Jupiter S-Bogen nur für Jupiter Sax?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von coolie, 15.September.2008.

  1. coolie

    coolie Strebt nach Höherem

    Hallo zusammen,
    ich würde gerne für mein Yanagisawa A901 einen anderen S-Bogen ausprobieren.
    Ich habe vor einiger Zeit in verschiedenen Zeitschriften Werbung für Jupiter Alto-Bögen gesehen und meine mich zu erinnern, dass diese Bögen auch evtl. auf andere Instrumente passen.
    Hat jemand da einen Tipp/Erfahrung?
    Die alternativen Originalbögen sind mir zu teuer.

    Gruß

    Uli
     
  2. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Die Jupiter-Bögen können angepasst werden, falls der Durchmesser der Steckhülse nicht passt. Mit Micrometerschraube kann man den Innendurchmesser des Saxkorpus' auch vorher prüfen, um zu wissen, was passt.

    Jedenfalls finde ich, der ich neben den Jupiter und einem Selmer- auch einen Schucht-Bogen ausprobiert hatte, die Jupiter-Bögen konkurrenzlos im Preis-Leistungsverhältnis.

    Ich selbst spiele einen (vernickelten) Funky, der seinem Namen alle Ehre macht :)

    So long Brille :)
     
  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Moin
    also ich spiele einen Jupiter Kupferbogen auf meinem Keilwerth Toneking. Der klingt nicht so blechern wie der Originalbogen. Intonation paßt auch gut. Die Steckhülse hat mein Saxdoc etwas aufgeweitet.
    JEs
     
  4. Rick

    Rick Experte

    Und hier der meiner Ansicht nach sehr aufschlussreiche Testbericht zum Thema Jupiter-S-Bögen von Klaus Dapper (erschienen vor 10 Jahren):
    http://www.saxophon-service.de/online/da980260.htm

    Darin findet man zwar nichts über die Kompatibilität zu Yanagisawa, aber meiner Ansicht nach interessante Kommentare zu den einzelnen Bögen.


    Grüße,
    Rick
     
  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hi Rick,
    so sehr ich Herrn Dapper vielleicht schätze, aber mir wären Erfahrungen anderer wichtiger als eine Beurteilung, deren Motivation ich nicht so genau kenne (sprich, kann sich ein herr Dapper ein wirklich objektives Urteil überhaupt erlauben?)
    Hast Du denn man mit S-Bögen rumexperimentiert? Wenn ja, was ist Dir aufgefallen??
    JEs
     
  6. Rick

    Rick Experte

    Hi JEs,

    ich fand den Bericht vor allem wegen der geschilderten Unterschiede (bezüglich Material - Auswirkung) interessant.

    Mn muss solche Testberichte ja nicht als allgemein gültiges Evangelium betrachten, aber findet in ihnen meistens zumindest ein paar Körnchen Wahrheit! ;-)

    Ich spiele ja auf meinen aktuellen Alto- sowie Tenor-Saxen nicht den Original-, sondern jeweils einen Spezial-S-Bogen.
    Die Hörner sind ja aus Neusilber, was gut für die Ansprache ist, aber den Ton für meinen Geschmack ein wenig zu hell macht.
    Deshalb nutze ich Messing-S-Bögen, die diese hohen Frequenzen etwas schlucken oder "dämpfen". Die sind auf spezielle Weise bearbeitet (handgehämmert), was außerdem für mehr Volumen und bessere Projektion sorgt.
    Leider gibt's die speziellen Teile noch nicht serienmäßig, bin quasi Tester des Instrumentenbauers, doch unter meinen Kollegen beginnt bereits die Nachfrage.

    (Gestern hatte ich das neue Setup erstmals in der Big-Band-Probe dabei; ein anderer Saxofonist versäumte während meines ersten Solos prompt den Einsatz. Begründung: "Ich war von dem Sound so fasziniert!") :lol:

    Man kann also mit S-Bögen wirklich eine ganze Menge an Klangverbesserung erreichen, allerdings liegt die Auswahl immer auch am sonstigen Material (Instrument, Mundstück, Blatt) sowie natürlich am eigenen Geschmack.


    Grüße,
    Rick
     
  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hi Rick,
    komm, Futter bei die Fische. Was für Bögen?? Schucht, Gloger oder....
    Ich kann leider die Jupiterbögen nicht untereinander vergleichen. Habe mir damals den Kupferbogen eigentlich für mein Buffet gekauft, da dafür der Originalbogen krumm war und nicht klar war, kriegen wir das wieder hin oder nicht. Zum Glück geht er jetzt wieder. Daher habe ich dann den Bogen einfahc mal auf mein Toneking gesteckt.
    Also ich höre einen deutlichen Unterschied zum Originalbogen. Der Klang ist wärmer, voller, lauter und klingt einfach nach mehr Volumen. Der Originalbogen klingt dagegen wie Blech. Eigentlich wollte ich das Toneking weggeben, da mir der Klang nicht (mehr) zusagte, aber mit dem Kupferbogen ist es (fast) mein Lieblingssax geworden.
    JEs

    P.S.: Gegenüber dem Originalbogen des Buffets (auf dem Buffet) klingt aber auch der Jupiterbogen schwach. Leider paßt er sonst auf keines meiner anderen Tenor.
     
  8. Rick

    Rick Experte

    Hi JEs,

    dreimal darfst Du raten - natürlich die Marke mit den 10 Buchstaben... :-D
    Es ist noch gar nicht spruchreif, wie gesagt, aber der deutsche Tuning-Experte "meiner" Firma experimentiert gerade mit der Bearbeitung derer S-Bögen.

    (Jetzt werft mir aber bitte nicht wieder "Endorseritis" vor, ich habe den Namen extra nicht gleich erwähnt..) :roll:

    Das ist ein guter Hinweis:
    Wenn einem das Sax nicht (mehr) gefällt, vielleicht einfach mal einen anderen Neck (egal welcher Herkunft!!) probieren, vielleicht "funkt's" dann wieder! ;-)


    Grüße,
    Rick
     
  9. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Nun, das, was Dapper schreibt, deckt sich mit meinen Wahrnehmungen hinsichtlich Jupiter ganz gut. Wobei mir der Vergleich zu Selmer fehlt und ich auf dem Alt testete!
     
  10. Hot_Dog

    Hot_Dog Ist fast schon zuhause hier

    Also ohne Nachdenken fallen mir schon 3 Marken mit 10 Buchstaben ein... Hättste den Nachsatz mal nicht geschrieben! ENDORSERITIS!!!!! :lol:
     
  11. Rick

    Rick Experte

    Ph... :p

    Frustriert,
    Rick ;-)
     
  12. Hot_Dog

    Hot_Dog Ist fast schon zuhause hier

    Weisch ja, wie's gemeint is :-D

    Greetz
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Scho klar! :)

    Greetz z'rouch,
    Rick
     
  14. Rick

    Rick Experte

    Mir ist zu Ohren gekommen, dass es hier anscheinend Foristen gibt, die die oben genannte Anekdote von mir derart verstanden haben, ich wollte mit meinem "tollen Sound" rumprahlen. :-o

    Daher möchte ich mal kurz richtig stellen, wie ich das gemeint hatte:

    Der Saxer, der den Einsatz versäumte, sitzt schon seit Jahren neben mir in der Big-Band und kennt deshalb meinen (bisherigen) Sound in- und auswendig.
    Dann kam ich mit dem neuen Equipment, was ihn erst mal irritiert hat (hat ihm aber auch gefallen - nicht ICH, sondern eben der NEUE Klang!).

    Der Spruch, aufgrund dieser "Faszination" habe er jetzt den Einsatz verpasst, war natürlich nur eine augenzwinkernde Ausrede gewesen, die weder er ernst gemeint noch jemand anders ernst genommen hatte (hat einfach verpennt, der Kerl, falsch die Pausentakte gezählt!).

    Ich hatte eigentlich gedacht, der Smilie :lol: hätte ausreichend ausgedrückt, dass das Ganze nur ein kleiner Witz am Rande war, aber anscheinend muss ich mich doch in Zukunft etwas deutlicher ausdrücken, weil eben nicht jeder meinen Humor kennt oder etwas damit anfangen kann, tut mir Leid! :oops:


    Reumütig,
    Rick
     
  15. Hot_Dog

    Hot_Dog Ist fast schon zuhause hier

    Rick - wer des net verstanden hat, der hats auch net anders verdient. Ich würde mir da nicht immer die Mühe machen und alles 100 Mal erklären.

    Zumindest in Süddeutschland kams an :-D

    Greetz
     
  16. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Im mittleren Westen auch
    JEs
     
  17. rupi

    rupi Schaut öfter mal vorbei

    Moin,
    bei meinem YAMAHA Alto ist der Pin vom Oktavdrücker, der in den Klappenhebel vom S-Bogen eingreift kürzer als bei anderen Marken. Für Jupiter S-Bögen ist der prinzipiell zu kurz, er greift nicht hinter den Hebel. Man kann den Klappenhebel vom S-Bogen mit Ach-und-Krach zurechtbiegen, schön ist das aber dann nicht mehr. Dauerhafter ist ein kleines Drehteil oder ähnlichs, das den Pin verlängert. Die Instrumentenbauer haben vielleicht bessere und elegantere Lösungen. Durchmesseranpassung an der Steckhülse versteht sich wie bereits beschrieben. Der Kupferbogen funzt bei mir ganz gut.

    Gruß
    rupi

    Nachtrag:
    Bei YANAGISAWA ist der Pin lange genug.
    Ich hab meinen Jupiter S-Bogen fürs Alto als Vorführmodell über die Bucht für unter 30€ geschossen.
     
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