Empfehlung für ein Mikro

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von tango61, 29.September.2022.

  1. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Sicher wird meine Frage auf der ein oder anderen Seite schon beantwortet. Ich habe die Antwort nur nicht gefunden.
    Bestimmt wird es ja auch in diesem Jahr einen Adventskalender geben, und dieses Jahr möchte ich mich auch mal beteiligen. Ein Stück habe ich schon ausgesucht. Und eine Probeaufnahme mit Audacity erstellt. Aber es klingt mit dem iBook Mikro einfach nur gruselig.
    Die Saxlehrerin meines Vertrauens hat mir empfohlen ein externes Mikro zu nutzen. Der Tip war dann z.B. Rode Nt oder yeti Blue bzw eventuell auch einen Recorder Zoom H....
    Abgesehen von den Saxaufnahmen würde das Mikro auch im Online Unterricht nützlich. Deswegen sollte es wohl über die Kugeltechnik verfügen, und nicht nur Niere ( so wie ich es verstehe ).
    Nun hätte ich gerne einen kurzen Gedanken Austausch, USB Mikro, oder Field-Rekorder, Welche Charakteristik, Tonarm oder Tischständer.
    Im Moment tendiere ich wohl zum Yeti Blue, aber wenn ich ehrlich bin, liegt das auch wohl daran, das ich das Teil mit dem guten Design von Koziol oder den Bildern von Häring.
     
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  2. scenarnick

    scenarnick Administrator

    Wie Du schon richtig sagst, kann man über das Thema seitenlang diskutieren. Ich fasse aber mal zusammen:
    • Sax-Abnahme und Online Unterricht als Anwendungsfall
    • Wenig zusätzliche Technik
    Das Yeti ist schick, keine Frage, aber von der Auslegung her ein Sprachmikro. Ob das am Sax was taugt weiß ich nicht. Vorteil: USB Anschluss,

    Das Rode - ich vermute, Du meinst die USB Version - kommt ebenfalls ohne Interface aus. Ist sicherlich eher auf musikalische denn auf sprachliche Anwendungen hin ausgelegt.

    Ein "Field-Recorder" wie mein Zoom H1N ist ein Zwitter. Ich kann das Ding wenn ich will wie ein USB Mikrofon am MacBook verwenden (bei mir lag ein Adapter für Mikro-Stative dabei) oder eben als Standalone Recorder. Die Dinger sind echt gut - selbst der H1N bringt für die Preisklasse hervorragende Aufnahmen zustande. Allerdings ist eben die Ausrichtung an einem Mikrostativ etwas fummeliger als bei einem dezidierten Mikrofon. Wenn Du aber auch mal so ne Probe oder Teile einer Unterrichtsstunde, die Du nimmst, mitschneiden willst wirst Du das Zoom schätzen lernen.

    Zu den Stativen: Tischständer mag gut sein für ein Zoom Meeting oder wenn Du Online unterrichtest und dabei sitzt. Ein Mikroständer mit Schwenkarm hat mehr Flexibilität und Du kannst auch im Stehen spielen. Man kann das Ding aber auch an den Schreibtisch stellen und braucht dann kein zusätzliches Mikrofon-Tisch-Stativ.

    Last not least: Audacity ist keine DAW. Wenn Du schon auf Mac bist, nimm was wie GarageBand, was Dir erlaubt Spuren zu bearbeiten ohne dass die Originalaufnahme überschrieben wird. Die On-Board Effekte sind gut genug und sollten eh nur sparsam eingesetzt werden.

    In Summe: Kleiner Zoom Field Recorder (mit Stativadapter), ein (gutes) Mikrofonstativ mit Schwenkarm und GarageBand wären meine Mittel der Wahl für Deine Vorhaben.

    Vorsicht: Virengefahr. Wenn man mit dem Thema Recording anfängt kann man viel Geld ausgeben und Equipment anhäufen. Mein H1N nutze ich nach 12 Jahren noch immer :) Trotzdem ich diverses anderes Zeug hier habe
     
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  3. annette2412

    annette2412 Moderatorin

    Hi,

    ich habe gute Erfahrung mit dem Apogee USB Micro gemacht.

    Liebe Grüße
    Annette
     
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  4. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Danke @scenarnick, gute Informationen, sehr hilfreich. Nur mit Garageband, das habe ich mal versucht, und bin gescheitert.
     
  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Kugel vielleicht, wenn Du mit 8 Leuten um einen Tisch sitzt und konferierst, sonst eher nicht würde ich meinen.
    Für Aufnahme und Sprache bei Meetings reicht Niere.
    Was ist Dein Budget?
     
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  6. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    @Ton Scott

    naja, preislich würde das H2N von zoom passen, aber für einen deutlichen Mehrgewinn an Klang wäre ich auch noch etwas mehr sparen. Aber es müsste schon auch für mich deutlich hörbar sein
     
  7. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Shure SM7B plus Interface, evtl. Zoom UAC-2.
     
  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Für's sehr kleine Budget wäre dieses mein Tip:
    https://www.thomann.de/at/audio_technica_at2020_usb.htm
    oder dieses:
    https://www.amazon.de/Samson-G-Track-Pro-USB-Mikrofon/dp/B075KL6ZLC/ref=sr_1_4?keywords=samson+usb&qid=1664484584&qu=eyJxc2MiOiIyLjQwIiwicXNhIjoiMS41OSIsInFzcCI6IjAuMDAifQ==&sr=8-4

    Die würde ich mal probieren. Besser geht es natürlich, für ein gutes Interface plus Mikro musst Du halt dann schon mindestens einen Hunderter mehr einplanen.

    Das super Mikro (wirklich klasse für Saxophon) liegt aber schon ohne Interface bei 350 Euro.
    Mit einem Interface, das die für dieses dynamische Mikro nötige Vorverstärkung bringt sind wir dann bei mindestens 500,-.
     
  9. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Mir hat nen befreundeter Tonmeister zum Rode NT2 geraten..., günstiger Großmembran-Kondensator...;)
    Hab über nen guten Freund nen Focusrite Saffire Pro 24 Audio Interface für 50€ ergattert, und nutz das aktuell mit nem alten
    vorhandenen Shure SM 58..;)

    Als Audioprogramm nutz Ick Cubase LE..., find Audacity ziemlich fummelig...! Hab mir für Cubase 90 € gespart, indem Ick
    mir über ebay eine Cubase Vollversion, über eine alte Ausgabe der Zeitschrift Keys Spezial für 10€ bestellt hab...;)
     
  10. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Ich habe das für Raum und Saxaufnahmen und finde den Charakter der Röhre für Bariton sehr entgegenkommend.

    https://www.thomann.de/at/the_tbone_retro_tube_ii.htm

    Kann Stufenlos von Niere über 8 nach Kugel.

    Guter Rauschabstand.
    mir gefälliger Klang.
    gute Qualität allgemein der Hardware.
    sehr guter Dynamikrange.
    Optik.


    Schlecht transportabel.
    Schwer und groß.
    Sensibel bei Stürzen. (ohne das getestet zu haben)


    Da ich das nur im Proberaum nutze und nicht transportiere passt das für mich soweit.

    Daran schließe ich ein iRig an:

    https://www.thomann.de/at/ik_multimedia_irig_pre_2.htm

    und damit verbinde ich das mit meinem iphone5 (gebraucht für 50e) darauf läuft mein recordingprogramm und da kann ich mit genügend Headromm in hoher Quali aufnehmen.

    Geht natürlich auch mit jedem anderen Telefon - aber die Wandler im iphone sind meiner Einschätzung nach unerreicht.


    Zusammen 300e für Studioqualität.
     
  11. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Nun ja.... DAS Super-Mikro für Sax ist das Neumann TLM170R, aber damit sind wir dann in einer GANZ anderen Liga ;-)
    Aber das SM7B ist schon sehr nett... ;-)
     
  12. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Also eigentlich brauch es das nicht. Mein Unterricht läuft über Laptop-Micro und gehört wird trotzdem alles :dead:

    Wo willst du denn aufnehmen? Wie ist deine Umgebung? Kondensatoren sind eben sehr empfindlich und nehmen alles auf. Auch Nachbarn im Nebenraum.
    Ich nehme in einer Kabine auf und gehe sehr nah ans Mikro (so 40cm), habe einen sehr niedrigen Gain. Dadurch geht es.
    Spielst du mit einer höheren Empfindlichkeit (Gain) weil du beispielsweise weiter weg stehst, dann hast du viele andere Geräusche drauf und auch Raumklang dabei. Wenn du das dann in einer DAW bearbeiten willst, dann wirds exotisch.

    Ich hab mich damit auch ein wenig beschäftigt und kann mich erinnern, dass Kugel absolut ungünstig ist, wenn man eine trockene Aufnahme haben will zum Nachbearbeiten.
    Je ungünstiger die akustischen Raumverhältnisse desto mehr sollte man zu dynamischen Mikros greifen.

    Und wenn dein Mikro schöne Aufnahmen am Sax kann, dann wird es auch für den Unterricht reichen.

    Kondensator und USB? Kann man da dann trotzdem den Gain einstellen? Und was ist mit Phantomspeisung? Wie funktioniert das da?
     
  13. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Deswegen hab ich "das" nicht großgeschrieben, und ich hab "das" oben ja in anderem Zusammenhang geschrieben - noch zu teuer.
    Angesichts des Preis-/Leistungsverhältnisses dürfte man das SM7B aber doch als Super-Mikrofon bezeichnen.
    Die Diskussion hier geht ja nicht unter Studiotechnikern, nicht mal unter Amateur-Enthusiasten.

    Die USB-Mics sind teilweise dynamisch, teilweise Kondensatoren. Das von @DiMaDo angesprochene SM7B gibt es auch in erner USB-Variante.
    Kenn ich aber nicht und glaube auch nicht, dass es wirklich mit dem SM7B zu vergleichen ist.

    https://www.amazon.de/Shure-MV7-Pod...sgang-Vollmetallgehäuse-Schwarz/dp/B08G7RG9ML
    und in einer noch billigeren Variante

    https://www.amazon.de/Shure-MV7X-Po...usical-instruments&sprefix=mv7x,mi,148&sr=1-4

    Klar kann man bei USB-Mics den Gain einstellen.

    Nach meiner Erfahrung als Lehrer ist es im Online-Unterricht viel wichtiger, sich ein wenig um das Tuning der Plattform (Zoom etc.) zu kümmern, die richtigen Einstellungen zu machen, als das ultimative Mikro zu verwenden. Und natürlich eine stabile Internetverbindung.
    Was Aufnahmen betrifft ist man mit 150,- am unteren Ende der Fahnenstange, aber man kriegt überraschend viel, wenn man ein wenig Tests und Meinungen liest - z.B. mit den 2 von mir oben erwähnten USB-Mikros. Da ist durch Corona die Auswahl immens gestiegen.
     
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