durchziehwischer

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von hanjo, 14.August.2011.

  1. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    bitte um antwort.

    wie haltet ihr das mit den durchziehwischer? bei mir sind die dinger immer pulvertrocken.

    pulvertrockene wischer können keine feuchtigkeit aufnehmen, höchstens verteilen. ich gehe hin und feuchte das leder der wischer an, wringe es leicht mit den fingerspitzen aus, dann ab durch das sax.

    kann durch dieses ständige wässern des leders evtl. etwas schiefgehen, z. b. in der form daß der lappen durch unnötiges stapaziert werden, im, keine ahnung, korpus oder s bogen steckenbleibt?

    würdet ihr meine methode als sinnvoll bezeichnen?

    gruß
    hanjo
     
  2. Gast

    Gast Guest

    wasch das leder mal in weichspüler (separat) trocknen lassen und weiter probieren. ist es zu alt schmeiß es weg und hol dir ein vileda tuch, schneide das passende heraus und ersetze damit das leder = funzt !!

    s-bogen = da gilt die gleiche einheit jedoch kleiner !!

    wenns klemmt haste was falsch gemacht., schlimm wirds in s-bogen.

    dann lange stricknadeln oder sticks vom schlagzeug und VORSICHTIG.

    ich hatte das problem nur einmal mit "fremdzeugs"

    go.
     
  3. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Zum Steckenbleiben hat nimo ja schon etwas geschrieben. Wichtig ist IMHO, dass man keine zu grossen Wischer nutzt. Ich schaue vor dem Durchwischen des Alto immer, ob auf dem (BG-) Wischer auch Alto-Sax steht. Das ist latürnich kein sooo drängendes Problem, wenn man nur eine Größe Sax spielt.

    Die Feuschtigkeit des Wischers wird den Lederpolstern sicher nicht mehr zusetzen, als das Kondenswasser, das sich in der Kanne eh' ständig bildet.

    Cheers
    HanZZ
     
  4. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hi nimo und hanzz,

    danke.

    letzte woche hat meine frau die wischer gewaschen. ob in weichspüler, weiß ich nicht.

    die dinger sind etwa 2,5 jahre alt.

    ich hab mir eben mal den wischer (da ist nur einer bei. für sax und bogen?) der keilis angeschaut. scheint ein stoffartiges material zu sein.

    gruß
    hanjo
     
  5. saxlover

    saxlover Ist fast schon zuhause hier

    Es gibt Duchziehwischer aus Stoff oder Microfaser. Die nehmen mehr Feuchtigkeit auf, als solche aus Leder.

    Keinesfalls (!) Weichspüler zum oder nach dem Auswaschen verwenden! Denn mit Weichspüler behandelte Stoffe nehmen anschliessend weniger oder kaum Wasser als Nebeneffekt auf ;-)

     
  6. Dr-Dolbee

    Dr-Dolbee Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe die originalen Lederwischer nachdem sie recht oll geworden waren von den Bürsten abgemacht und durch zurechtgeschnittene Mikrofaserlappen ersetzt. Die benutze ich jetzt sicher schon seit 7 Jahren. Bin mit der Variante zufriedener.

    Gruß - dr.dolbee
     
  7. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    Leder benutze ich auch schon ewig nicht mehr.
    Ich kann auch Microfaser, z.B. einen mit Bürste für den Korpus und einen für den S-Bogen von Kölbl, empfehlen, finde ich auch praktischer.

    Gruss,
    Billy
     
  8. saxlover

    saxlover Ist fast schon zuhause hier

    @Billy

    Genau. Ich nehmen bevorzugt die von BG aus Microfaser, aber andere sind bestimmt auch gut.

    http://www.accessoires-bgfrance-instruments.com/

    http://www.accessoires-bgfrance-instruments.com/liste-swabs-pour-instruments-0,0,0,3,0,1,0,1,1.htm

    (hier der direkte Link, der aber wegen der ,,, nicht funktioniert :-(
     
  9. Gast

    Gast Guest

    Jep !!

    Microfasertuch halte ich auch für das angesagte Mittel der Wahl.

    Was den S-Bogenwischer betrifft, so empfehle ich mal folgenden Tipp :
    Man nehme einen Pompom ( einen Bommel von ner Mütze)oder mache ihn sich selber ( so man weiss, wie das geht )-
    trimme die Franseln mit einer Schere runter, bis der Bommel etwa die Grösse der unteren S-Bogenöffnung hat....das befestigt man an einer Durchziehschnur und zieht ein kleines rundes Stück Tuch von oben da drüber.
    Kurz : Statt Bürste nimmt man einen Bommel unterm Tuch.

    Der ist halt viel weicher und anpassungsfähiger...Steckenbleiben des Wischers damit quasi ausgeschlossen.

    Ich benutze die gleiche Methode auch für den Hauptwischer meines Tenors....klappt super !

    Grüsse
    CBP
     
  10. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Das mit dem Mikrofasertuch ist eine Idee, die sich auszuprobieren lohnt. Ich benutze so einen Durchziehwischer, der ein wenig ausschaut wie die Bürste vom Schornsteinfeger. Da ist über dem Borstenteil ein rundes Kunstleder gespannt. Das ist aber eher hart und unflexibel. Und es saugt auch nicht richtig. Ich werde da nun noch ein Mikrofasertuch drüberziehen und testen, ob es besser wird.

    Für den S-Bogen hab ich ein Tuch an einer Schnur. Das geht ganz gut.

    Grüße
    Claudia

    PS: Ja, das mit dem Weichspüler würde ich sein lassen. Das Zeug verhindert, das Fasern Flüssigkeit aufnehmen können. Darum kommen bei mir die Handtücher in den Trockner. ;-)
     
  11. Apfel

    Apfel Kann einfach nicht wegbleiben

    Hi,

    mit den Ledertüchern habe ich die Feuchtigkeit zwar immer rausbekommen, aber erst nach mehrmaligen Durchziehen und dann waren da immer die Tropfen auf dem Boden...

    Microfasertücher. Super Idee! Da werde ich die Tage mal meine Wischer umbauen.

    Gut, dass hier immer jemand Fragen stellt, deren Antworten ich wissen möchte, mir die Fragen aber nie einfallen.

    LG Apfel
     
  12. Muschelschubser

    Muschelschubser Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Apfel,
    dies sehe ich genauso. Ich wische nämlich auch noch mit Leder und bin sehr unzufrieden.
    Dann werden wir mal umstellen...

    Obwohl, eine Frage hätte ich da noch: Die Mikrofasertücher sind zwar sehr stark aufnahmefähig, jedoch greifen sie sensible Oberflächen an. Wie sieht dies denn bei unseren kostbaren Saxophonen aus? Im Haushalt haben wir die Dinger komplett entsorgt, da sogar Alufensterrahmen,kalkabweisende Duschwannen etc. durch jahrelanges Putzen dadurch matt und anfällig geworden sind. Auch Brillengläser sollen nach Möglichkeit nicht mit Mikrofasertüchern gereinigt werden...?!?! Ich bin ein wenig unsicher, und möchte natürlich das Innenleben meines Saxophones dadurch nicht aufrauhen bzw. zerstören.

    Lieben Gruß
    Muschelschubser
     
  13. Dr-Dolbee

    Dr-Dolbee Ist fast schon zuhause hier

    Hmm, hab ich noch nie gehört und auch noch nicht bei meinem Sax bemerkt. Aber man scheuert ja auch nicht doll rum, von daher mach ich mir keine Sorgen.


    Ich bin nicht sicher ob ich dich richtig verstanden habe. Wenn du über das Leder noch den Mikrofaserlappen legst, wirst du den Wischer vermutlich nicht am dünnen Ende des Saxofons wieder rausbekommen. Das Leder muss schon ab.

    Gruß - dr.dolbee
     
  14. Gast

    Gast Guest

    also das zeugs hatte ich gemeint,

    http://www.vileda.de/de/categories/show/142/

    daraus wird der wischer gebastelt.
     
  15. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Ich verwende auch schon lange einen Durchziehwischer aus Mikrofaser. Ich habe den KÖLBL 6510. Das größte Problem bei allen Durchziehwischern war für mich bisher immer, dass an der Kordel grundsätzlich viel zu wenig Gewicht angebracht ist. :roll:

    Da hilft dann ein bisschen Gardinenband.
     
  16. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Doch es geht! :) Ich habe mir so ein Tuch vom Aldi geholt. Da sind 2 Stück in der Packung: eines, das so aussieht wie Frottee (mit irgendeinem Blümchenaufdruck) und ein glatteres, das einfarbig ist. Von letzterem habe ich ein Quadrat herausgeschnitten (ungefähr 1/4 der Größe des Tuchs), ein kleines Loch in die Mitte gemacht, die Schnur vom Durchziehwischer da durchgepfriemelt und das Tuch direkt bis zum Wischer durchgeschoben, so dass es auf dem schon vorhandenen Kunstlederteil aufliegt. Das passt perfekt durch den Hals und nach 2 mal wischen ist das Sax TROCKEN!

    Grüße
    Claudia
     
  17. Muschelschubser

    Muschelschubser Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo, liebe Leute,

    ich möchte noch mal auf die Mikrofasertücher zu sprechen kommen.
    Ich habe heute mit meinem Sax-Vorbild lange darüber gesprochen. Wir haben im Kölner Raum einen Saxophon-Guru, der nennt sich Hr. Neff - und Mikrofasertücher sind ein NO GO. Sie zerstören auf Dauer bzw. bilden MIKRO-Kratzer im Inneren des Saxophons.
    Ja, es stimmt, sie nehmen unglaublich viel Feutigkeit auf, ...aber, könnt Ihr in Eure Kanne hineinschauen, wie es sich in den letzten Jahren darin entwickelt hat? O.K., wir scheuern nicht darin herum, wie im Haushalt, jedoch ist die Oberfläche trotzdem sehr sensibel. Beschichtete Oberflächen darf man nämlich nicht mit diesen Tüchern behandeln. Hat jemand schon einmal auf seine Hände geachtet, wenn man über einen längeren Zeitraum damit seinen Haushalt säubert? Die sehen dann ziemlich ausgetrocknet und rauh aus. Wie sieht es dann in Deinem Sax aus?
    Also, ich glaube, ich lasse davon lieber die Finger.

    Lieben Gruß, Muschelschubser
     
  18. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Hm, womit ist Dein Sax denn innen beschichtet?

    Das erinnert mich ein bisschen an die Mikro-Beulen, die entstehen, wenn man mit dem Sax mal leicht wo gegen stößt. Die beeinflussen den Sound unheimlich negativ. Wer will da schon Mikro-Kratzer haben?
     
  19. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Oh ja, die Diskussionen um Mikrofasertücher - ist so alt wie es diese Tücher gibt. :roll:

    Also ich habe diverse verschiedene Tücher dieser Art, je nach Zweck. Für den Balkon habe ich Mikrofaser-Bodenwischbezüge mit eingearbeiteten Bürstenfasern. Die sind richtig hart und sowas würde ich niemals für lackierte oder empfindliche Oberflächen nehmen. Dann habe ich Spültücher mit eingearbeiteten Silberpartikeln. Das soll gegen Bakterienbesiedelung helfen. Für das Sax natürlich ungeeinget, weil die Silberpartikel sich schon mal sehr rauh anfühlen und bestimmt abrassiv wirken.

    Das Tuch, was ich benutze, ist extrem weich, hat keinen umsäumten Rand und kein Textilpflegeetikett dran. Mit so einem Tuch Kratzer zu hinterlassen halte ich für unmöglich. Allerdings: wer ein versifftes Tuch durch sein Sax zieht mit allen möglichen Dreckpartikeln drin - der braucht sich über Kratzer im Sax nicht zu wundern. Diese kommen mitnichten von den Fasern. Dreckige Lappen jeglicher Art, auch die aus feinster Baumwolle, sind für die Behandlung empfindlicher Oberflächen nicht geeignet. Also das Tuch immer mal wieder waschen und nicht irgendwo rumliegen lassen sollte Kratzer vermeiden. Übrigens: gerade in der Autopflege werden Mikrofasertücher für die doch recht heikle Lackpflege eingesetzt. Und da würde man doch am ehesten sehen, wenn die Kratzer hinterlassen würden. Aus eigener Erfahrung würde ich sagen, dass man da wohl wenig kaputt macht, wenn man die Tücher sauber hält. Denn: ein Mikrofasertuch hält halt Dreck besonders gut fest (dazu ist ja schließlich da) und ein mit Schmutzpartikeln gut bestücktes Tuch ist ein NO GO. :)

    Grüße
    Claudia
     
  20. geräusch

    geräusch Ist fast schon zuhause hier

    Hmm, dann hätte ich bei der GÜ wohl auch nicht mit der (unbenutzten!) Klobürste durch's Horn gehen sollen?! Egal, nun isses zu spät und die Dinger klingen irreparabel "Vintage". Werd' ich wahrscheinlich nur mehr los, indem ich sie innerlich mit "Nano-Versiegelung" oder Klanglack behandle.

    Der Materialabtrag dürfte sich im Bereich von einigen Ångström bewegen, es bedarf sicherlich einiger Übungseinheiten um merkliche Veränderungen im Blech zu hinterlassen (der Sand von der letzen Sahara-Tour ist natürlich was andres...). Auf Produktionsvideos habe ich jedenfalls noch nie gesehen daß bei der Blechbearbeitung Samthandschuhe getragen oder die Hörner innen aufpoliert worden wären (aber evtl sind das auch Produktionsgeheimnisse...), insofern könnte kräftiges Schruppen möglicherweise den Sound sogar optimieren.

    Ich würde übrigens auch dringend davon abraten, das Horn von Außen zu reinigen/polieren/trocknen, da dadurch ebenfalls Material verloren geht. Selbst Abstauben kann zu resonanzhinderlichen Kratzern führen.

    Nichts für ungut!

    geräusch, der seine rissigen Finger eher der Haushaltschemie als den Feudeln zu verdanken hat...
     
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