Digitales Notenblatt

Dieses Thema im Forum "Bücher / CDs / Noten / Playalongs" wurde erstellt von jb_foto, 28.August.2015.

  1. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Sorry Micha, das ist Quatsch.

    LG Helmut
     
  2. rbur

    rbur Moderator

    Du spielt ein viertelstündiges sinfonisches Werk auswendig? Hut ab! Wo kann ich dich hören?
     
  3. ppue

    ppue Experte

    Kommt schon drauf an, welche Stimme man spielt. In meiner Hochzeit (nach der Hochzeit) hatte ich vier 1-1/2-Stunden-Programme im Kopf. Mal Begleitung, mal Lead plus Texte. Das geht alles, wenn es denn sein soll. Ist allerdings auch mein Beruf und entsprechend zeitaufwendig.

    Ich werde aber nicht müde, das immer wieder anzuregen, eben weil man wirklich schnell ein Erfolgserlebnis bekommt.

    Also, wer kann "Naima" als erster auswendig? Der es schafft, dem hör ich schon mal den Bass raus (((-:
     
  4. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Welch verlockend Angebot ;)
     
  5. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier


    Hallo,
    ob ich alles vom Blatt spielen muss oder den Zettel als Gedächtnisstütze mitnehme ist doch am Ende vollkommen egal, oder?
    Als Amateur fehlt mir die Zeit alle Stück auswendig zu lernen und gerade wenn ein neues Stück in das Repertoire kommt finde ich es ohne Noten ziemlich gefährlich.
    Ich kenne genug (gute und erfahrene) Trompeter welche sich die Noten auf A7 Kärtchen klein kopieren um diese für 30min. Auftritte im Karneval mit auf die Bühne zu nehmen - denn wer möchte denn schon z.B. in der Kölner Philharmonie falsch einsetzen.

    Aber das ist alles off Topic, es ging hier eigentlich um die Erfahrungen mit den bis dato angebotenen Lösungen und nicht um eine Grundsatzdiskussion ob man mit oder ohne Noten auf die Bühne geht.

    Mfg
    Jürgen
     
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  6. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    So ist es, aber kurz weiter off Topic.

    Im Orchester oder in der BigBand spielte ich nach intensiven Übe-, Probe- und Auftrittspassagen große Passagen auswendig, aber die Noten lagen vor mir.

    Nur dann konnte ich die Stücke auch wirklich.

    In meiner heutigen eigenen Musik benötige ich in den Anfängen Notizen, Sheets, Melodieausschnitte. Dies ist mein Sicherheitsnetz und die Notfälle werden mit der Zeit hoffentlich immer weniger.

    Hierfür ist mein IPad hervorragend geeignet. Je weniger ich auf das IPad fixiert bin, um so mehr bin ich für die Musik bzw. Performance offen.

    Wenn ich Jazz-Standards spielen wollte, würde ich genauso wie @ppue vorschlägt vorgehen und frühzeitig auswendig spielen wollen. Ich würde am Ende auch hier maximal Notizen, Sheets, Melodieausschnitte im IPad haben wollen.
     
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  7. SaxoDan

    SaxoDan Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Jürgen,

    Ich habe mir ein Samsung Galaxy 4 mit 10"-Display für 200 Euro geholt. Zwei FS-5U-Fußtaster hatte ich noch und dafür habe ich mir den Airturn BT-105 als Bluetoothverbindung gekauft.
    Zusätzlich habe ich mir noch einen Stativhalter von K&M bei Thomann gekauft.
    Als Software habe ich mir geholt:
    - mobile sheets
    - iRealPro
    - jetAudio Plus

    Mobile sheets (ca. 14,- Euro): absolut sein weniges Geld wert, vor allem die Synchronisation mit dem Bluetooth-Footswitch zum Blättern funktioniert absolut simple und reibungslos und hat verschiedene Einstellmöglichkeiten. Mir reicht die Bildschirmgröße wenn das Gerät hochkant steht und eine volle Seite angezeigt wird. Es gibt auch eine schöne schöne Funktion zum Springen zu Wiederholungen und sonstigen Dal Segno-Geschichten.
    Ansonsten kannst du dir recht einfach verschiedenen Setlisten erstellen und die Notenblätter auch quasi handschriftlich bearbeiten => lästiges radieren entfällt...
    Die Notenblätter scanne ich alle so nach und nach ein und kann die auch in der Datenbank sehr schön verwalten.

    iRealPro (ca. 8,- Euro): ist eine Datenbank mit tausenden Songs (nicht nur Standards) die man dann ohne zusätzliche Kosten herunterladen kann. Die "Begleitband" spielt die einzelnen Songs bei denen du die Tonarten und Tempi nach belieben wählen kannst. Die klangliche Qualität der "Band" ist überraschend gut.
    In Kombination sind die beiden Programme absolut spitze zum Standards und Improvisieren Üben (ich habe mir früher selber mehrere Realbooks gekauft und die interessanten Sachen hatte ich eingescannt, wenn du aber ein wenig im Netz suchst findest du auch so alle in allen Tonarten schon digitalisiert...).

    JetAudioplus: Da kannst du Playalongs in verschiedenen Tempi abspielen lassen ohne dass sich die Tonhöhe ändert. Ist bei veränderten Geschwindigkeiten klanglich aber nicht wirklich schön, zum Üben reichts. Mein Tascam-Recorder hat die gleiche Funktion und ändert die Geschwindigkeiten viel schöner.

    Fazit Anschaffung eines Tabletts:
    Für mich hat spielerisch und für meinen Unterricht ein neues Zeitalter begonnen. Ich habe sehr davon profitiert welche Möglichkeiten sich ergeben. Lästiges Papierschleppen reduziert sich erheblich, Wind ist kein Thema mehr bei Outdoor-Gigs und man hat alles immer sofort parat. Die Einarbeitung in die Programme funktioniert recht einfach.
    Ich habe kürzlich bei der Anheizerband einer Sessions mit lauter "alten" Herren mitgespielt und alle hatten zu meinem großen Erstaunen Tabletts.
    Ich kann die Anschaffung nur befürworten.
    Wenn du oder sonst jemand noch Fragen haben solltest, dann fragt! ^^

    Schöne Grüße,
    Daniel
     
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  8. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    Wir (meine Frau und ich) sind natürlicherweise auch auf der Suche nach einer befriedigenden technischen Lösung. Die wäre für uns dann interessant, wenn die verarbeitenden Programme neben der Darstellung des Notentextes auch noch transpositionsbereit wären. Denn das wäre dann in der Tat für unvorhersehbare musikalische Situationen doch hilfreich. Fündig geworden sind wir bis dato noch nicht. Die dafür nötigen Algorithmen sind - wie mein Schwiegersohn mir berichtet - an sich leicht zu programmieren, auch für handschriftliche Noten im PDF-format wäre das mit intelligenter Erkennung befriedigend realisierbar, auch mit der heute verfügbaren Prozessorgeschwindigkeit und RAM-Kapazität zb der Tablet-PCs. Es scheitert wohl zur Zeit an der vermuteterweise geringen Nachfrage, bzw der Bereitschaft, für derartiges sonderliche Mengen an Geld auszugeben. Es wird sozusagen nicht "brute force" vorangetrieben. Ich gehe aber trotzdem davon aus, dass wir in wenigen Jahren (vielleicht 5) über diese Technik verfügen können.

    Das ist eines.
    Die Ausführungen von Peter (ppue) finde ich aber dennoch immens wichtig. Gerade diejenigen hier im Forum, die weniger Zeit für Musik aufwenden können oder wollen, deren erklärtes Ziel aber der Spaß daran ist, sollten doch einfach mal wenigstens ein richtig geiles Stück auswendig lernen. So, dass die Melodie, die Progression der Akkorde, die formale Struktur etc "sitzen". So zu spielen ist einfach anders, als wenn man vom Blatt spielt. Man ist sozusagen im Besitz des Stückes, man hat Ortskenntnis und bewegt sich auf vertrautem Boden.
    Da fängt dann Musik an, sich von reproduzierendem Charakter zu lösen und wird vielleicht zu eigenem Wollen, zur eigenen Aussage. Die Erfahrung zeigt, dass sich kaum jemand, der das für sich dazugewonnen hat, jemals wieder davon lösen will. Dazu macht es einfach zuviel Spass.
    Es ist schön, wenn man alles nach Noten einigermaßen "liefern" kann, noch schöner, wenn man nebenher noch ein paar Stücke "by heart" drauf hat.

    gruß
    zwar
     
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  9. SaxoDan

    SaxoDan Ist fast schon zuhause hier

    zwar:
    Das Notentransponierprogramm suche ich auch noch, leider gibt es von musescore noch keine App die zumindest ähnliche Funktionen besitzt wie das PC-Programm...

    Ich stimme den Aussagen von Peter auch zu, allerdings gibt es ja viele Facetten in was für einer Form man Musik macht und für viele Auftrittsmöglichkeiten ist es meines Erachtens nicht immer sinnvoll und notwendig die Noten auswendig spielen zu können. Deswegen auch gerne dann mit Tablett! Aber für die besonderen Auftritte lerne ich meine Stücke auch auswendig.
    Ich denke, es ist wie so oft, der Mix machts! ^^
    Schöne Grüße,
    Daniel
     
  10. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Leider keine Alternative für Leute wie mich; ich spiele gerade in BigBand, über für ein Klassikkonzert in zwei Ensembles, bin bei einem kleinen Projekt (vier Stücke), bei denen ich Percussion spiele und ein Bandprojekt. Nebenbei habe ich noch einen 45h-Job.

    Ziel ist allerdings bei mir immer, dass Noten nur Gedächnisstütze sind, normalerweise hat man das größtenteils im Kopp, auch, was die anderen so spielen. Dafür tut's bei mir Papier, elektronikfrei. Habe aber immer Wäscheklammern und Magente am Mann, falls draussen gespielt wird.

    Grüße
    Roland
     
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  11. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    ...und nicht zu verachten der Einsatz als MasterScore-Viewer bei Proben. Habe vergangenen Montag wieder mal ein Sax-Ensemble gecoacht. Leider hatte ich nicht die Partituren von Stücken dabei, die vor 6 Jahren aktuell waren und die das Ensemble spontan spielen wollte. Mit der Dropbox-Intergration von forScore und dem iPhone als Hotspot waren diese ruckzuckzackzack auf dem iPad ;) Um der Partitur zu folgen, reicht die Grösse absolut. Und wenn etwas genauer betrachtet werden soll, kann man die Stelle aufziehen. forScore hat ein integriertes Metronom, ein Stimmgerät und man kann Notizen, Markierungen etc. anbringen. Und zum Blättern benutze ich AirTurn via Bluetooth. Papier habe ich keins mehr dabei... :)
     
  12. BariPapa

    BariPapa Ist fast schon zuhause hier

    Ist das eigentlich erlaubt was wir da mit den Tablets so machen? Was sagt die Gema dazu?
     
  13. ppue

    ppue Experte

    Das ist der Fehler, alles andere keine Entschuldigung.
     
  14. ppue

    ppue Experte

    Die GEMA und auch die Politik muss schauen, dass sie die Auslegung oder das Urheberrecht selbst schnellstens an die neuen Verhältnisse anpassen.

    Nicht so viel Schiss vor der GEMA in diesen Dingen. Und schon gar nicht im vorauseilendem Gehorsam keine Tablets mehr benutzen. Die rechtliche Lage wird sein, dass du dir eine Kopie zum privaten Gebrauch machen darfst, wenn du die Noten bezahlt hast. Ich darf ja auch meine Noten abfotografieren und mir das Foto anschauen.
     
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  15. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Könnte mal einer von Euch ForScore-Nutzern kurz darlegen, wie man das Programm dann mit Inhalten füttert? Ipad an den PC, und dann über itunes? Oder anders?

    Danke.

    Saxolina

    P.S.
    War gestern auf der hiesigen Session, hatte mir auch fest vorgenommen, auswendig zu spielen, habe mich dann aber doch nicht getraut....da könnte das iPad doch gute Dienste leisten ;)
     
  16. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    @saxolina :
    Ich nutze die integrierte Dropbox-Anbindung. Diese ist gut versteckt ganz rechts oben
    >> Ordner-Symbol >> Dienste >> Dropbox

    Das bedingt, dass man die gewünschten Noten auf Dropbox geladen hat, was ich mit einer automatischen Synchronisierung des lokalen Noten-Ordners mit dem Noten-Ordner der lokalen Dropbox im Hintergrund erledigen lasse.
     
  17. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Danke, Peter.

    Geht es auch noch anders, ohne Dropbox?
     
  18. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Die App bietet noch weitere Colud-Dienste (iCloud Drive, Google Drive, OneDrive, Box, WebDAV oder FTP). Ansonsten kenne ich nur die mühsame Variante über iTunes. In Sachen Dateiverwaltung ist Apples iOS in etwa so modern wie ein Traktor auf einer russischen Kolchose 1950...
     
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  19. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Ja, iTunes macht auch mich wahnsinnig....

    Danke für die Infos und ein schönes Wochenende.
     
  20. vmaxmgn

    vmaxmgn Ist fast schon zuhause hier

    Hallo.

    Nun ist es ja soweit. Das iPad Pro ist da.
    • 12,9" Multi-Touch Widescreendisplay mit LED Hintergrund-Beleuchtung (32,78 cm Diagonale)
    • Auflösung von 2732 x 2048 Pixeln bei 264 ppi
    • Fettabweisende Beschichtung
    • Antireflex-Beschichtung
    ab 32 GB bis 128 GB. Aber der Preis ist heftig .... von der Größe her müsste das doch einem A4 Blatt entsprechen ?

    Da ich schon lange überlege alle meine Noten in einem Gerät zu vereinen, klingt das iPad Pro natürlich total verlockend. Weiterhin kann man ja nun auch noch einen " Pencil " dazu kaufen, mit dem man dann zB. in den Noten Markierungen vornehmen kann. In Verbindung mit einem Bluetooth Pedal zum umblättern bestimmt sehr genial.

    Wer spielt auch mit dem Gedanken sich ein Pro als Notenmappe ( natürlich mit Mehrnutzen ) zu kaufen? 1079 Teuro sind natürlich sehr sehr heftig für ein Tablet. Oder reicht nun doch ein normales iPad mit Retina Display. Ich bin hin und hergerissen und weiß nicht so richtig...
     
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