Lick der Woche

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von GelöschtesMitglied4288, 26.Januar.2017.

  1. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Das Jahr ist noch jung, insofern ein kleiner Hinweis meinerseits auf meine Webseite. Vielleicht mag der eine oder andere ambitionierte Spieler mitmachen beim "Lick der Woche".
    http://www.saxophoneworkout.de/saxophonlicks

    Viel Spaß wünscht Lille aus Berlin!
     
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  2. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    danke dir für deine coolen tipps!!!!
    lg
     
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  3. macpom

    macpom Ist fast schon zuhause hier

    Hab gerade mal reingeschaut. Das ist ja mal praktikabel! Kleine Happen, nicht zu viel für meinen alten Kopf. Und auch schön umgesetzt. Danke:applaus:

    Andreas
     
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  4. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Ich bin immer hin und her gerissen bei Licks. Ich kannte mal einen Tenorspieler, der konnte stundenlange Solos spielen (was er auch gern getan hat), aber das waren alles nur aneinandergereihte Licks. Klang gut, wenn man es das erste Mal für die ersten paar Takte gehört hat, aber dann hat man gemerkt, dass das irgendwie sehr mechanisch war.

    Auf der anderen Seite kann man so natürlich wirklich einiges üben. Man darf die Licks nur nicht auswendig lernen und dann aneinanderreihen.
     
  5. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Wer spielt schon Licks!?



    OK, das Video hatten wirs schon. Aber ich konnte nicht anders .... :)

    Grüße
    Roland
     
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  6. Stevie

    Stevie Ist fast schon zuhause hier

    Geht mir genau so - finde das echt problematisch. Aber es gehört schon auch zur Überoutine dazu. Die Kunst ist, sich auch wieder davon lösen zu können. Denn es gibt aus meiner Sicht nichts langweiligeres als Improvisationen, die sich vom eigentlichen Stück völlig verabschiedet haben und bei denen der Solist nur noch Patterns schrubbt ... Das ist oft technisch sehr beeindruckend (ist ja auch gut vorbereitet) - aber gefallen tut mir das nicht.

    In dem Zusammenhang: In meinem erweiterten Bekanntenkreis hat ein - schon recht prominenter Saxophonist - immer wieder gesagt, dass er keine Licks und Patterns übt. Ich kannte aber auch jemandem, der zur selben Zeit im selben Haus unter ihm wohnte ... ;)

    So long

    Stevie (der heute Vormittag fleißig licks geübt hat :rolleyes:)
     
  7. RomBl

    RomBl Guest

    Es gibt auch Lehrer, die sagen, Licks sind der Tod jeden Solos. Den Standpunkt kann ich durchaus nachvollziehen.

    Ich denke, dass Licks ganz gute Vokabeln für die Sprache "Jazz" sind - insbesondere für Impro-Rookies (und vielleicht auch -Runaways), um einfach zu checken, was überhaupt so geht und um mal Anhaltspunkte zu haben.
    Das muss wohl jeder für sich ausmachen, wie er das für sich gestalten will und wo er hin will.
     
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  8. saxhornet

    saxhornet Experte

    Licks helfen Zusammenhänge in punkto Melodie und Harmonik zu verstehen und zu verinnerlichen. Beim Improvisieren muss man sie dann ja nicht anwenden.
     
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  9. john

    john Kann einfach nicht wegbleiben

    Ein guter Autor kennt die Grammatik und bewegt sich
    dann frei in, über und aus ihr.
     
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  10. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Idee und Umsetzung:top:!
     
  11. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ich will mich frei auf meinem Instrument bewegen können, eben gerade deshalb arbeite ich mit Licks. Gleichzeitig ist es ein gutes Kopftraining und schult mein Reaktionsvermögen. Meine Hörgewohnheiten werden ebenfalls geschärft. Jazz ist eine Sprache, ein paar Vokabeln mitzunehmen, ist da nicht das Schlechteste. Ansonsten sehe ich es genauso wie @saxhornet.
     
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  12. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Den Schüttelreim auch schon, aber egal.

    "Ich bin spiel so gerne Dixieland, da sind so viele Licks ident"....
     
  13. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Der ist gut, schade, dass er nur in Österreich richtig funktioniert, aber vielleicht lässt sich auch was aus "Dixilandtisch" basteln.
     
  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Echt, wieso?
     
  15. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Das Wort ident gibt es nur in Österreich.
     
  16. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Oh, das wusste ich nicht.

    Dann muss der herhalten: Statt einer faden Geigenstunde möcht' ich Dich besteigen, Gunde.

    Und ich kann nur sagen, dass ich von Licks für mich persönlich nicht viel halte. Für mich funktioniert besser, hinter die Dinge zu sehen (oder das zumindstens zu versuchen).
    Dinge in verschiedenen Progressionen (chromatisch, Quartenzirkel etc.) hab ich mit Nelson und Patterns for Jazz schon geübt.

    Nichtsdestoweniger kann ja mal durchaus irgendwo anfangen als Einsteiger :)
     
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  17. ppue

    ppue Experte

    Töne sind Buchstaben. Licks sind Wörter oder Sätze. Man schreibt keinen Satz, indem man irgendwelche Buchstaben aneinanderreiht, wie man auch keine nachvollziehbare Melodie erhält, indem man zufällig Töne aneinanderreiht.

    Eine jede Tonleiter ist ein Lick, ein jeder Akkord ist ein Lick, alles, was Sinn ergibt, kann ein Lick sein. Hat man Tonleitern, Akkorde und selbst erfundene musikalisch sinnige Aussagen nicht in den Fingern, dann kann man sie nicht spontan (und schon gar nicht schnell) hervorbringen oder mit ihnen spielen, sie variieren, teilen oder aneinanderhängen.

    Es ist wie in der Literatur: Es gilt, ansprechende Sätze zu formen. Wer immer die gleichen oder ähnliche Sätze benutzt, wirkt langweilig. Der, der ein großes Repertoire an Wörtern und Sätzen hat, kann spielerisch mit ihnen umgehen.

    Licks zu spielen widerspricht nicht dem Dahintersehen, @Ton Scott. Wenn man sich selber Licks ausdenkt, fördert das ja genau das Dahintersehen. Wenn man seine Licks nicht selber bastelt, dann können Licks von anderen anregend sein.
     
  18. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Das eine schließt das andere ja zwangsläufig nicht aus, Mr. Scott.
     
    saxhornet gefällt das.
  19. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Hab ich ja gesagt, Jazzfrau.
    Und ich finde es schön und bewundernswert, dass sich jemand Arbeit antut für andere Leute.

    Nein, Licks sind vorgeformte Sätze. Phrasen, die den Prozess der Verarbeitung im Kopf nicht durchlaufen haben.
    Das Problem ist, dass Leute, die Licks üben glauben, sie für Improvisation verwenden zu können. Aber das funktioniert so nicht.

    Ich würde gerne ein Experiment mit allen machen, die daran teilnehmen wollen.
    Das "Lick" sei folgendes:
    1-3-5-3 in Dur mit Halbtonauflösung auf den nächsthöheren Halbton, z.B. C-E-G-E-F-A-C-A-Bb......Terz nach oben oder Sext nach unten.
    Dieses "Lick" ist durch den Quartenzirkel für die meisten leicht zu lernen.
    Was aber kommt raus, wenn innerhalb eines Metrums, Loops alles erlaubt ist, das einzige Must die Auflösung von der Terz in den Grundton ist?
    Das hätte ich gerne mal aufgenommen gehört und gewusst, wie schwer oder leicht Euch das fällt.

    Cheers
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26.Januar.2017
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  20. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Das ist doch auch gut, dass es so nicht funktioniert. Aber es bleibt etwas... Und wenn es nur Struktur, Schnelligkeit, Gehirntraining, bessere Kenntnis des eigenen Instruments und Hörtraining ist.
    Es wird ja keiner gezwungen mitzumachen. Aber, ganz ehrlich, ich mache mir damit ziemlich viel Mühe - und die, die Lust und auch die Vorkenntnisse besitzen, um überhaupt mitzumachen, denen soll es vielleicht nicht unbedingt im vornherein vermiest werden.
     
    wdh und GelöschtesMitglied11524 gefällt das.
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