Frage zur Notation / Alternative zur Notenschrift

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von martin.richter, 18.Februar.2022.

  1. martin.richter

    martin.richter Schaut öfter mal vorbei

    Hallo!

    Wie kann ich Musik tonartunabhängig notieren? Ich will mir Riffs notieren, aber so, dass sie eben nicht in einer bestimmten Tonart stehen.

    Also zum Beispiel diese Phrase:

    In Stufennotation kann ich schreiben: 1-1-5-6-5, aber da gehen Tonlängen und Pausen verloren und es sagt nicht, ob es vom Grundton 1 rauf oder runter geht.

    Gibt es dafür etwas Gutes?

    Viele Grüße - Martin
     
  2. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Nö….

    Ein ähnliche Diskussion hatten wir in einem anderen Thread.

    CzG

    Dreas
     
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  3. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Warum nicht so, wie du es notiert hast und dazu lernen, wie man es in 12 Tonarten spielt. So wäre zumindest ein gängiger Standard bei Riffs, Licks und Patterns. Die Nummern hast du nach den 5 ersten Licks automatisch im Kopf.
     
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  4. Sax-o-K

    Sax-o-K Ist fast schon zuhause hier

    Ich würde Rhythmusnotation auf einer Linie nehmen und mir die Stufen als Ziffern, ggf. mit b bzw. # dabei, drunterschreiben. Hab ich schon gemacht, taugt mir als Gedächtnisstütze.
    Alles per Hand, weiß grad nicht ob das irgendein Notationsprogramm kann.
     
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  5. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Mal doch die Notenwerte (Hälse und Balken oder Fähnchen und Pausen) an die Zahlen. Wenn Zweifel an der Oktave bestehen, kann man die Zeichen etwas höher oder niedriger setzen. Ich benutze das System zum schnellen notieren. Man braucht kein Notenpapier und keine konkrete Tonart.

    @Sax-o-K war schneller. Wir meinen wohl dasselbe System.:)
     
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  6. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Schreibs einfach in C-Dur und denk Dir, dass es tonartunabhängig ist...
     
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  7. GelöschtesMitglied14876

    GelöschtesMitglied14876 Guest

    So notiere jch mir auch manchmal gehörte Melodien.um sie ncht zu vergessen.
     
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich schreibe mir so etwas auch in einer tonart auf, merke mir dann, wie es klingt. Damit kann ich es dann in jede andere tonart übertragen.
     
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  9. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Warum?


    Früher habe ich oft in der Bandprobe kurze Passagen oder Riffs wie untenstehend notiert. Nur eben mit Notennamen, statt Zahlen.
    Das Beispiel entspräche deinem Riff.
    Eigentlich sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, das für sich zu notieren. 44EBBAF9-966D-4619-8D70-D5602E5498B1.jpeg
     
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  10. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Genau dafür wurde die aktuell gültige Notenschrift 'erfunden' oder besser hinentwickelt.
    eine Alternative dazu ist die →Tabulaturschrift.
    Dort wird eingezeichnet - Wo [zbsp. eine Saite, in welchem Bund und auf welcher Saite]
    ich den gewünschten Ton greife [der Notenname ist nicht zwingend Voraussetzung]
    - wie lange ich den Ton greife - weil in der Tabulatur die Länge des 'Greifens' des Tones eingezeichnet ist -
    Die Rhythmische Komponente ist da aber im Gegensatz zu modernem Jazz/Funk/Fusion aber eher vernachlässigbar.*
    Mit moderner Musik schwer vorstellbar.
    Alle Inhalte sind in heutiger Notation enthalten: Tonhöhe, Tondauer, und die Position, an welcher stelle der Ton erzeugt werden soll.
    Und diese Sprache ist zumindest für unser diatonisches Musiksystem universell für alle Beteiligten verständlich.
    mfG
    Paco
     
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  11. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Ist ja echt nicht so, als ob es keine Alternative gäbe... https://de.wikipedia.org/wiki/Notation_(Musik)#Alternative_Notationssysteme
    Der Vorschlag von @Sax-o-K ist sicher zielführend, eine Mischung aus Rhythmusnotation mit Stufenbezeichnungen oder Abständen... da kommen schon die ersten Fragen auf, ist das d in Deinem Beispiel eine 5 (5. Stufe) oder eine 4 (Quarte runter) oder eine 5/8 (Quinte hoch, Oktave tiefer)?
    Praktisch würde ich das wohl so machen, wie @giuseppe vorgeschlagen hat, irgendwie im klassischen Notationssystem aufschreiben und dann in allen Tonarten lernen.

    Grüße,

    Wanze
     
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  12. Sax-o-K

    Sax-o-K Ist fast schon zuhause hier

    Ah ja, das hatte ich vergessen zu erwähnen: wenn ich vermute zu vergessen, ob die Stufe nach oben oder unten geht, male ich mir einen kleinen Pfeil dran.
     
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  13. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Ich finde die Vorschläge von @Sax-o-K und @gaga gut, wenn abstrahiert werden soll. Hab ich in der Art auch schon praktiziert.

    Momentan schreib ich mir Ideen in einer Tonart auf, ergänzt um ein Akkordsymbole, und notiere mir ev. über den Noten die Stufen.
     
    Rick, gaga und Sax-o-K gefällt das.
  14. martin.richter

    martin.richter Schaut öfter mal vorbei

    Ich werde irgendwie alles davon machen, je nach Situation. Vielen Dank für die hilfreichen Kommentare und Erklärungen!
     
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