Erfahrungen auf Ebay-Kleinanzeigen...

Hallo,
ich versuche im Moment ein Tenorsaxophon zu verkaufen und habe es auch auf Ebay-Kleinanzeigen eingestellt. Und schon bekommt man einmal das Komplettpaket (versuchter) Betrügereien:

Ein junge Dame nimmt (halbwegs) charmant Kontakt auf, spielt Unsicherheit und Angst vor Betrug vor. Nach dreimaligen Mailen wird ein Preis ohne groß zu verhandeln akzeptiert. Sie erklärt sich bereit über Paypal zu bezahlen, übernehme auch die Gebühren. Leider wohne sie in Schweden. Laut ihren Socialmediakanälen wohl in München, wusste gar nicht, dass Bayern schon aus Deutschland ausgetreten und nach Schweden übergegangen ist... Naja, und um Kosten zu sparen käme dann nach der Bezahlung ein Transportagent vorbei, der das Saxophon abhole...

Der eine oder andere mag sich fragen, was ist schlimm daran? Sobald das Saxophon übergeben ist, wird über den Käuferschutz protestiert und gesagt, dass das Saxophon nie an die Empfängerin versendet wurde. Das Geld ist wieder weg, weil ich den Nachweis nicht führen kann. Selbst eine quittierte Übergabe reicht nicht! Übrigens selbst bei einem Versand reicht der Beleg mit Sendungsverfolgungsnummer nicht. Ich muss auch am PC die Einlieferung mit Adresse gem. Papayl ausgedruckt haben, sonst wird das nicht akzeptiert. Der Rechtsweg steht dann natürlich noch offen. Aber ich denke, das wäre nur noch mehr Geld zum Fenster rausgeworfen.

Ja, dann kam als nächstes eine Mail von einem freundlichen Herren, der meinte, er habe einen Trojaner auf meinem Rechner installiert, der mich beim Schweinkram vor dem PC gefilmt habe. Wenn ich jetzt nicht 600,- Euro in Bitcoin übersende, würde er den Film an alle meine Kontakte schicken... Ein gutes Gewissen ist manchmal hilfreich

Zum (vorläufigen) Schluss kam noch ein Pinganruf aus der Schweiz (+41525534512). Was ist das? Nun, bis Ende letzten Jahres mussten Provider bei kostenpflichtigen (auch eingehenden) Anrufen eine Ansage vorschalten, dass der Anruf XX,XX Euro pro Minute kostet. Man konnte dann noch auflegen. Das ist aber ausgelaufen und viele Provider haben diesen Schutz direkt wieder weggenommen. Das kann dann teuer werden.

Mal sehen, was sonst noch so kommt...

Ach ja, ein Käufer bot mir im Tausch vier mal Altmetall an...

Warum ich das schreibe? Ich wollte nur etwas sensibilisieren.

Habt einen schönen Sonntag,

Jabo

 

Gefällt mir zwar eigentlich nicht, aber Danke für die Hinweise!

 

Danke für den Hinweis.

 

Nur Bares ist wahres, oder per Vorabüberweisung.
Paypal kommt für mich aus bekannten Gründen sowieso nicht in Frage.

kokisax

 

Bei manchen Kaufinteressenten ist es ein bisschen wie bei Quizduell habe ähnliche Erfahrungen gemacht... LG

 

@jabosax
Guckst Du hier die CH-Nummer: https://tel.local.ch/de/d/Call-Center-0O5qLElCUMl9bzZLncIzig?what=+41525534512&where=

Ich werde ständig angerufen von solchen Callcenter-Nummern.

 

Ich nutze prinzipiell kein PayPal mit Käuferschutz, da der Käufer 180! Tage Zeit hat zu reklamieren. Nur PP Freund zu Freund. Zu warnen ist auch vor der noch schlimmeren Masche Dreiecksbetrug bei EBay Kleinanzeigen und PP.

Dreiecksbetrug: So funktioniert die Masche
Der Trick ist ebenso gemein wie genial: Sie stellen ein iPhone zum Verkauf. Der Betrüger entdeckt das Inserat und stellt nun ebenfalls ein iPhone zum gleichen Preis in die Kleinanzeigen. Gleichzeitig gibt er sich bei Ihnen als Interessent aus. Er gibt an, das Gerät gleich kaufen und bezahlen zu wollen und schlägt eine PayPal-Zahlung oder Banküberweisung vor. Sie geben ihm als Verkäufer arglos die entsprechenden Daten. Damit hat der Betrüger das erste Ziel seines Plans erreicht. Nun wartet der Betrüger darauf, dass ein Interessent das Gerät kauft, das der Kriminelle selbst annonciert hat. Dieser Käufer bekommt dann vom Betrüger Ihre Zahlungsdaten und bezahlt brav das gekaufte Gerät. Weil das Geld auf Ihrem Konto eintrifft, schöpfen Sie keinen Verdacht, senden das iPhone los – und der Betrug ist perfekt. Denn der Betrüger erhält Ihr iPhone, für das jemand anders bezahlt hat. Der eigentliche Käufer wartet aber vergeblich auf die Ware und verlangt nach einer Weile bei PayPal sein Geld zurück. Der Betrüger ist dann längst untergetaucht und nicht mehr zu erreichen, denn meist steckt hinter der Adresse eine leerstehende Wohnung mit gefälschtem Briefkastenschild.

 

@vmaxmgn ,
und noch ein Grund nichts über PayPal laufen zu lassen......

 

Also beim Pornos gucken ziehe ich mir immer eine Alditüte über den Kopf.

 

Ebay Kleinanzeigen ist, was man do hört und liest, der pure Trash. Kann man mittlerweile komplett vergessen, glaube ich.

 

Was ich bei der Masche nicht verstehe: bei den Kontobewegungen steht doch auch der Absender dabei. Wenn aber der nicht mit dem vom Betrüger angegebenen Namen übereinstimmt, dann merke ich doch, dass da was nicht stimmt, oder? Oder meldet der Betrüger zwischendurch noch "Achtung, das Geld kommt aber von xxx"?

 

Ich denke das der Betrüger vorgibt, dass das Geld von jemand anders kommt da er angeblich kein PP Konto hat o.ä. Man kommuniziert ja immer nur mit dem Verbrecher, niemals mit dem anderen Betrogenen.

 

@visir ...es ist aber ein guter Tipp von dir, da der PP Käuferschutz selbst bei korrekter Zahlung nicht eintritt.
Zitat: Denn nur wenn die Adresse auf dem Versandetikett mit der Adresse in der PayPal-Zahlung übereinstimmt, entscheidet die Plattform zu Ihren Gunsten. Stimmen die Daten nicht, geht PayPal davon aus, dass die Ware nicht verschickt wurde. Achten Sie daher unbedingt auf die korrekte Adresse in der Zahlung.

 

Das Thema ist sicher interessant & virulent, wird aber wieder genauso laienhaft wie fast alles in dem Forum geführt.
Bsp: Sound Stan Getz imitieren, Brecker MP kaufen etc.
E-K ist ein Anoncenportal, was wesentlich effizienter funktieniert, als die Ebay-Plattform als Auktionshaus [was es mal war]
Ich brauch doch nur einen ordentlichen, fundierten und den rechtlichen Bestimmungen Genüge tuenden Kaufvertrag unterschreiben.
Mach ich ständig, wird per Mail hin&her geschickt, mit richtiger Wohnadresse - bei teueren Sachen mit Kopie eines Ausweisdokuments.
Bezahlung erfolgt in Cash bei Abholung des Käufers bzw. eines nachweislichen Bevollmächtigten oder per Banküberweisung per Vorkasse [hab mir extra ein Subkto für eingerichtet, dessen Daten ich dann auch weitergebe und das geschützt ist gegen Spinner].
Kein Scheck, keine Wechsel, kein Paypal [viel. bei 3,00€ Sachen]
und gut ist: Dann wird die Ware versichert versendet - das wird vorher abgesprochen.
Ein Instrument würde ich sowieso nur persönlich und gegen Probespielen und tatsächlichem Interesse des Probespielenden verkaufen.
Das merkt man sehr schnell, ob das ein Schwafler oder ein Sachkundiger ist, ich habe auch Zeugs an Anfänger verkauft,
denen bot ich dann an, innerhalb einer festgelegten Frist das MP [zBsp.] bei Nichtgefallen zurückzunehmen.
Wollte ich das nicht, hab ich den Handel abgebrochen.

Für die Anfrufe seids selber schuld - ich gebe keine Tel.Nr. an - nur schriftlich - erst über die Email vom Portal,
hat man ein positives Gespür für einen Interessenten, dann gebe ich eine privatere Email, die ich mir extra für das Portal eingerichtet habe.
Und mit Schweinekram hat mich auch noch keine belästigt - das liegt aber am hausverständlichen Sicherheitsinteresse meinerseits.

Leute, gebts euch einfach mal bisi Mühe und mit Hausverstand kann man die Dinge super regeln
Ich habe viele Instrumente und Zeugs über die Plattform verkauft und gekauft, ich hatte immer tolle Geschäftspartner,
auch wenn manche bisi anstrengend waren, aber mein Credo ist auch: am Ende müssen alle Beteiligten mit dem Geschäft zufrieden sein.
Die Ware muss stimmen, das Geld muss stimmen, die Kommunikation und auch das handling.

I like EK! → und nein - ich arbeite nicht für die Plattform und bekomme auch keine Kickbacks für den Beitrag!
cheers
Paco

 

Für eine SEPA-Überweisung ist der Name irrelevant. Man kann genauso gut ein Fantasiename angeben. Das würde rein gar nichts ändern

 

Wenn ihr schon auf eBay Kleinanzeigen schipft - dann schaut euch mal auf Quoka um.
Das war früher mal "Reviermarkt". Bei eBay Kleinanzeigen sind vielleicht 3% der Anzeigen
faul, bei Quoka locker 80%. DA GEHTS AB!!!!

Ich bin extrem vorsichtig, und habe schon sehr viel bei eBay Kleinanzeigen gekauft und verkauft.
Und bin noch nicht ein einziges mal auf die Nase gefallen (trotz diverser Versuche....).

Just my 2 ct.

 

Es geht hier überhaupt nicht darum auf eBay Kleinanzeigen zu schimpfen, es geht lediglich darum aufzuzeigen, wie man betrogen werden kann und wie man das verhindern könnte! Und teilweise sind Betrugsmethoden dabei, bei denen selbst ein gebildeter Mensch darauf reinfallen kann, wenn man es nicht weiß.

 

Es ist lachhaft sich einzubilden, den Sound von Stan Getz imitieren zu können, oder einfach nur durch ein bestimmtes gekauftes Mundstück wie dieser oder jener zu klingen.
Das wäre zu einfach und traumhaft.

 

Ich sehe auch nicht, dass irgendjemand hier im Forum sich das einbilden würde...

CzG

Dreas

 

Zurück zum Thema.
Ich finde es sehr gut, wenn ein Forumsmitglied sich hier die Mühe macht, uns allen zu zeigen ,wie man da gelinkt werden kann.

bin froh drum das es menschen gibt die uns alle darauf hinweisen.
Also kein dummes Gelaber hier und alles kaputtreden, sondern jeder für sich seinen Nutzen draus ziehen, dazu ist doch ein Forum da