dunkel klingende alto reeds

tach zusammen,

eine kurze frage an euch: welche alto reeds klingen bei euch eher dunkel, im vergleich mit eurem gewohnten set up.

oder auch anders gefragt: welche alto reeds klingen generell dunkel.

auf anraten eines netten saxers habe ich mir ein mpc zugelegt, dass extremst leicht zu spielen ist, mir aber (noch) etwas zu hell klingt. nehme ich eine stufe mehr an stärke bei meinen gewohnten reeds, wird´s lauter, nichts dunkler.

https://www.thomann.de/de/vandoren_v16_alto_sax_a9_s.htm mit rigotti jazz

danke schonmal.

euch eine ruhige woche.

lg

 

Hey,
Das dunkelste was ich kenne ist das
D‘addario Reserve 2,5
Gomez local Jazz 2,5

Gruß Michael

 

Verglichen mit den Rigottis klingen die blauen Vandoren >bei mir< dunkler.
Vllt auch die V21 von Vandoren.
Hemke Reeds evtl noch. Habe sie auch als dunkler empfunden.
Ich spiele übrigens das gleiche MPC bloß mit 5er Öffnung. Aber das heisst ja nichts.

Bei mir wird der Sound schon dunkler, wenn ich mit der Stärke hochgehe. Und lauter, weil's anstrengend wird und man reinpustet wie ein Verrückter.

 

Vandoren Traditional
Du kannst auch noch mit Blattschrauben experimentieren, z. B. die Lederschraube von Rovner.

 

da bräuchte ich ein beispiel, was hell oder dunkel klingt. ich bin immer schon froh, wenn der ton einigermaßen gut ist.

 

Ich finde nicht, dass die Vandoren blau dunkler klingen. Bei mir halt nicht.
Die sind vorne sehr dünn, was eine super Ansprache macht. Von der Stärke niedriger kann ich sie deswegen spielen, weil sie hinten derartig dick sind, dass mir der Widerstand auch bei geringerer Stärke reicht.

Cheers, Ton

 

Den dunkelsten Klang auf dem Alt hatte ich mit Esser Solo, allerdings ist das 35 Jahre her, und damals noch 3 1/2 auf einem Link STM 5*.

Danach kam Premium Hemke, aber die sind mir dann zu schlecht geworden, d.h. hatte mehr als 50 % Ausschuss.

Den besten Kompromiss aus Ansprache, sattem Ton und doch auch vorhandener Brillanz habe ich dann beim Vandoren V16 gefunden. Noch etwas dunkler, aber auch unflexibler ist das V12.

Letztlich kann man ein bauertbedingt helles Mundstück aber nur bedingt dunkler klingen lassen. Habe ich mal eine zeitlang mit Lebayle Jazz probiert, war mir dann aber zu mühselig. Eventuell würde ich mir den Baffle von einem guten Refacer ein wenig niedriger machen lassen.

Gruß,
Otfried

 

Hemke klingt dunkler bei mir.

 

Kommt auch auf die Stärke an: ein Hemke 2 1/2 tönt auf dem gleichen Mundastück etwas heller als ein 3. usw.

 

JA, das ist manchmal mit das Problem. Wenn ich ein sehr leichtes Vandoren Tradtitional nehme bin ich damit gar nicht so dunkel, wenn ich ein härteres nehme, schon. Und die Blattstreuung trägt ihren Teil auch noch bei.

 

Ich sehe du hast die S Variante mit der kleinen Kammer gewählt. Wäre da nicht das normale V16 mit mittlerer Kammer eine mögliche Alternative ohne dieses Problem gewesen? Schnelle Ansprache auf Grund kleiner Kammer und dunkler Sound gehen eben nur bedingt zusammen.

Aerophon

 

S-plus Kammer

 

Versuch doch mal ein Tenorblatt auf dem Alto zu spielen. Ich habe das früher durchweg gemacht, da ich auf dem Alto etwas "tenorig" klingen wollte. Meiner Meinung nach war das auch der Fall. Seit ich auch ein Tenorsax habe, bin ich beim Alto wieder bei Altsaxblättern gelandet.

 

Einen dunkleren Klang mit Hilfe stärkerer Blätter zu erreichen halte ich für nicht zielführend. Zu dicke Blätter klingen einfach dumpfer, das ist nicht dunkler im Klang. Zudem leidet die Ansprache. Aber ausprobieren kann man natürlich alles Mögliche.

Gruß,
Otfried

 

Wie solln das gehen? Das passt doch gar nicht von den Abmessungen her oder?

 

Doch

 

Ich denke wie @xcielo, dass ein Ausgleichen des Klangs durch das Blättchen nicht sinnvoll ist. Das baut den Grundklang eines Mundstückes nicht aus, sondern nimmt ihm höchsten die Höhen weg.

 

Du spielst ja ein richtiges "Scheunentor" mit dem A9 auf einem Alt.
Vielleicht hättest Du mehr Optionen ein passendes Reed mit einer "humaneren" Öffnung zu finden.

kokisax

 

Doch geht, hängt auch vom Mundstück ab. Ich habe mal bei einer Probe auf einem Baritonmundstück ein Altoblatt klemmen müssen, weil ich die Baritonblätter vergessen hatte, ging aber geil war es nicht.

 

Man kann schon mit der Blattsorte erheblich den Klang beeinflussen. Warum das nicht sinnvoll sein soll, erschliesst sich mir nicht. Der Grundklang ist nicht das Mundstück allein, sondern plus Blatt und plus Spieler. Sonst dürfte man auf einem High Baffle Teil ja nur noch super helle Blätter spielen, damit der Grundklang unterstützt wird und das ist weder nötig, noch zielführend.