harmolodic music theory + ornette coleman

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von Zappalein R.I.P., 21.Februar.2010.

  1. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    hallo saxer,

    kann mir jemand über die harmolodic music theory etwas sagen? vielleicht in kurzen worten wie sie funktioniert und wo sie herkommt?

    in einer jazz-zeitung habe ich einen artikel über den musiker ornette coleman gelesen, das es sie anwendet. ich habe mir 2 cds von ihm gekauft "song-x" und "tone dialing" und es ist ganzschön harte kost. doch auch irgenwie interessant.

    gibt es publikationen darüber?

    besten dank schon mal

    lg

    zappalein
     
  2. spike

    spike Ist fast schon zuhause hier

    Yes I glaube you wurd vieleicht ein hard time haben um etwas very much zu finden über Harmolodics and I think you maybe should get alles was du kannst über Ornette unter die fingers and transcribing and trying to spiele in mehrere tone arts at the same time, parallel so quasi, ungefähr, ca. Es gibt s Books über Ornette and interviews mit Ihm, lesen und read them. Think harmonically in two or more streams gleichzeitig (nicht nachananner) and keep your melodic simply einfach. Song-X und Tone Dialing are excellent for anfanging - ready, auf die go start blos'a'mol.
    You really need to listen a lot!
    Harmolodics is so wie sprachen in two speaks gleichzietig und trois oder quattro if du kannst es making.
    gruss - spike
     
  3. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Hi Spike,

    schön, dass Du wieder da bist!
     
  4. TootSweet

    TootSweet Ist fast schon zuhause hier

    Ich vermute, Ornette ist zwar ein grossartiger Musiker, aber eben vor allem ein Praktiker. Seine theoretischen Ausführungen in Interviews wirken auf mich doch eher kraus und wirr als profund. Aber vielleicht sind sie ja dermassen tiefsinnig, dass ich als einfaches Gemüt sie nicht verstehen kann. Allerdings geht's vielen Leuten so wie mir.
     
  5. ChristophBM

    ChristophBM Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin,

    Ornette Coleman hat zwar schon vor -zig Jahren angekündigt, daß er ein Buch über "Harmolodic" schreiben wird, bis jetzt hat er es aber wohl selbst noch nicht geschafft seinen Stil in ein übergreifend erklärendes theoretisches System zu fassen.

    Und ich glaube das ist auch gut so.

    Ich finde folgende Erläuterung von Ornette Coleman zu Marmolodic besonders gelungen: "Ich spiele nicht den Hintergrund, sondern den Vordergrund".

    Was Ornette damit wohl sagen will ist, daß er es "langweilig" fand als Solist "vorn" immerzu dieselben Töne/Akkorde/Klänge/Rhythmen/Farben/Spannungen zu spielen, die die Rhythmusgruppe "hinten" sowieso schon spielt.

    Ornette ist ein Mann der harten Kontraste, was nicht bedeutet, daß er immer solche Kontraste spielt.

    Ich finde, daß er in seiner Liebe und ungeheuer ausgeprägten Fähigkeit zu sehr starken, eingängigen Melodien und seinem omnipräsenten Ton es sehr gut hinbekommt sein Konzept überzeugend darzubieten. Womöglich ist und bleibt er der einzige Musiker, der jemals im System der Harmolodics überzeugend spielen kann. Also ein sehr persönliches System.

    Allerdings finde ich das System ein bißchen vergleichbar der Art und Weise wie z.B. Bunky Green spielt, und wie es bei - zufällige Namensgleichheit - Steve Coleman in dessen System “MELODIC MATERIAL GENERATED BY SYMMETRICALLY DERIVED LAWS OF MOTION" funktioniert/klingt.

    Melodic Material

    Aber wie mit praktisch allen Systemen verhält es sich besonders mit den Harmolodics eben so, daß es sich in der Praxis aus der Praxis heraus gebildet und entwickelt hat.

    Gruß, Christoph
     
  6. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    recht vielen dank an alle.
     
  7. honkzilla

    honkzilla Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo zappalein,

    ich beschäftige mich schon lange mit Ornette und den Harmolodics, die Theorie ist in
    Ornette Coleman von Peter Niklas Wilson (OREOS Verlag) sehr gut beschrieben. Ich rate dir mit den ersten drei Ornette- Alben einzusteigen, insbesondere mit den langsameren Balladen z.B. Lonely Woman. Da ist die Idee hinter den Harmolodics transparenter und gut zu erkennen. Song X ist eine Weiterentwicklung, überhaupt gibt es bei den Harmolodics mehrere Grundstrukturen, die Ornette im Laufe der Zeit weiterentwickelt und ausgefeilt hat. Superspannendes Thema, ich wünsche dir noch viel Spaß damit
    honkzilla
     
  8. honkzilla

    honkzilla Kann einfach nicht wegbleiben

    Kleiner Zusatz: als Mikrokosmos von Ornettes Ideen empfinde ich den BROADWAY BLUES, der taugt sogar als Playalong um selbst mal auszuprobieren was man mit den Harmolodics anstellen kann
    viele Grüße
    honkzilla
     
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