Intonation zu Playalongs, vor allem auch bei Aufnahmen

Wie laut spielt ihr das Playalong? Entweder über Boxen oder bei Aufnahmen über Kopfhörer?

Ich habe den Eindruck, dass ich live mit der Band deutlich besser intoniere als mit PA (in der Band sind schon sehr gute Ohren unterwegs).

Wenn ich zu Drones spiele, intoniere ich auch gut.

Aber wenn ich zu PA spiele, aufnehme, finde ich meine Intonation nicht wirklich gut.

Spiele ich die Playalongs vielleicht zu leise ab?

CzG

Dreas

 

Ich höre das PA ausschließlich über Kopfhörer.

 

Ich brauche das Playalong immer laut und mag nichts auf den Ohren haben beim Spielen (wie z.B. Kopfhörer) - daher Playalong über iPad, Verstärker und Lautsprecher.
Meine Intonation ist mittlerweile über das ganze Register gut, unabhängig vom mitspielenden Medium (Konserve oder live).

Mit dem Drake Christlieb hatte ich Intonationsprobleme im hohen Register, was mir aber erst so richtig aufgefallen ist, als ich zu Playalongs mit Bob Mintzer gespielt habe (dem ich unterstelle, dass er eine ausgezeichnete Intonation hat). Mit meinem Standard-Kay Siebold und dem JJ DV passt das aber richtig gut, auch in den hohen Lagen bis zum f´´´.

 

Du machst ja auch Aufnahmen ..wer keine Aufnahmen macht, braucht keine Kopfhörer

 

darum geht’s doch auch bei @Dreas: „Aber wenn ich zu PA spiele, aufnehme.....“

 

Das war gemeint !

 

Moment! Bei Aufnahmen braucht es ja schon Kopfhörer.

Nochmal zur Verdeutlichung.

- Bei Aufnahmen höre ich das PA über Kopfhörer. Wie laut
stellt ihr das? Balance sich selber hören und PA

- Wenn man für sich zu PA spielt. Wie laut dreht ihr die Anlage?

Letztlich ist die Frage vergleichbar. Wie laut müßt ihr das Backing hören, um dazu passend zu intonieren?

Live ist eine ganz andere Geschichte....

CzG

Dreas

 

Ich habe den Eindruck, dass Deine Frage für jeden außer Deiner selbst schwer zu beantworten ist.

Bei mir ist es so:
Entweder ist die Begleitung zu leise.
Dann höre ich nur oder überwiegend mich, und Intonation oder das Harmonieren mit der Begleitung ist nicht kontrollierbar.
Gleiches ist denkbar, wenn die Begleitung zu laut ist, und man sich selbst nicht mehr hört.

Oder die Begleitung ist laut genug.
Dann höre ich, ob meine Tonlage zur Begleitung passt, oder eben nicht.

Findest Du Dich erst beim Anhören der Aufnahme nicht gut, oder bereits beim Spielen?

 

Für mich ist das beste ein ausgeglichenes Klangbild, quasi eins, das ich auch auf einer Aufnahme hören möchte. Live ist es meist recht laut und ich habe oft Schwierigkeiten, den Monitor für meine Bassklarinette so laut zu bekommen, dass ich sie eingebunden wahrnehme. Beim Sax ist das kein Problem.

Bei Aufnahmen kann ich das besser steuern, habe das Playalong recht laut auf dem Kopfhörer und schiebe den so, dass der Saxophonsound, den ich nicht im Kopfhörer habe, sich schön einbindet.

 

Sorry, ich hatte Deinen Beitrag falsch zugeordnet. Mes culpa.

 

Ich habe viel herumexperimentiert.
Nur eine Muschel auf dem Ohr, über die ich das PA höre und das Sax pur mit dem anderen Ohr. Oder beide Muscheln auf den Ohren und PA sowie Sax (mit Hall) über Kopfhörer.
Letztlich habe ich mich für Variante 2 entschieden, da es mir besser gefällt, wenn das Sax nicht so trocken in meinen Ohren tönt.

LG Bernd

 

Danke für euer Feedback.

Werde mal ein bisserl rumexperimentieren..

CzG

Dreas

 

Ich nehme (noch) nicht auf, muss mich noch damit befassen. Daher, zum Üben: Ich höre das PA über Kopfhörer, so dass ich das Sax und das PA gut höre. Das geht nur mit einer Muschel auf dem Ohr, weil sonst zuviel Saxsound weggefiltert wird. Die nötige Lautstärke des PA ist manchmal auch je nach Tagesform etwas unterschiedlich.
Im Unterricht machen wir das PA über Verstärker/Box laut, dafür hab ich die Technik zuhause nicht.

 

Computerlautsprechersysteme mit Subwoofer (z.B. von Logitech) gibt es massenweise bei Ebay für 20/30 €. Das reicht völlig aus - mir vor allem, weil ich mich beim Spielen komplett am (Walking)-Bass orientiere.

Aber der Thread wird (schon wieder) ausrüstungstechnisch, wahrscheinlich, weil man Intonation schlecht kaufen kann .

Ich habe keine Intonationsprobleme - auch nicht mit PA

 

Ich mache das auch ähnlich wie @Bernd.

Vielleicht ist nämlich bei Deinen Aufnahmen das Gegenteil der Fall als Du vermutest: wenn die Intonation dann nicht stimmt, ist das PA vielleicht zu LAUT (und nicht etwa zu leise). Das Wichtigste ist ja, dass Du Dich in Kombi mit dem PA gut hörst als Voraussetzung für Intonation.

Als reinen „Intonationstest“ kannst Du ja auch mal eine Test-Aufnahme mit Verstärker statt Kopfhörer machen (jaja, ich weiß, dass man das nicht macht, aber hier geht es ja nicht um Aufnahmetechnik). Das fühlt sich für Dich ja dann eher wie Dein Band-Spiel an als das Spielen mit Kopfhörer.

Sollte Dich das nicht weiterbringen, nimm doch mal einen guten Hörer mit, der bei Deinen Aufnahmen dabei ist und von außen hört.

 

Nein. Es geht weniger darum, welche Ausrüstung man benötigt als darum, wie man die vorhandene Ausrüstung (Kopfhörer oder Stereoanlage bzw. PC-Lautsprecher) bei Aufnahmen sinnvoll nutzt, um bezüglich der Intonation das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

 

Ausgewogen sollte das Verhältnis beim Monitoring sein...eigentl. wie der fertige Mix.

Sax zu laut...oder PA zu laut ist aus meiner Sicht wenig hilfreich bezügl. Intonation.

Entscheidend ist aber die Einstellung der Monitoring-Lautstärke...gut, aber noch angenehm hören sollte man sich zur optimalen Kontrolle.

Von Hall/Raum schon beim Monitoring halte ich gar nichts.....trocken höre ich ( jedenfalls) wesentlich besser die diversen Feinheiten und Fehlerchen, die sonst teilweise vertuscht würden. Das sind aber rein persönliche Ansichten.

Wenn man meint, live besser zur Band zu intonieren als zum Playback, sollte man öfters mal Aufnahme-Mitschnitte aus den Proben machen und sich da auch selbst kontrollieren. Wenn man zur PA aufnimmt, hört man ja laufend und wiederholt das Ergebnis. Das ist bei dem Spiel mit der Band ja nicht so gegeben.

Gr Wuffy

 

Zu laut - Tendenz zu hoch.
Zu leise - Tendenz zu tief.

Sagt man, ich stell relativ laut, aber meine Kopfhörer kann ich auf eine Mittenbetonung stellen, die mir die Intonation vereinfacht.

 

Ich habe heute mit meinem Saxlehrer darüber gesprochen. Er sieht das im Prinzip wie Du.
Diverse Feinheiten und Fehlerchen gehen unter.
Die Frage bleibt: ist das relevant gegenüber dem Wohlfühleffekt, den ich habe, wenn ich das Sax nicht trocken höre?
Und: werden nicht manche der kleinen Feinheiten und Fehlerchen sowieso vertuscht, wenn man auf die Saxspur nachträglich Hall legt?
Ich fühle mich mit ein wenig Hall auf dem Monitor wesentlich wohler, was meiner Spielfreude zu Gute kommt.

Ich denke auch, dass da jeder Jeck ein wenig anders tickt.

LG Bernd

 

Wenn ich mich ohne Kopfhörer höre hab ich ja auch den Raum im Ohr.
Warum sollte ich also mit den Hörern auf trocken hören wollen?
Das mache ich allenfalls, wenn's schnell wird.

Cheers