Flageolett-Töne: Wie beginnen?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von saxolina, 13.April.2010.

  1. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Hallo Ihr Lieben,

    habt Ihr Tipps für mich? Ich habe jetzt brav Obertöne geübt, das läuft ganz gut, und möchte mich jetzt an die Flageoletts wagen.
    Wie soll ich beginnen?

    Wie habt Ihr das "damals" angefangen, Ihr alten Hasen?

    Danke für Hinweise, Anleitungen, Tipps, gute Ratschläge usw.

    Grüße
    Saxolina
     
  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Moin SAXOLINA
    Da ich auch genau dort stehe: meine Lehrerin läßt mich die tiefen Töne überblasen, also Oktave und 1./2. Oberton ohne Oktavklappe, nur mit Ansatz. Bin mal gespannt wie es dann weitergeht (bis g"" komme ich schon ohne hoch-fis-Klappe)

    JEs
     
  3. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Na dann hoffe ich doch, dass uns beiden jemand sagen kann, wie es weiter geht...

    Einfach die Grifftabelle von Peter Wespi rausziehen und loslegen vielleicht?

    Grüße
    Saxolina
     
  4. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ich stehe am gleichen Punkt - bin auch auf Ideen zum Weitermachen aus. Ich finde es ist ein schwieriges Terrain. Habe mir die auf Hoch F# folgenden Griffmöglichkeiten für G, G# und A mal angeschaut und versuche die Töne nun von unten kommend anzuspielen, einfach der chrom.TL nach. G# ist bei meinem Horn problematisch, oder ich bin es. A geht dann wieder gut. Ob das aber der "richtige" Weg ist...?
     
  5. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Ohjee, da tut Ihr euch aber was an..... :)
    Bin ja selbst an dem Thema seit glaube ich fast 2 Jahren dran. Ich bin sehr gespannt ob euch die Obertonübungen schneller ans Ziel bringen.

    Was ich als sehr schwer empfand war Anfangs die Tonhöhe, also wie hört sich z.B ein A''' an.... Ich habe gedrückt zund Luft gepumpt wie ein Maikäfer...und hoch war es auch, aber viiiieeel zu hoch. Ich habe mich dann über die Terzen ran gemacht. Für A''' spielte ich D'''/ F#''' und dann mit einem ausgewählten Griff das A''' bis es dann kam. Hilfreich ist natürlich ein Klavier oder Keyboard. Über Oktavsprünge konnte ich mir die Töne auch nicht vorstellen, und das ist es was es ausmacht, bevor den Ton gespielt wird müsst Ihr ihn schon im Kopf haben. Habt Ihr schon mal einen Ton den ihr hinbekommt, kann man sich dann leichter in dem Bereich orientieren!

    A''' und C'''' sind Töne die man relativ schnell hinbekommt. G'''/ H''' und Bb''' sind schwieriger.

    Am besten einen guten Griff für A''' suchen:
    Linke Hand: Mittel- und Ringfinger + Oktavklappe
    Dieser Griff sollte schon gehen.
    Ansonsten:
    Linke Hand: Mittel- und Ringfinger + Oktavklappe, dazu
    Rechte Hand: Zeige-/ Mittel-/ und Ringfinger

    Es gibt ein Unmenge an Griffen! Den besten müsst ihr euch selber suchen. Und nachdem die Töne kommen ghts weiter mit dem Klang, wie hören sie sich am besten an, wie intonieren sie am besten, etc. ....

    Los geht's!

    Viele Grüße
    Sven

    P.S.:
    Ich hatte auch mal einen Thread dazu eröffnet, vielleicht finde ich ihn und verlinke es dann mal. Da waren auch viele nützlich tipps dabei.

    Hier:
    Top Tones erlernen und üben
     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    aus meiner Sicht gibt es 2 Möglichkeiten.

    1.
    man kann bspw. das G''' oder höher durch Überblasen schon anspielen, dann kann man auf dieser Basis durch Ausprobieren geeignete Griffe finden. Das ist m.E. die beste Variante.

    2.
    andernfalls bleibt einem nichts anderes übrig, als sämtliche verfügbaren Grifftabellen durch zu wuseln und zu probieren.

    Wichtig in jedem Fall ist, nicht zu pressen, sondern das, was man durch die Obertonübungen ansatztechnisch gelernt hat umzusetzen.

    "Gute" Griffe zeichnen sich durch leichte Ansprache (ok, das ist natürlich relativ), einfache Griffkombination (man will ja spielen und nicht nur einzelne Töne treffen) und Modulatioinsfähigkeit des Tones aus. Und natürlich sollten sie auch gut intonieren.

    Gruß,
    xcielo
     
  7. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @TenSax
    Ja, "A" geht sehr gut, z.B. mit dem von dir genannten Griff. Das mit der Tonhöhe habe ich auch gemerkt, teilweise lagen bei mir die Töne masssiv daneben, so dass ich nun mit dem Stimmgerät überprüfe.

    Trotzdem, mit dem Vorgehen einfach zu probieren, dies empfinde ich als ziemlich anstrengend. Ich weiss nicht, ob man das so als "Tonleiter" erarbeiten kann, oder ob man nicht besser einfach mal stückbezogen, dort wo man gezielt einen bestimmten Ton anwenden möchte, diesen erarbeitet und dann nach und nach neue dazu nimmt. Man also zuerst eine Basis hat wo man einigermassen sicher ist.
     
  8. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Hallo Ihr Lieben,

    das sind ja schon einige Tipps, danke!

    Stückbezogen, genau! Ich will endlich das von mir transkribierte und transponierte Paul-Desmond-Solo zu Autumn Leaves spielen ohne oktavieren zu müssen :-D

    Dann lasst uns mal unsere Erfahrungen, Fort- und Rückschritte hier festhalten.

    Grüße
    Saxolina
     
  9. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Richtig, es ist sehr anstrengend und zeitintensiv! Als ob man neu anfängt.....

    Ich habe damals auch stückbezogen angefangen, Solo von You can leave your hat on. Ihr werdet aber schnell merken, sobald der erste Top Tone da ist, wollt Ihr mehr.... :)

    Viele Grüße
    Sven
     
  10. kindofblue

    kindofblue Ist fast schon zuhause hier

    Es gibt ja auch für tiefere Töne bereits Flageolett-Griffe. Wie für das F''' und das F#'''.
    Anfangs würde ich nur das F''' mit den Palmkeys greiffen und dann gebunden den F''' mit dem Flageolett Griff spielen. Wenn der gut geht, versuchen direkt anzuspielen.
    Das gleiche dann für den F#''' Ton. Zuerst Palmkeys und gebunden danach mit dem Flageolett-Griff spielen.
    Ich empfinde, dass die Flageolett-Griffe sogar besser und einfacher ansprechen, als mit den Palmkeys.

    Und erst von dort, wenn das F''' und das F#''' gut geht, weiter nach oben.
    Nebenbei, wenn der Anfang mit diesen Griffen gemacht ist, geht es eigentlich recht gut weiter rauf.

    kindofoverblower
     
  11. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Hi Kindy,

    bei meinem alten Instrument ist das fis''' dann schon ein Flageolett-Griff. Mit dem werde ich dann mal beginnen, wenn jemand mir nachher mein Monster abnimmt :-D


    @all
    Ihr habt mich richtig heiß gemacht...

    Grüße
    Saxolina
     
  12. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin saxolina,

    das F# könnte so gehen:

    Hoch Gabel F
    + Seiten Bb
    (+ G#)


    oder evtl.
    li:
    Zeigefinger
    Ringfinger
    re:
    Zeigefinger
    kl. Finger auf Eb

    jeweils mit Oktavklappe.

    Gabel F und das davon abgeleitete F# sind in meinen Augen noch keine richtigen Flageoletts, die zweite Variante dagegen schon, wenn du beide hinkriegst, wirst du sofort den Unterschied merken.

    Viel Erfolg,
    xcielo
     
  13. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @kindofoverblow

    Welche Griffe würdest du denn so bezeichnen?

    Gruss of the Cheese-Hole Valley (overblown)
     
  14. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    @xcielo:
    Was ist denn das Hoch-Gabel-F?

    @antonio:
    Cheese-Hole-Valley :-D :-D :-D

    Grüße
    Saxolina
     
  15. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    greifst A, und betätigst das Knöpfchen direkt oberhalb des Zeigefingers dazu.

    Gruß,
    xcielo
     
  16. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    @xcielo:
    Oh, danke, das dachte ich mir.
    Also das Hoch F mit Gabelgriff ist kein Problem. Alles andere bringt nur ein undefiniertes Dröhnen (nix hohe Töne) oder fürchterliches Gequietsche mit sich. Und zwar alle Versuche mit allen Griffen von Peter Wespis Tabelle - also die für fis''' und g'''.
    Was ich festgestellt habe: Mein Sax tropft plötzlich :-D

    Ich glaube, ich sollte mich doch erst noch intensiver mit den Obertonübungen befassen...

    Grüße
    Saxolina

    *die morgen gleich weiter macht
     
  17. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Also das gequitsche kommt von zu viel drücken!
    Das gedröhne oder rauschen ist zwar besser, aber leider noch kein Ergebnis :-(

    Du musst auf jeden Fall die Geschwindgkeit der Luft erhöhen, also fester reinblasen und hohe Töne denken. So wie als wenn Du hohe Töne pfeifen würdest....

    Viel Erfolg!
    Monstergrüße
    Sven
     
  18. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Na da habe ich ja richtig Glück, dass es viel mehr dröhnt als quietscht :-D

    Auf ein Neues morgen!

    Aber seid mal ehrlich, kann man das seinen Mitwohnenden und Nachbarn überhaupt täglich zumuten?

    Saxolina
     
  19. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Hehe, Neeeeee!

    Deshalb muss ich raus in die Gartenhütte ;-)

    Viele Grüße
    Sven
     
  20. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    saxolina schrieb:

    Wir wohnen im eigenen Haus, aber seit ich weiss, wie weit rum man die Sache hören kann, habe ich manchmal Hemmungen...Meine Frau sagt mir ohnehin schon lange, dass ich die Brunftschreie nur machen darf, wenn sie nicht zuhause ist. Die Obertonübungen findet sie am schlimmsten :-D

    Also ich laboriere noch immer bei G, G#, A rum. Für G# habe ich noch nichts vernünftiges gefunden. Wer ist da schon weiter?
     
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