Kurze Noten auf dem Bari

Dieses Thema im Forum "Bariton Special" wurde erstellt von Gine, 7.April.2011.

  1. Gine

    Gine Ist fast schon zuhause hier

    Hallo, wie leicht fällt es euch eigentlich auf dem Bari kurze Noten zu spielen?
    Ich muss doch sehr aufpassen auf einer schnellen tiefen 4Und nicht auf der eins zu landen. Auch finde ich es schwierig schnelle kurze Staccato zu spielen, sie sind entweder doch nicht so kurz, oder nicht laut oder zu laut oder zu hoch.
    Im Detail meine ich, so ungefair ist sicher kein Problem?
    Und wenn ich die Einzige bin, die es schwer findet: wo ist der Trick
    Gruß
    Gine
     
  2. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Hallo Gine,

    ein wenig hängt es auch vom Setup ab, wie präzise kurze tiefe Töne gespielt werden können. Manche Mundstücke liefern Töne irgendwie "direkter" ab, andere nicht. Frag mich jetzt nicht wieso...

    Und Du bist sicher nicht die Einzige, die das schwierig findet...geht mir auch so.

    Mal sehen, was noch für Tipps kommen.

    Saxolina
     
  3. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    hmmm, das ist natürlich nicht so gut, wenn die 4-und einen Tacken zu spät kommt.

    Wir sind ja zu manchen Gelegenheiten zusammen mit Bass und dem Schlagzeuger der "Motor" der Band. Wenn die Basslinie vom Bari mitgespielt wird wie bei "Mas Que Nada" oder "Fantasy" darf sie nicht hinterherhängen.
    Und bei den Funky Sachen sind exakte Einwürfe das Salz in der Suppe. Aber eben Gottseidank meist LAUT, da geht das.

    Kürzlich hatte ich bei einem Blasorchester ein tiefes C als Staccato-Achtel genau auf die 1 in Piano (!) dastehen, das hab ich auch nicht immer sauber hinbekommen. Entweder mezzoforte und sicher oder leise und wackelig.

    Wie die Tuben das geschafft haben, frag ich mich heute noch...

    Da hilft nur Stakkatieren daheim üben, mit den vier tiefsten Tönen abwechselnd. Stand mal in einer "Anleitung für den guten Baritonisten" auf SaxOnTheWeb, die ich gelesen hab, bevor ich meinen ersten Bari-Job antrat.

    Soooo wahr!

    Die Luftsäule ist lang und die Frequenzen tief, daran kann man nicht viel machen.
    Ist aber auch die Freude und Herausforderung an der Sache, sonst könnts ja JEDE/R, und das wär auch wieder doof ;-)
     
  4. Heinkaptain

    Heinkaptain Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin Moin!

    Ich habe diesen Thread heute erst beim Stöbern entdeckt und möchte jetzt noch etwas zum Besten geben.
    Das Bari-Hinken ist wirklich eine alte Krankheit. Da hilft wirklich nur üben, üben und nochmal üben! Mein Lehrer hat mich irgendwann mal dazu gebracht alles etwas zu früh gedacht zu spielen. Das hat mich anfangs echt irre gemacht, später haute das aber immer besser hin. Wenn man sich einmal den guten Doc Kupka von TOP anschaut (gutes Lied dafür Squip Cakes) kann man es erahnen, dass er das auch so macht. Der Doc hat einen irren Ansatz (sieht komisch aus) aber dadurch kann man sein "frühes" Spielen gut sehen.

    Ich hoffe der Tip kommt nicht zu spät und ist irgendwie verständlich.:-?

    Skoal aus Haithabu,

    Hein
     
  5. Gast

    Gast Guest

    @Heinkaptain,

    ich hätte es nicht besser sagen können.
    einen tick früher ansetzen und auch DABEI bleiben.

    zu der tonsäule ein beispiel:
    achtet mal darauf wenn der organist der kirche die langen töne (pfeifen) anspielt - was da für ein verspätetes gurgeln auftritt.
    er hat de facto das gleiche problem
    einschwingen der luftsäule ( insbesondere dann wenn eine pause davor war)und luftsäulenaufbau und tonerzeugung.

    gut ist auch eine aufnahme von sich selbst am bariton, mit größter wahrscheinlichkeit dürftest du dich hören wie du nach-hinkst und genau da musst du dran arbeiten.

    Nimo
     
  6. saxservice

    saxservice Schaut nur mal vorbei

    Ich würde zunächst mal checken, ob die Bahnöffnung des Mundstücks vom Bari nicht zu weit ist. Ich habe mich jahrelang mit einem 130er Berg-Larsen Metallmundstück gequält, bis ich endlich mal ein Rousseau JDX mit einer 6er Bahn ausprobierte (entspricht larsen 100). Dafür eine halbe Blattstärke nach oben - und schon war die Ansprache viel direkter!

    Und dann hilft natürlich die Übung mit Metronom:
    anfangen etwa bei Tempo 70
    und dann jeweils einen Takt auf einer Note
    Viertel - Achtel - Triolen - Sechzehntel

    Erstmal im mittleren Tonbereich anfangen, und dann langsam runter in den Keller.
    Dabei immer genau hinhören (oder aufnehmen): bin ich wirklich an den entscheidenden Stellen mit dem click auf'm Punkt? Das schult!

    Ist vielleicht eine Anregung für den, der's noch nicht kennt.

    LG,
    Matthias
     
  7. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Also ich hab schon Probleme beim Tenor, da will ich an Bari garnich denken. Da müsste ich bestimmt ne 16tel eher anfangen damits im Timing ist...
     
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