Hilfe bei Mundstückkauf für Yanagisawa T-901

Hallo,
ich möchte mir demnächst ein neues Mundstück für mein Yanagisawa Tenorsaxophon T-901 kaufen. Im Moment spiele ich das 5er Originalmundstück von Yanagisawa, das glaube ich eine Bahnöffnung von 76 hat. So richtig zufrieden bin ich damit auch nicht.

Ich werde demnächst in eine Bigband einsteigen und spiele auch sonst ziemlich viel Swingige und Jazzige Sachen.
Ich weiß dass ich in einen guten Laden gehen soll um möglichst viel auszuprobieren, aber zum einen kennt Ihr Euch sehr gut aus und könnt mir vielleicht in der enormen Fülle an Mundstücken zumindest schon einmal ein bißchen eine Richtung vermitteln, zum anderen kommt es ja auch auf die Kombination mit den Blättern an.
Würde mich also über ein paar (Mundstück/Blätter Kombi-)tipps freuen.

Vielen vielen Dank schon einmal im voraus!

 

Hallo yanaman

Hmm, so aus dem Stegreif zu raten ist schwer, wie du selber sagst gibt es jede menge angebote an mundstücken. Ich glaube auch, dass dir da nur ausprobieren hilft. Was ist denn am yanagisawa 5 nicht in ordnung? ich hörte hier im forum, dass die sehr gut sein sollen sowohl in klang und ansprache. gerade bin ich am überlegen, wei ich an eins komme, um's mal ausprobieren zu können. wenn du also deins verkaufen willst....? ich könnte dir im austausch ein Link Ebonit 7 oder ein Vandoren T20 anbieten. Schick mir doch eine PM, wenn du darüber sprechen willst.
gruss
antonio

 

Hallo Yanaman,

ich kann mich im Wesentlichen nur den Worten meines Vorredners anschließen. Zunächst solltest du für dich definieren, was dir an deinem monetanen MPC nicht gefällt: -zu laut? - zu leise? - zu näselnd? - im oberen oder im unteren Umfang zu dünn? usw, usw......... Grundsätzlich sind die Yanagisawa MPC hervorragend und genießen einen sehr guten Ruf. Vielleicht bringt dir ja auch schon einfach eine Bahnöffnung größer den gewünschten Klang. Ansonsten solltest du einfach mal ein Metall MPC probieren, z.B. ein Otto Link Super Tonemaster 6 bis 6* oder ein NY 6 bis 6*??? Wie gesagt, die Fülle an MPC ist riesengroß und wer die Wahl hat...........................
Ich persönlich spiele auf meinem Tenor ( Yanagisawa 880 )
ein Dave Guardala Crescent ( Reed Alexander Superial DC 2,5 ), sowie ein Meyer Kautschuk ( Reed: Alexander Superial DC 3,5 ). Auf dem Sopran ( Yanagisawa 880 ) ein Otto Link Super Tonemaster 6 ( Reed: Dave Guardala 3 ) sowie ein Otto Link Tone Edge 6* ( Reed: Dave Guardala 3 ). Es gibt inzwischen sehr viele, die auf die neuen Vandoren ZZ schwören, ich perönlich finde sie auch nicht schlecht, kann nur eben keinen nennenswerten Unterschied zu den Alexander feststellen.
Probiere sie halt alle mal in Ruhe durch, nur übertreib es nicht, man verliert schnell die Übersicht und den Blick für's Wesentliche
In diesem Sinne, viel Erfolg bei deiner Suche und herzliche Grüße, Holger

 

Vielen Dank Holger und Antonio,

ihr wolltet ja noch etwas über den Klang hören. Naja, zugegebenermaßen bin ich vor noch nicht allzu langer Zeit von Klarinette auf Tenorsax umgestiegen und ein bißchen Schwierigkeiten mit den tiefen Tönen habe ich ohnehin noch, so dass das nicht nur am Mundstück liegen muss dass die Ansprache nicht so gut ist. Bei den hohen Lagen find ich den Ton jedoch irgendwie nicht so und etwas "näselnd dünn", so dass ich vielleicht ein zweites Mundstück anschaffen möchte wenn es doch was bringt.
Vielen Dank auf jeden Fall nochmal, werd mal was ausprobieren und vielleicht meldet sich ja noch jemand der auf dem T-901 viel Erfahrung hat.

Viele Grüße.
-yanaman

 

Hi Yanaman!
Ich spiele ein Yamaha 4C und es klingt schön voll, haste schon die FAQs gelesen zur "MPC-Anatomie"?

 

Meinste das jetzt im Ernst oder war das als Gag gedacht?

 

Also, im Vergleich zu einem B&S 210 Metall klingt es voll!
Ist denn das Selmer c* dem Yamaha sooo sehr überlegen?

 

Also nen Yamaha 4C ist halt nen Einsteigermundstück dem man sicher das eine oder andere, für Anfänger positive Attribut nachsagen kann aber nun gerade nen schön vollen Klang m.E. nicht grad.
Das Selmer ist sicher schon besser denke ich, wobei ich das momentan natürlich auch noch nicht wirklich ausreizen kann. Im Vergleich dieser beiden empfinde ich das 4C auf jeden fall eher dünn im Klang.
Bei mir ist davon abgesehen der größte Unterschied die Anspielbarkeit speziell der tiefen Töne. Da hat's bei meinem 4C immer arg gehapert, zumal meine Tröte z.B. beim c' ziemlich schwer anspricht. Mit dem C* ist das nen gewaltiger Unterschied.

 

Hallo Yanaman,

mir scheint es, dass dein Problem weniger mit dem MPC zu tun hat, denn mit deinem Spielvermögen - du sagtest ja, dass du erst vor ganz kurzer Zeit von der Klarinette auf's Saxophon umgestiegen bist.
Nun ist ein Saxophon aber keine Klarinette und der Ansatz z.B. ein völlig anderer. Du bist zwar sicherlich Notenfest und spielst auch sicherlich vieles problemlos vom Blatt ab, jedoch ist Notenfestigkeit das eine und eine saubere Intonation das andere. Ich denke, du solltest nicht gleich am Anfang hektisch in eine Bigband streben, denn diese würde dich mit großer Wahrscheinlichkeit überfordern. Gib dir lieber erstmal ein Jahr nur mit einem korrekten Teach und deinem Sax und schau dann weiter.
Wie gesagt, am MPC scheint es eher nicht zu liegen .

Viel Erfolg und herzliche Grüße,

Holger

 

Hallo yanaman,

ich kann nur zwei sehr persönliche Anmerkungen machen:

1. Habe ich vor vielen Jahren mit dem Tenor angefangen (spiel's schon lange nicht mehr, dem bösen Dieb auf Paros sei Dank!!! ) - ich habe immer sehr das Otto Link Super Tone Master geliebt (ich hatte eins mit Bahn 6* oder 7), darauf hatte ich damals Rico Royal 2 1/2 gespielt, heute würde ich wohl eher zu Vandoren Java raten...

2. Komme auch ich ursprünglich von der Klarinette, und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass der scheinbar so ähnliche Ansatz wahrlich ganz schön unterschiedlich ist - aber wenn du Bock auf Big-Band hast, tu's ruhig sofort, technische Dinge solltest du natürlich von einem Lehrer überprüfen lassen (finde ich...).

Alles Liebe

Toffi