Jazzmethode für Saxophon - Erfahrungen mit diesem Buch?

Dieses Thema im Forum "Bücher / CDs / Noten / Playalongs" wurde erstellt von mcschmitz, 23.Dezember.2007.

  1. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Gerade bin ich beim surfen auf dieses Werk gestoßen:

    Die Jazzmethode für Saxophon - Band 1

    Die Beschreibung klang recht brauchbar, vor allem, weil es wohl zu jeder Übung ein Playalong auf CD gibt.
    Da mir gerade der Lehrer abhanden gekommen ist, und ich noch keinen neuen gefunden habe, frage ich mich, ob das hier für's autodidaktische weiterlernen zu empfehlen ist.
    Kennt jemand das Buch, und hat damit schon Erfahrungen gesammelt?

    Frohes Fest

    Michael
     
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  2. coolie

    coolie Strebt nach Höherem

    Ich kann diese Saxschule wirklich empfehlen. Die CD ist ansprechend produziert, das Buch ist gut aufgebaut und ist mit sinnvollen Übungen und Kommentaren/Erklärungen versehen. Die Playalong Stücke machen Spaß.


    Frohes Fest


    Uli
     
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  3. Delta

    Delta Ist fast schon zuhause hier

    Autodidaktisch und ohne Vorkenntnisse (Pentatonik, Blues-Tonleiter, Bebop, Modal, Skalen, Akkorde) wird es nicht einfach sein.
    Versuchen kannst Du auf jeden Fall.

    Gruß, Delta
     
  4. Fbuckert

    Fbuckert Ist fast schon zuhause hier

    Wenn Du in Richtung Jazz willst, ist O'Niell auf jeden Fall die 1. Wahl.

    Ob das zum Selbstudium geeignet ist, kann ich Dir nicht sagen. Wenn Du schon ein anderes Instrument spielst und rhythmusfest, etc. bist mag das gehen.

    Gruß
    Friedrich
     
  5. LamaGeli

    LamaGeli Ist fast schon zuhause hier

    Moin,

    ich habe die Ausgabe für Klarinette und habe damit autodidaktisch Saxophon gelernt :)

    Wenn Du schon Unterricht hattest, wird Dir aber der Band 1 vielleicht nicht weit genug reichen.

    Gruß
    Geli
     
  6. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Recht gutes Buch, an manchen Stellen nach meinem Empfinden etwas sprunghaft (gegen Ende). Für's Selbststudium geeignet, meine ich, wobei ich mich den Vorpostern anschließen will hinsichtlich gewisser eventueller Vorbehalte.

    :)
     
  7. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Erstmal Danke für Eure Antworten!!!

    Ich hätte vielleicht beim posten meiner Frage meinen musikalischen Background etwas genauer darstellen sollen, was ich hier nun nachholen möchte:

    Ich habe vor ca 2 Jahren im zarten Alter von 35 Jahren ohne musikalische Vorkenntnisse (an meiner Schule gabs aus Lehrermangel keinen Musikunterricht) mit Saxophon spielen angefangen, und kaufte mir das Saxophonbuch von Dapper. Nach kurzer Zeit merkte ich, daß es ohne Anleitung gar nicht geht und suchte mir kurze Zeit später einen Lehrer.
    Nachdem ich mich mit meinem Lehrer zusammen ca 6-8 Monate durch den Dapper gearbeitet hatte, merkte ich daß das definitiv nicht meine Musik war. (didaktisch schon ok, auch sehr lehr- bzw hilfreich, aber musikalisch nicht mein Ding)
    Wir änderten daher das Programm, und machten mit den Basic Jazz Conceptions von Niehaus weiter, und seit letztem Sommer durfte ich mich parallel an einigen Jazzstandarts austoben (Les tubes de Jazz, Vol.3)
    Damit bin ich bisher ganz gut parat gekommen.
    Da nun aber mein Lehrer aus Zeitgründen den Unterricht an den Nagel hängt, bin ich wieder auf mich selbst gestellt.
    Jetzt will ich versuchen, mich ein wenig autodidaktisch weiter zu bilden, mir aber über kurz oder lang wohl doch einen neuen Lehrer suchen.
    Bis dahin suche ich halt nach geeignetem Material zur vertiefung meiner Kenntnisse. Ich hab zwar schon nem Menge gelernt, habe aber andererseits noch einen Haufen Wissens- und Könnenslücken in punkto Griffsicherheit, spielen nach Noten ohne "Vorlage" im Ohr, Takt und Rhytmus, Ansatz (da komme ich ohne Lehrer wohl nicht weiter) usw.
    Es gibt noch viel zu tun...


    Frohe Weihnachten aus Köln

    Michael
     
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  8. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    also ich muss dazu folgendes sagen....

    ich spiele nun seit erst 4 monaten, besuche unterricht und meine lehrerin hat mir die jazzmethode empfohlen...

    ich war anfangs auch wirklich sehr zufrieden damit, bin es großteils auch heute noch...

    wenn man von null beginnt, meine ich, dass es die grundlagen gut beschreibt und vom inhalt auch stets interessant ist...
    durch die playalongs macht es auch bei den einfachsten stücken am anfang spaß...(finde die playalongs übrigens recht gut arrangiert!)

    was ich als kleines manko ansehe ist der meiner meinung nach oft sehr große sprung des schwierigkeitsgrades...
    außerdem finde ich etwas merkwürdig, dass erst relativ spät mit achteln begonnen wird, wodurch manche stücke rhytmisch einfach etwas fade wirken....

    ansonsten finde ich das buch total empfehlenswert...
    schöner einblick in die welt des jazz....

    lg, hf
    phoenix
     
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  9. riona

    riona Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich grabe mal den alten Thread aus anstatt einen neuen aufzumachen.

    Ich bin Wiedereinsteiger und frage mich, ob die Schule Jazzmethode fuer mich sinnvoll ist, oder ob sie mich eher langweilen koennte. Ich habe bisher keine Jazz Erfahrung, kann aber Noten lesen und spiele nur vom Blatt (auswaendig/improvisieren kann ich nicht). Ich arbeite gerade (wieder) Das Saxophonbuch 1 (Klaus Dapper) durch. Bin jetzt etwa bei 2/3 und denke dass ich damit in 1-2 Monaten durch sein werde.

    Kann jemand eine Einschaetzung dazu geben? Passt das Buch oder soll ich mir besser etwas anderes suchen? Falls ja, gerne Alternativen fuer meinen Stand vorschlagen?
     
    Zuletzt bearbeitet: 12.Februar.2022
  10. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Wenn Du Dich für Jazz interessierst: ja, auf jeden Fall. Gerade wenn Du gut nach Noten spielen kannst.

    Die Vorzüge vom O'Neill: Sehr groovige, motivierende Playalongs. Ein wenig Richtung Harmonielehre und Improvisation.

    Nachteile: Beginnt zwar von 0, aber schreitet schnell voran, besonders ab der Hälfte. Auch rhythmisch z.T. anspruchsvoll. Keine "klassische" Schule, also keine Technik-Drills mit Tonleitern und Arpeggien.

    Ein schöner Einstieg in Richtung Jazz für Musiker, die bisher z.B. Dapper gespielt haben.
     
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  11. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    @riona
    Ich sag mal so: Dann brauchst'e doch kein Buch
    für die "Eroberung der Jazzwelt" (Spass) :)

    Tipp:
    Schreib für's Erste dir die -C- Dur TL auf und spiel' die auswendig.
    Hoch und runter.
    Falls nötig, die ersten Tage mit Spickzettel.
    Ab dritten Tag ohne.

    Ab vierten Tag die Töne der C-Dur in der Reihenfolge ....
    1 - 3 - 2 - 4 - 3 - 5 - 4 - 6 - 5 - 7 - 6 - 8 - 7 - 9 - 8
    Hoch und runter.
    Ziel:
    Auswendig spielen aber n i c h t monoton wie ein Uhrwerk.

    Gestalten, immer kreativ sein ... auch bei solchen Basic-Übungen.
    Bring' deinen eigene Groove rein!

    Buch vlt. später als Inspiration.
    Wenn dir keine Übungen mehr einfallen.;)

    VG
    PS: Nimm bitte meinen Beitrag nicht ganz so ernst.
    Das steckt wenig "Wissenschaft" .... aber viel Selbsterfahrung drin.






    gestalte den Groove nach deinem Feeling gestalte
     
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  12. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    @riona
    Einen hab' ich noch für "Tag fünf" ....:)

    Die -Bebop Scale-

    Hat einen Ton mehr als üblich.
    Klingt automatisch nach -Jazz-, wenn man an der passenden Stelle
    die time verzögert.
    Irgendwie so, als ob man leicht "stolpert"
    Einfach ausprobieren.

    Zur -7- noch -b7- spielen.
    Aber beide spielen, nicht ersetzen

    B(engl.) plus Bb für -C- Dur

    Viel Spass !

    VG
     
  13. GelöschtesMitglied14172

    GelöschtesMitglied14172 Guest

    Moin,
    Ich habe ungefähr den gleichen Stand (also 2 Jahre)
    Derzeit üben mein Lehrer (also der natürlich weniger) und ich die Sachen von Greg Fishman

    Jazz phrasing for saxophone 1 - Saxophon etc. und hip licks. Die Sachen sind klasse, alles mit richtig guter playalong und man bekommt ein Gefühl für die Spielweise! Für Alt und Tenor. Mich bringt es weiter.
    Klar die noch fehlenden Grundlagen sind nur schwer mit einem Buch vermittelbar. Da ist ein guter Lehrer nicht zu ersetzen.
     
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  14. Rick

    Rick Experte

    Immer wieder lustig, toppt bei weitem die "Blues Scale". :lol:

    Ja, ich weiß, das war mal so eine Mode, ich meine, in den 1970ern und 80ern, bestimmte künstliche Skalen irgendwelchen Musikrichtungen zuzuordnen.
    Dann gibt es noch die "Swing-Skala" ("Bluestonleiter" in Dur)...

    Ist aber alles irgendwie reine Statistik und daher eher wissenschaftlich als musikalisch relevant.
    Man sollte sich lieber darauf konzentrieren, wie in den jeweiligen Stilen die typischen Licks gebildet werden, anstatt hauptsächlich irgendwelche Tonleitern rauf und runter zu üben.

    Aber jedem, wie er's mag. :)

    :duck:
     
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  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Zur zum Buch.
    Ich habe damit auf dem Saxophon angefangen. Ich hatte Vorkenntnisse von der Klarinette, also die musikalischen Basics waren bekannt.
    Grundsätzlich finde ich das Vorgehen von o'neill gut. Du musst dich mit dem Thema jazz beschäftigen, du bekommst etwas von der Theorie dazu, die Stücke fordern dich auf Dinge auszuprobieren.
    Die playalongs sind gut gemacht. Hier sehe ich die Stärken der Methode, sie macht Spaß und motiviert zu spielen, zu probieren, es macht Spaß mit den bekannten Stücken zu arbeiten... und schwups ist eine stunde rum.
    Nachteile hat es auch. Die Stücke sind vom Schwierigkeitsgrad sehr unterschiedlich. Gewisse grundfähigkeiten im Umgang mit dem Instrument muss man sich woanders erarbeiten, gleiches, wenn man tiefer verstehen möchte, was genau in den improvisationsteilen der Stücke passiert. Die Bereitstellung von notenmaterial reicht da nicht.
    In Summe ist das Buch in meinen Augen eine gute Ergänzung zu einer klassischen Saxophonschule für jemanden, der in die unterschiedlichen stile des jazz schnuppern möchte. Man kann die gut gemachten playalongs nutzen dinge auszuprobieren. Es werden verweise auf Künstler und Stücke geliefert, mit denen man sich tiefer in die einzelnen stile einhören kann. Wer blut geleckt hat braucht dann aber ergänzende Literatur.
     
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  16. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich habe mit der "Jazzmethode" angefangen. Zuerst ohne Lehrer, bald aber mit. als Späteinsteiger mit einer Vorliebe auch für smooth Jazz hat es mich gut motiviert. Wie beschrieben sind die Playalongs gut. Der "Two note Blues" hat nur zwei Töne, aber mit dem PA zusammen klingt es stimmig und gut. Viel minimalistischer kann man Jazz nicht machen ;)

    Wenn Du den Dapper fast durch hast, wirst Du aber mit der "Jazzmethode" auch schnell fertig sein, weil die ganzen Einsteiger Übungen hier noch einmal vermittelt werden. Abgesehen vom anderen Tonmaterial halte ich den zusätzlichen Lerneffekt für überschaubar.

    Wenn Du also schon eine gewisse Routine im Spielen und Noten lesen hast, würde ich direkt eine Stufe höher einsteigen und mir die "Basic Jazz Conception for Saxophone" von Lennie Niehaus ansehen. Da wird nix erklärt, nur Noten plus super Playalong. Lesen, hören, spielen. Erst nach Noten, später auch unbedingt auswendig. Jazz lebt vom "frei spielen". Wenn Dir das dann zu langweilig wird, kannst Du Dir zu den PAs eigene Variationen ausdenken. Erst kleine Abschweifungen vom auswendig gelernten Stück, später großzügiger. Mit dem Material kann man gut arbeiten. Ganz ohne Theorie.
     
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  17. Altermann

    Altermann Ist fast schon zuhause hier

    Moin, kennt Jemand eine Klavierschule, die ähnlich aufgebaut ist wie „The Jazz Methode for Saxophone“. Also ein Werk, dass nach Möglichkeit erwachsene Einsteiger adressiert. Ich möchte nur ein paar Basics lernen, so dass ich Akkorde und einfache Melodien von Standards spielen kann. Hauptsächlich um die Auseinandersetzung mit Harmonielehre zu unterstützen. Ich weiß, ein(e) Lehrer/in wäre am Besten aber ich möchte zunächst nur autodidaktisch lernen. Für mein Hauptinstrument (Tenor) schaffe ich gerade auch nur 14tägigen Unterricht, da wäre zusätzlicher Klavierunterricht aktuell nicht unter zu bringen.
     
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  18. saxdennis

    saxdennis Ist fast schon zuhause hier

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  19. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Die hat leider nichts mit der Jazzmethode von O‘Neill zu tun. Während die Jazzmethoden für Saxophon, Klarinette, Querflöte und Trompete nahezu identisch sind, handelt sich es bei der Klavierversion um ein Kurs für Jazzpiano, ausgerichtet an Menschen die schon Klavier spielen können und ist völlig anders aufgebaut.
    Ich denke sogar, dass die nur in Deutschland verlegt wird.

    Ich habe mit „Klavier lernen leicht gemacht“ angefangen. Die fand ich als Autodidakt ganz gut. Später dann noch „Alfreds Klavierschule für Erwachsene“, die ähnlich und auch brauchbar ist. Damit habe ich mich jedoch nur noch etwas beschäftigt, da ich mir dann einen Lehrer gesucht habe.

    Von Oscar Peterson gibt es noch eine Jazz-Schule ohne Text. Die kann man sich frei im Netz anschauen.

    Keine Schule, aber sehr gut klingend und für Anfänger leicht zu spielen sind Mike Schoenmehls „Fun with Jazz Piano“ Bände.
     
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  20. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    @Altermann
    Das war genau der Satz meiner ersten Sax-Lehrerin.
    Weil, ...ich hatte von Musiktheorie überhaupt keine Ahnung.

    "Besorg dir ein einfaches E-Piano und beschäftige dich mit den Tasten"

    Das geht sehr gut ohne Buch. Zumindest die ersten Jahre.

    Im Netz findet man unter Stichwort "Fingersatz für Klavier" erste Anleitungen,
    auf welche Taste welcher Finger/Daumen hin muss.

    Ich saß zuvor noch nie am Klavier.
    Wenn's dir genauso geht .... dann haste mit -Fingersatz- und Umgreifen usw.
    die erste Zeit gut zu tun.

    Ist ähnlich wie am Sax.
    Irgendwann ist Gehirn und "Fingermechanik" synchron.
    Leider hilft dabei kein Buch.

    Das geht nur über "tausendfache" Wiederholung.
    Irgendwann ist aber der Punkt erreicht und es macht Spass.

    Heute, im Jahr neun meiner "Musikerlaufbahn" möchte ich
    neben Sax mein E-Piano nicht missen.

    Wobei ich nie behaupten würde, ich könne Klavier spielen.;)

    VG
     
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