Klassisches für Alt-Sax

hallo,

ich suche noten für klassisches saxophon, irgendeine liste, was man da so spielt (z.b. jugend musiziert, abzeichen etc.) oder auch notenbücher/hefte. geht um solos.

Ich hoffe irgendjemand kann mir da weiter helfen.

LG lachy

 

Herzlich willkommen im Forum!

Auch wenn Du ein bissel schüchten sein solltest... erzähle uns etwas mehr von Dir, dann können wir vielleicht etwas besser helfen!

PS: Hier im Forum sind die Umgangsformen (meist...) recht höflich...

 

Ich denke, da kann ich helfen.

Als erstes mal ein paar Etüdenhefte, die in der Richtung immer angesagt sind:

- Sigurd Rascher: "24 Intermezzi for Alto Saxophone"
- Marcel Mule: "Études Variées"
- Ferling: "48 Etudes pour Hautbois ou Saxophone"

Tonleitergeschichten wie "Les Gammes Conjointes Et En Intervalles" von Londeix oder das Rascher-Äquivalent machen sich auch immer gut zu beherrschen.

Stücke:

- Paule Maurice: "5 Tableaux de Provence"
- Paul Creston: "Sonata Opus 19"
- Debussy: "Rhapsody"
- Ibert: "Concertino da Camera"
- Glazunov: "Saxophone Concerto"
- Bozza: "Aria"
- Dahl: "Sonata"
- Walter Hartley: "Concerto"
- Jean Baptiste Singelée: zahlreiche Werke...

Vieles davon dürftest du bei Zerluth in München bekommen.

 

Hallo

ich studier lehramt grundschule mit gesang und sax. und bräuchte eben schöne, nicht zu schwierige stücke, die man mit klavierbegleitung spielen kann. eben kein jazz, keine standarts, sondern klassisches. habe bereits tolle noten von faure, suche aber eben auch noch anderes. Überlege gerade, ob ich mir die Klassische Saxophon-Soli zulegen sollte.
Hätte eben gerne ein paar Tipps

schüchtern bin ich eigentlich nicht *g* nur neu. war ich vorhin etwa unhöflich?

 

Na aber auf garkeinen Fall

Wenn das so aussieht, dann sind Ibert und Glazunov vielleicht eine Nummer zu heftig. Ich würde dir raten, mal mit etwas von Singelée anzufangen. Ist eigentlich alles mit Klavierbegleitung, klingt sehr schön weich und schmalzig (Spätromantik...) und ist technisch nicht ZU schwer. Für reine Technikübungen, die auch etwas her machen, finde ich die Etüden von Mule nicht schlecht, das wäre auch eine Überlegung wert.

 

spätromantik klingt auf jeden fall nicht verkehrt *g* ich weiß nur nicht, ob das für mich noch zu schwer ist. ich üb so gut wie nie und mit den schul-etüden kann man mich jagen... oder gibts etüden die toll klingen und auch spaß machen?
auf jeden fall muss ich demnäxt mal nach München zum stöbern.
gitbs eigentlich auch schöne barockstückchen?

 

Hm,

also wirklich schwer ist Singelée nicht, aber man muss schon dafür üben. 16tel in 120 sollten laufen, wobei die Läufe meistens diatonisch verlaufen, also nicht wirklich kompliziert sind - Tonleiter rauf, Tonleiter runter, chromatisch rauf, und wieder runter... Ansonsten ist auch nicht verkehrt, sich mit dem Thema Vibrato zuzuwenden, um den "Schmalz" mehr hervorzuheben
Was hast du denn bisher so gespielt?

Barock: ab Spätromantik kannst du auf Originalliteratur zurückgreifen, da das Sax 1841 erfunden wurde. Bei allen früheren Epochen kannst du verständlicher weise nur Transkriptionen bekommen, aber die gibts auch zu Hauf.

Klick lieber oben den Link an und stöber im Onlinekatalog - geht schneller, ist billiger und komfortabler

Dann natürlich noch die obligatorische Frage: was (Sax, Mundstück) spielst du denn

 

ich bin mit dem onlinekatalog überfordert, weil da soooooo viel drin ist. und wenn man keine konkreten vorstellungen hat, schätz ich bringt mir das nicht so viel.

 

Hallo lachy,

herzlich willkommen im Forum.

Das Schöne bei Zerluths Online-Katalog ist, dass die Einstufung nach Schwierigkeitsgraden überwiegend sehr zutreffend ist - du kannst also deine Suche schon mal etwas eingrenzen, ehe du dich auf den Weg von Bayreuth nach München machst.

Betreffend Barock-Musik kann ich natürlich nur die Cello-Suiten von Bach wärmstens empfehlen, das sind technische Übungen und wundervolle Musik zugleich - die gibt es in speziellen Bearbeitungen für Saxophon, wobei ich selber eine Geigen-Bearbeitung habe, die ich wiederum etwas umgebastelt habe (die tiefen A's und G's musste ich halt umgehen...), die Tonarten gefallen mir besser.
Für das Spiel zu zweit lohnen sich auch die Bachschen Inventionen.
Hm, seit ich auch Sopran spiele, gefallen mir die meisten Barockwerke besser mit dem Sopran, außer vielleicht den Telemann-Suiten für Trompete (Suite Nr. 1 und Nr. 2).
Frescobaldi-Canzonen gibt's dann ja auch noch einige, die dürften z.T. auch noch was für tiefere Lagen sein - aber weder bei Telemann noch bei Frescobaldi glaube ich, dass es Ausgaben für Es-Saxophon gibt, die müsstest du dann selbst transponieren.

Zwei schöne Bearbeitungen von Débussy-Werken wären da noch:
Rèverie (bei Noetzel erschienen) und
Clair de lune (Universal Edition)

Die Tableaux de Provence sind natürlich große Klasse, benötigen aber einen ganz hübschen Übeaufwand, entweder wegen der Technik oder wegen des Tons (und eigentlich meistens wegen beidem...)

Menno, wie immer glaube ich, dass mir noch drei bis vier brauchbare Stücke im Hinterkopf rumgeistern, muss dafür aber erst noch mal in meinem Probenraum nachsehen - das mache ich dann morgen.

Viel Spaß und

Alles Liebe

Toffi

 

Den zweiten und dritten Satz bekommt man aber relativ leicht hin (und sie klingen auch schön), vier und fünf sind aber musikalisch und technisch wirklich nicht ohne.

Gerade wegen solchen Dingen wäre es vielleicht hilfreich zu wissen, was Lachy bisher schon gespielt hat.

 

ich ordne mich mal bei schwierigkeitsstufe 2 ein ok, richtung 3.
habe eine air von hm... ich glaub bach wars? gespielt, die anderen sachen sind schon so lange her, müsste ich rauskramen.
aktuell spiel ich faure: apres un reve, berceuse, sicilienne, und ich weiß nicht was noch in dem album ist.

 

Das "Fauré-Saxophone-Album" von Universal Edition, Herausgeber James Rae?
Tolle Sammlung.

...*grübel*

Greif mal zu den Bach-Suiten

 

Hallöle!

Vielleicht hilft diese Liste:
List of Recommended Saxophone Repertoire

Und zum (kurzen) Reinhören:
Reedmusic


Vielleicht is' ja was dabei, was Dich "anspringt"...

Grüsse
Roland