Christliche Lieder auch in Saxophonfassung?

Dieses Thema im Forum "Bücher / CDs / Noten / Playalongs" wurde erstellt von Caro, 10.April.2006.

  1. mos

    mos Ist fast schon zuhause hier

    Ich arbeite sehr gerne mit Finale 2006. Es ist eine Gewöhnungssache und man kann die Notenwerte auch schnell mit Tastenkombinationen eingeben. Ich nehme aber immer die Leiste, dauert zwar länger, aber geht auch. Ich habe auch mal Sibelius probiert, bin damit allerdings gar nicht gut klar gekommen. Finale fand ich da doch um einiges einfacher.

    Angeblich kann man bei Finale auch Melodiestimmen mit dem Saxophon einspielen, das habe ich aber noch nicht probiert, da ich es bis jetzt noch nicht geschafft habe, meinen PC zum Aufnehmen zu bewegen. Ich kämpfe mit der Hard und Software.

    Ich bekomme die Noten von unserem Organisten auch immer handgeschrieben und ich finde es teilweise sehr schwer zu lesen. Von daher gebe ich sie immer lieber ins Notationsprogramm ein. 1. habe ich sie dann ordentlich und 2. kann ich sie in jede beliebige Tonart transponieren.
     
  2. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    @mars:

    http://www.bohne-schulz.de/bestseller.php?subaction=showfull&id=1109930495&archive=&start_from=&ucat=3&

    @ Transponierprogramme, Notationsprogramme:

    m.E.. ist finale das beste. Ein absolutes Profi-Notensatzprogramm für Musikverlage bzw Notensetzer. Leider ist es nicht ganz billig. Dafür kann es aber mit der Tastatureingabe sehr schnell sein. Wie spike schon sagte: vielfach tuts das notepad - freeware - auch. oder eine der "abgespeckten" Versionen wie allegro etc. Weitere Informationen bei Klemm-Music

    Stimmen bei finale mit dem Sax einspielen: Klar das geht. Wenn man absolut sicher intoniert und rhythmisch perfekt spielt. Ich kenne jemanden, der das kann, Einzelstimmen mit dem Sax und finale einspielen.

    Praktikabler ist aber immer noch das Einspielen mit dem Keyboard via midi und selbst "angegebenem" Takt.

    Oder, wenn gut lesbare Noten vorliegen: scannen und erkennen. Das funktioniert mittlerweile sehr gut. Demnächst soll auch der Erkennungsfond für Jazz-notation a la RealBook dazukommen. Vielleicht ist es dann auch möglich, handgeschriebene Noten richtig erkennen zu lassen.
     
  3. mars

    mars Schaut öfter mal vorbei

    soso ... gotteslob sind also moderne lieder ...

    es bleibt dabei : ngl ist gitarrenoptimiert und man muß sich die vielen kreuze mit den tröten geben .

    am besten jede/r nur eins ! :)

    trotzdem danke für den link , genw !
     
  4. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Sorry, habe ich nie behauptet, daß Gotteslob moderne Lieder seien!.

    Und daß der Rest Gitarrenoptimiert ist dürfte ja wohl kaum jemanden wundern.

    Daher plädiere ich ja auch für das C-Tenor! Wenn da nur das Nicht-Problem mit dem in tune spielen nicht wäre!

    Aber wir können uns ja auch wieder den Notationsprogrammen zuwenden, den Spieß aber vielleicht mal umdrehen, und den anderen instrumenten die Noten verschieben, so daß die die Vorzeichen bekommen.

    In diesem Zusammenhang sollten wir aber nicht vergessen, daß es keineswegs egal ist, in welcher Tonart ein Stück steht. C-Dur klingt anders als D-Dur! Da kommt das "absolute" Gehör ins Spiel!
     
  5. mars

    mars Schaut öfter mal vorbei

    naja , moderne lieder waren ja ursprünglich gewünscht worden .

    am besten , man läßt ngl weg und spielt gutklingende musik in den angefragten situationen . das muß keineswegs konservativ oder volxtümlich sein !

    dann könnte auch das c tenor mit dem miesen intonationsverhalten weggelassen werden !

    wäre singen in den angefragten situationen nicht sowieso besser ?
     
  6. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Mars:
    Das glaube ich nun gar nicht, wenn es doch darum geht, Sax zu spielen! Und wie kommst Du darauf, daß C-Tenöre ein "mieses" Intonationsverhalten hätten? :-D Da mußt Du nur die passenden Leute fragen und sie singen Dir das lied von den präzise stimmenden Conn-C-Melodys mit dem ganz besonderen Sound, die nur das richtige Mundstück brauchen . . . .

    Spaß beiseite: ich bin nach wie vor der Auffassung, daß gut stimmende C-Tenöre gebraucht werden. Nicht für den klassischen Saxophon-Einsatz Da gibt es genügend umgeschriebene Noten auch der Klassik, die komponiert wurde, als es noch gar keine Saxes gab. Auch nicht für den Einsatz in der BigBand oder dem Sax-Quartett.

    Wohl aber für den klerikalen Einsatz, wenn man sich nicht auf das zugegebenermaßen enge Repertiore der transponierten Lieder bschränken will, ngl spielen will und das mit möglichst geringem Aufwand. Mit Saxophonisten, die nicht das (Profi-) niveau haben, so etwas einfach nach Gehör zu spielen oder aber direkt vom Blatt zu transponieren.

    Und im Zusammenspiel mit Gitarren. Gerade weniger versierte Gitarristen neigen zu den tonarten a und e etc. zu allen tonalitäten, in denen frei schwingende Saiten häufig vorkommen, also zu den "einfachen" Griffen. Ein Kapodaster "versaut den Sound" In Rock, Pop, Heavy Metal, House, Ska etc, da sehe ich ein weites Einsatzfeld. Aber das - nur um zum Thema zurückzukommen gehört ja nicht unbedingt primär in die Kategorie der ngl. Ist aber eine Musik, die Sax sehr gut vertagen kann, in der das Sax eine große Bereicherung darstellen kann. Musikrichtungen, die vielleicht auch den Nutzern des ngl und des agl auf die Sprünge helfen kann, die Trauerarbeit einmal zu vergessen und nach voirne zu sehen . . .

    GerhArd

    PS: es gibt meines Wissens genau 2 C-Tenöre die brauchbar intonieren - ohne Spezialmundstück.
     
  7. clnet

    clnet Schaut nur mal vorbei

    Hallo,

    Da hier gerade eine heiße Diskussion um Notensatzprogramme entbrannt ist (was den Thread um eine 2. Glaubensfrage bereichert ) muss ich auch einen Tipp abgeben: lilypond. Das ist kostenlos und sehr brauchbar. Ich muss zugeben, der Einstieg ist noch schlimmer als mit capella. Einfache Funktionen, wozu das Transponieren zählt, lassen sich aber - dank bereitgestellter Code-Samples - ohne lange Einarbeitung bewerkstelligen.

    Zum 2, wollte ich mal fragen, wie es in den Kirchen mit der Akustik aussieht. In unserer (kleinen) Kirche hat es nämlich beim Auftritt eines Duos (bei nur halb besetzter Kirche) erhebliche Probleme mit dem Hall gegeben. Wie stark hängt das von der Position im Kirchenraum ab?

    3. Frage:
    Wie setzt man das Sax geschickt ein? Als normale Begleitung zum Gemeindegesang, zum Chor, oder eher für instrumentale Zwischenspiele? Eher Solo oder in Formation?
    Ich denke diese musikalischen Fragen sind hier weit interessanter als die schnöde Fleißarbeit.

    Je älter die gesuchten Lieder sind, desto wahrscheinlicher findet man ein Midi-File im Internet, das man nur noch durch eins der genannten Programme jagen muss. Wenn der Kantor das ganze schon arrangiert, könnte er ja eigentlich auch diese Arbeit übernehmen ;-)

    Viel Freude beim Musizieren
    CLnet
     
  8. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Da hilft nach meiner Erfahrung nur ausprobieren. Nachhallzeiten / Echos mit Laufzeiten von 8 Sekunden sind keine Seltenheit. Manche Prediger kennen die akustischen Gegebenheiten ihres Raumes und stellen ihre Redeweise darauf ein. Ohne Verstärkung ist das unabdingbar. Viele jedoch überrennen durch die Verstärkeranlage den Raum. Das Ergebnis ist m. E. nur noch laut und lästig.

    Musizieren in Kirchenräumen bedeutet - nach meiner Auffassung - immer, sich auf den Charakter des Raumes einzulassen. Und der kann ganz unterschiedlich sein. In erster Linie durch die baulichen Gegebenheiten bedingt, aus denen die akustischen Verhältnisse resultieren. Die Besetzung ist - fast - von untergeordneter Bedeutung. Daher ist dringend anzuraten, die Proben dort durchzuführen, wo gespielt werden soll.

    Gruß GerhArd

    PS: ich spiele in solchen Räumen am liebsten freie Improvisationen. Gregorianische Gesänge auf dem Sax sind auch sehr spannend. Stark rhytmusbetonstes Spiel ist schwierig in Bezug auf die Echolaufzeiten in den Griff zu bekommen.
     
  9. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Aber wenn du so anfängst ,wirst du immer abhängig bleiben.
    Ich würde dir empfehlen ,dich umzugewöhnen. Das transponieren im Kopf ist wirklich reine Gewohnheitssache, je öfter desto einfacher. Ich spiel in Gottesdiensten Alt -Tenor, Bluesharps in verschiedenen Stimmungen und Gitarre ,kam also gar nicht umhin mich dran zu gewöhnen, sonst hab ich ja alles voller Blätter liegen und muß mich ständig kozentrieren ,das ich nichts durcheinander bringe.
    So ,bist du für die Musik viel freier im Kopf ;-) .
     
  10. ol2tmx

    ol2tmx Schaut nur mal vorbei

    Als Newbie in diesem Forum auch ein paar Anmerkungen von mir zum Thema Saxophon und Worship. Zum Thema an sich ist in den deutschen christlichen Musikverlagen wenig zu finden. Man kann zwischen Band + Gesang oder Posaunenchöre wählen. Auf dem amerikanischen Markt sieht es dort etwas besser aus.


    Ich habe mir gerade ein Play-A-Long vom Alfred-Verlag mit aktuellen Lobpreis-Liedern bestellt:

    Top Praise & Worship Instrumental Solo

    Eb: http://www.alle-noten.de///cgi-bin/search2a.cgi?num=772665?=de

    Bb: http://www.alle-noten.de///cgi-bin/search2a.cgi?num=772666?=de

    Das scheint das Aktuellste zu sein, was es derzeit zum Thema gibt. Es sind Songs von Matt Redman, Chris Tomlin etc. mit dabei. Ich bin schon sehr gespannt. :)

    Weiterhin gibt es noch ein paar Solos von Liedern etwas älteren Datums:

    http://www.musicroom.de/de-DE/Browse/Genre.aspx?category_id=store1_arrangementgroup8_arrangement4_genre36

    Ansonsten transponiere ich die Songs mittels Software um. Das ist natürlich etwas Arbeit. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit dem Open Source Programm MuseCore gemacht. Die Saxophonstimme lässt sich klingend oder notiert anzeigen ohne sich Gedanken über das Trasnponieren machen zu müssen. Nachteil: Es stürzt manchmal bei hastigen Bewegungen des Mausrades ab. Häufiges Sichern erspart hier zusätzliche Arbeit. Wenn es dann für die Saxophnstimme zu wild wird (6 # ) versuche ich die Gitarristen zu überzeugen sich ein wenig in Richtung b zu bewegen, so dass wir uns in der Mitte treffen können. Ein Capo an der Gitarre hilft hier auch ungemein.


    Im Bereich Kirchenmusik sieht es auch etwas besser aus. Es gibt die Liedblätter des evangelischen Kirchengesangbuches online für C-, B- und Es-Stimme inklusive MP3- und Midi-Dateien:

    http://www.asamnet.de/~schmidtp/gesangbuchlieder/noten/noten.htm



    Am Ende gibt es noch 2 Links mit Hinweisen / Projekten zum Thema Anbetung und Saxophon:

    http://www.churchsaxophone.com/Worship_Saxophone_Playing.html

    http://www.worshipsax.com


    Grüße

    ol2tmx
     
  11. tommes

    tommes Schaut nur mal vorbei

    Hallo,
    ichhab bei meinem stöbern im Netz mal sowas gefunden:

    http://www.kirchenmusikliste.de/dl/index.php?subcat=5&ENGINEsessID=e3cbd4d9b8c54a87a27757e7c4267010

    Vielleicht hilft es ja weiter.

    Viel Spaß
    Thomas
     
  12. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Wenn ich zeit zur Vorbereitung habe dann lese ich die Noten über Photoscore ins Sibelius und kann dann dort auf Eb und Bb transponieren.

    Allerdings versuche ich auch "on the Fly" zu transponieren was im Worship durch die Eingängigkeit der Melodien nicht allzu schwer ist.

    In der Worshipband ist eh meistens Fills, Licks und mal ein Impro Teil gefragt.
    Lg
    Auge
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden