die es einem 'beginner' sehr verleiten können, die Sache zu erlernen.
    Ich kann nur empfehlen: Materialfehler durch bestes Equipment auszuschliessen.
    Daher würde ich mich für ein Instrument von einem erfahrenen Saxdoc entscheiden, welches Top eingestellt wurde.
    Es gibt sicher persönliche Vorlieben - zBsp. graust es Menschen, in ein von anderen bereits genutztes Instrument zu spielen. Dann hilft nur Neuware
    meine pers.Empfehlung: Ich würde versuchen, ein YAS 62er oder gleichwertiges Yanagisawa irgendwo zu finden und notfalls das Budget etwas aufstocken.
    Viel Erfolg.
    Paco
    ps:
    Um Nutzen gehts da weniger, aber: das Ding fährt sich phantastisch, auch wenn es für mich bisi schwer ist [das liegt an mir]....
    aber Anfänger tendieren ja gern, erst mal mit ner XT600 zu beginne - für € lau, wo schon das Anstarten zum Abenteuer wird ;-)
    die Busa genügt ein Blick auf den Anlasser und die schnurrt fein vor sich hin,
    heute als Reisemotorrad für lange Reisen ein tolles Bike...
    und Reserven haste da bis zum Abwinken. Und g'schmeidigs foahrn für lange Zeit, ein tolles Bike.
     
    tango61 und Bernd gefällt das.
  19. danziger

    danziger Schaut öfter mal vorbei

    Ich habe ein Buescher Aristocrat Alto, das vor ein paar Jahren rundüberholt wurde, danach als Schülerintrument für 3 Jahre sein Dienst tat und jetzt ab und zu zum Spaß raus geholt wird. Mit dem üblichen Yamaha 4C Mundstück ist das ein feines Anfängersaxophon. Es spricht ausgesprochen leicht an, alle Töne kommen leicht, auch die ganz tiefen, das gilt genauso auch für die hohen Palmkeys. Es ist sehr robust gebaut. Damit ist es so gut/schlecht wie ein Yamaha 280 nur hat es a) Persönlichkeit und b) verliert es keinen Wert. Preislich liegen solche Instrumente auch so um die 1.000 und etwas drunter. Ich würde bei Sax-Doktoren anrufen und die fragen, was sie so übrig haben, z.B. alte, frisch eingestelltes YAS62 oder YAS32 aus den 80ern. Super Saxophone.

    Ein Freund meiner Tochter hatte ein gebrauchtes Yamaha 280, dass er in einem Ok-Zustand übernommen und sukzessive runter gespielt hat. Jetzt stand die Frage im Raum, überholen lassen oder Neukauf. Überholen lassen würde gut 500 EUR kosten. Im Grunde ist das ein wirtschaftlicher Totalschaden. Nur ein technisch versierter Amateur, dem es Spaß macht für sich ein Yamaha 280 fertig zu machen, käme als Käufer/Beschenkter in Frage. Gibt es den? Und das Yamaha 280 ist ein Instrument mit untadeligem Ruf. Wie sieht die Sache bei noch günstigeren No-Name Instrumenten aus? Kommen die alle in den Müll?

    Was zu der Frage führt, ob diese billigen, Fernostangebote nötig sind, wenn man Dinge wie Nachhaltigkeit für wichtig hält und es nicht zeitgemässer wäre, sich im Gebrauchtmark umzuschauen.
     
  20. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Ich würde mich opfern :cool: Ist genau das, was ich momentan suche. Ein günstiges Alto an dem ich meine Schrauber-Skills vertiefen könnte.
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden