Conn 10M überblasen bei pianissimo / subtone

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von maserer, 13.November.2018.

  1. maserer

    maserer Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo,

    ich habe das Problem, dass mein Conn 10M beim pianissimo / subtone zuerst immer den Ton der oberen Oktave erzeugt. Auch ohne Oktavklappe. Das heißt vom Übergang Luft zu Ton kommt immer der obere Ton zuerst, dann bei minimaler Drucksteigerung die untere Oktave.

    Setup: Conn 10M (1946) mit 16M Neck, OL STM NY 7*, Vandoren ZZ 2,5: Polster neu, Instrument dicht, tiefe Töne mühelos... auch stärkere oder schwächere Blätter ändern dieses Phänomen nicht, bei meinen übrigen Saxophonen: Tenor: Hohner President, Alt: Keilwerth New King habe ich dieses Problem nicht. Wenn mein Lehrer es anspielt, klingt der subtone großartig (irgendein Guardala Mundstück), er kann das Überblasen aber auch nachvollziehen.

    Hat jemand eine Ahnung / Vermutug, woran das liegen könnte? Undichtigkeit an der Oktavklappe und am Hals mit umwickeltem Küchenfolie nahezu ausgeschlossen...

    Es stört mich schon, den pianissimo / subtone-Bereich nicht voll ausreizen zu können. Mit dem gesamte Sound bin ich sonst zufrieden:

    mit Band:

    solo:


    Danke für eueren Input,
    Grüße
    Stefan
    Grüße
    Stefan
     
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  2. ppue

    ppue Experte

    Da kann irgendwo an irgend einer Klappe ein kleines Löchlein sein und schon überbläst das Horn. Muss nicht die Oktavklappe sein. Am Besten mal ausleuchten (lassen).
     
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  3. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Becherverbindung undicht?
     
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  4. maserer

    maserer Kann einfach nicht wegbleiben

    Danke

    für eure Rückmeldung @ppue und @antonio.

    Werde das Instrument nochmal genau unter die Lupe nehmen.
    Lichtschlauch habe ich auch selber, mal schauen.
    Wurde auch schon viel gelötet und gebastelt, ist halt eine schon betagte alte Dame.

    Bei der Dichtigkeitsprüfung mit Haushaltsfolie über den Schallbecher sieht es nicht gut aus. Der Unterdruck ist sofort weg. Mein Saxdoc meinte, so dicht für diesen Test bekomme ich dieses Sax nicht...

    Danke
    Grüße
    Stefan
     
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  5. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Hat er eine Erklärung dafür?

    Mein Conn ist 89 Jahre alt und besteht diesen Test problemlos.....

    CzG

    Dreas
     
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  6. maserer

    maserer Kann einfach nicht wegbleiben

    Danke

    @Dreas , werde nochmal mit ihm reden, war ohne Erklärung, einfach als Statement...
    Gut zu wissen, dass man auch mit 89 völlig dicht sein kann... :)
    Dann gibt's für Jüngere keine Ausrede mehr.
    Grüße
    Stefan
     
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  7. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    @maserer

    im Eingangspost schreibst Du: "Instrument dicht"- wenn es dicht ist, sollte es auch den Folien-/Handschuhtest "schaffen".
    Wenn nicht, gilt es zunächst die Dichtigkeit herzustellen, bevor Du nach weiteren möglichen Fehlerquellen suchst.

    Falls Dein Saxdoc der ist, der Dir auch die Polster erneuert, bzw. hoffentlich eine komplette Generalüberholung gemacht hat, würde ich seine Aussage bezüglich des Folientestes tatsächlich nochmals etwas strenger hinterfragen. o_O


    Ein Lehrer/ erfahrener Saxophonist schafft es auch aus meiner Erfahrung über viele Schwächen des Instruments hinwegzuspielen, dadurch wird es aber nicht dichter...;)
     
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  8. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Nicht alle Conn connen das...:duck:
     
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  9. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Genau! Braucht halt einen guten Saxdoc......;)

    CzG

    Dreas
     
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  10. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ja, das sehe ich auch so...ich hatte mal ein NW 1, von Ami's generalüberholt. Dicht war es leider nicht wirklich, da musste man nochmals ran und Feinjustierungen an den Klappen machen. Leider verstellte sich auch schnell wieder was, weil die Mechanik, naja, eher aus Marzipan war, vor allem die langen Stangen. Aber das ist ja ein anderes Thema.
     
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  11. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin maserer,

    ein Conn, bei dem die Subtones nicht gehen????? ..... kann es kaum geben ;-)

    Falls Du Undichtigkeiten in Verdacht hast, ist die Oktavklappe eher unwahrscheinlich. Stark verdächtig ist die Kopplung rechte - linke Hand (also für Euch g -gis, glaube ich). Das ist fummelig einzustellen, Hauptverdächtige für mich sind die diversen Korkauflagen.

    Ok pianissimo im Tieftonbereich ist nicht unbedingt ganz einfach auf dem Conn. Aber sehe ich das auf den Videos richtig, dass Du einen anderen S-Bogen spielst? Auch das könnte ein Grund sein.


    keep swingin´


    Dein Saxax
     
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  12. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Empfinde ich anders....fällt mir auf einem Mark VI z.B. viel schwerer....(hat mir mein Lehrer auch bestätigt)

    CzG

    Dreas
     
  13. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    @Saxax @Dreas
    Empfinde ich auch anders.
    Gerade auf den alten Ami-Hörnern geht pianissimo in den Tiefen wunderbar!

    LG
    Mike
     
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  14. maserer

    maserer Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo

    und danke für eure rege Teilnahme.
    Der Dichtheit des Instruments werde ich mich nochmal besonders widmen.

    Ja, ist ein Conn M16 S-Bogen. Der war schon beim Import aus Amerika dran. Angeblich eine häufiger gespielte Kombi...

    Habe heute eine Aufnahme gemacht (Anhang), welche mein Problem hörbar macht.

    Luft-obere Oktave-Ton-obere Oktave- Luft

    eigentlich sollte Luft-Ton-Luft kommen...

    Bin schon etwas am Zweifeln, ob es nicht an mir / an meinem Ansatz liegt, oder der Materialkombi, weil ich es von meinen anderen Hörnern nicht kenne.

    Danke für eure Statements,
    Grüße

    Stefan
     

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  15. ppue

    ppue Experte

    So wie es klingt, würde ich versuchen, das Problem mit besserem Voicing und einem Ansatz, der etwas offener (manche sagen "lockerer") ist, zu umgehen.
     
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  16. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Sehe ich auch so. Voicing, Stütze. Der Ansatz darf dann wahrscheinlich gleich bleiben.
     
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