Me, Myself and Friends

Dieses Thema im Forum "Bücher / CDs / Noten / Playalongs" wurde erstellt von Paul2002, 27.Juli.2020.

  1. last

    last Strebt nach Höherem

    Ich denke, wir sind da einer Meinung.

    LG

    last
     
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  2. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Kommt darauf an.
     
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  3. Rick

    Rick Experte

    Zum Auslachen gibt Deine Aufnahme meiner Ansicht nach keinen Anlass, ich finde Dein Spiel in puncto Intonation, Timing und Mikrodynamik sehr gut! :thumbsup:
     
  4. last

    last Strebt nach Höherem

    me too.
     
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  5. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Wieso auslachen....ist doch alles Ok und recht gut...und man weiß jetzt, dass Du auch spielen kannst.

    Wäre schön, wenn Du ab und zu bei den TOTM's mitmachen würdest.

    Gr Wuffy
     
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  6. Paul2002

    Paul2002 Strebt nach Höherem

    Wenn die Aufnahme gefällt, ist das schön.
    Mich weiter selber runterzuputzen würde in die Richtung Fishing For Compliments gehen, also sage ich mal weiter nichts zur Aufnahme und danke euch für das Feedback :)
     
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  7. ppue

    ppue Experte

    Lass uns das doch mal mit dem Playalong (oder Original) zusammen hören.

    Du hast recht, deine Töne sind oft sehr früh abgestoppt. Ich würde weicher anstoßen, mehr klingen lassen und eventuell mehr legato spielen.

    Ansonsten super sauber eingetütet!
     
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  8. Paul2002

    Paul2002 Strebt nach Höherem

    Auf die Länge der Töne habe ich nicht geachtet, mich hat vor allem gestört, dass die Töne nicht abrupt genug enden. Und ich fand die hohen Töne nicht immer aggressiv genug gespielt.

    Aber deine Meinung, @ppue, zählt da natürlich mehr. Insgesamt lässt sich festhalten: Ich muss an meiner Luftführung/Atmung und Artikulation noch viel arbeiten! Das weiß ich aber und bemühe mich aktuell darum.

    Aufnahmen mir Playlong o.ä. werde ich machen, wenn ich mal richtig viel Zeit habe und meine Eltern nicht da sind, denn für solche Aufnahmen geht i.d.R. viel Zeit verloren, die mir dann zum Üben fehlt. Vor Ende der Sommerferien werde ich nochmal was machen!
     
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  9. ppue

    ppue Experte

    Verstehe ich nicht. Ich höre doch das Playalong im Hintergrund. Musst du doch nur zusammen führen.
    Ist das das Original, was man da hört?
     
  10. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Toll was von dir zu hören @Paul2002

    Klingt doch wirklich schon sehr offiziell und gut! :thumbsup:
     
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  11. Paul2002

    Paul2002 Strebt nach Höherem

    Das war eine Metronom-App auf dem Handy. Ein Playlong müsste ich erst von der CD auf den PC schieben und dann das Tempo reduzieren. Außerdem müsste ich dann die Tonspur bearbeiten, damit die Lautstärkeverhältnisse stimmen.
     
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  12. Billi

    Billi Kann einfach nicht wegbleiben

    Hörte sich für mich anfangs wie ein hi-hat an. Aber dann war es doch etwas sehr monoton :)
     
  13. Paul2002

    Paul2002 Strebt nach Höherem

    Gut erkannt, es war tatsächlich ein Hi-Hat-Klang auf dem Metronom eingestellt ^^
     
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  14. Paul2002

    Paul2002 Strebt nach Höherem

    Ich bin kein Freund davon, Jazz in Big Bands zu praktizieren, da es meistens hässlich oder einfach langweilig klingt (je nachdem, ob die Big Band sich jeden dritten Gründonnerstag zum Üben trifft oder ein Klischee nach dem anderen spielt). Umso schöner sind dann die Ausnahmen. Etwa das JayMcShann Orchestra mit wahnsinnig gut aufeinander eingespielten Musiker. Und natürlich dem jungen Charlie Parker. Auf den Aufnahmen aus seiner Anfangszeit, als er noch sehr harte Blätter und ein enges Mundstück gespielt hat, ist der Lester Young-Einfluss noch mehr zu hören. Auch damals hat er schon seine Blätter und Mundstücke selbst bearbeitet. Zu dieser Zeit spielte er meines Wissens ein Metallmundstück. Weil das Bearbeiten von Metallmundstücken gefährlich für den Spieler sein konnte (etwa wegen Tetanus), wenn es nicht sauber ausgeführt war, und er es so gut konnte, hat er auch oft die Mundstücke seiner Mitmusiker bearbeitet. Die Improvisationen sind weniger vorhersehbar (Kritiker würden sagen weniger logisch entwickelt) und anstatt ständiger Vollverminderter Akkorde hört man schön die Blues-Wurzeln heraus. Die Aufnahmen mit JayMcShann gehören nunmal zu Parkers besten. (Wer sich jetzt noch nicht in seiner Intellektualität angegriffen fühlt: Parker With Strings finde ich auch klasse!)

    Hier also sein Solo über St. Louis Mood, aufgenommen im "Home Of Happy Feet", dem Savoy Ballroom, 1942. Mit den Aufnahmen dieser Zeit hatte Parker seinen Durchbruch in der New Yorker Musiker-Szene. Ich denke, die Artikulation ist soweit klar. Bei Nachfragen erkläre ich mich natürlich. Zum Zeitpunkt der Aufnahme spielt er kaum 7 Jahre!



    Achja, er spielt seltsamerweise an einer Stelle zwei Noten gleichzeitig. Ich dachte, es würde an der Stelle sein Kollege Jack Johnson das Solieren übernehmen, aber es klingt dann doch zu Parkerish. Daher auch die zwei Systeme.

    Vielleicht hatte er das Solo auch vorher einstudiert, dann wäre es möglich. Anders kann ich mir nicht erklären, wie er bei Tempo 180 innerhalb eines Sekundenbruchteils um eine #16 (!) nach oben springt, um eine Phrase anzufangen, die völlig anders aufgebaut ist als die vorhergegangene.
     

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  15. Rick

    Rick Experte

    Nun, die Sax-Section holpert da aber bei einigen Stellen deutlich, da gab es auch im Jahr 1942 deutlich "tightere" Bands, ich nenne mal Jimmie Lunceford, Count Basie und natürlich Duke Ellingtons "All Star"-Orchestra.
    Aber wenn ich den Radio-Moderator nach dem Song richtig verstehe, war das anscheinend eine neu zusammengestellte Besetzung, da dürften dann einige Musiker die Nummer vom Blatt gespielt haben, das würde die Unsauberkeiten erklären. Und es ist eine Live-Aufnahme!

    Hau mich nicht, aber ich höre da auch einen deutlichen Willie-Smith-Einfluss in Ton, Melodik und Phrasierung. :)

    Gute Transkription! :applaus:

    Ich höre da eher einen verschluckten tiefen Ton, den Du noch mit aufgeschrieben hast.

    Solche Sprünge sind doch auf dem Sax kein Problem, und so etwas kann schon mal vorkommen, wenn man sich leicht verheddert hat. Ich vermute daher, dass er sich auf den Tonartwechsel konzentrierte und da lieber weiter oben anfängt, möglicherweise ist das eine Standard-Phrase, die er gern an der Stelle spielt, woran er aber vorher nicht gedacht hatte.
    Hey, auch Bird war nur ein Mensch! ;)
     
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  16. Paul2002

    Paul2002 Strebt nach Höherem

    Die Parker Transkription hat gestern lange gedauert, daher heute etwas kurzes: Lester Youngs 8-taktiges Solo über Poor Little Plaything
    (Die Saxophone, die den Cry-Me-A-River-Lick spielen, gefallen mir sehr gut!)


    Mit Sicherheit kann ich es nicht sagen, aber ich glaube, Tadd Dameron hat dieses Stück arrangiert. Das erklärt die hübsche Modulation.

    Für alle, denen das Lied zu schnulzig ist
    Banausen!
    , merke ich noch an, dass Lesters Solo bei 1:55 anfängt.


    Achja: Der Sänger hieß Earl Warren und auf der Wikipedia-Seite zur Aufnahme wird bei seinem Namen zur Seite eines hohen Richters des Staates Kalifornien verlinkt. Das dürfte ein Fehler sein. Oder der Richter hatte eine geheime Zweitidentität als Jazzsänger. Das wäre sehr lustig.
     

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    Zuletzt bearbeitet: 2.August.2020
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  17. Paul2002

    Paul2002 Strebt nach Höherem


    So gut habe ich dann wohl doch nicht hingehört :oops:
    Bands wie die von Basie, Ellington oder Lunceford sind natürlich sowieso die Besten in Sachen Professionalität und Routine.

    Ich würde grob sagen: Am Anfang klingt es für mich mehr nach Lester und ab der Modulation höre ich (vor allem was den Sound angeht) auch viel Willie Smith.

    Ich dachte immer, er wäre ein Vogel gewesen. Man kann niemandem mehr trauen in dieser Welt :eek:
     
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  18. Rick

    Rick Experte

    Das ist ja auch eine gut eingespielte Truppe - praktisch das komplette damalige Count Basie Orchestra, nur mit Clyde Hart am Klavier. :cool:

    Hm, Earl Warren hat die Nummer geschrieben (und gesungen), dann könnte er sie auch arrangiert haben, zumal er in der Besetzungsliste ebenfalls als Arrangeur aufgeführt wird. ;)

    Wieder eine sehr schöne Transkription! :thumbsup:

    Was das "False Fingering" des Bb im dritten Takt angeht, könnte er das auch mit der Bb-Kopplung der rechten Hand gemacht haben: Links "H" greifen, dann erzeugt jede Klappe der rechten Hand, also F, Fis, E, D, ein Bb.
    Da Prez ja solche "False Fingerings" mit der rechten Hand auch gerne beim A machte, liegt das näher als das Seiten-Bb, finde ich, zumal ein Gb folgt - dazu müsste er das vorhergehende Bb nur mit dem rechten Mittelfinger greifen und dann einfach die restlichen Finger der linken Hand schließen. :cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 2.August.2020
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  19. Rick

    Rick Experte

    Okay, damit bin ich einverstanden. :)

    Zumindest ein recht schräger. :-D
     
  20. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    "Bird" klingt ja zunächst mal recht neutral oder sogar edel. Ein "Yardbird" ist aber nichts anderes als ein Huhn, wie sie in den schwarzen Stadtteilen hinter jedem Haus gehalten wurden. Jimmy Smiths "Back at the Chicken Shack" ist eine Anspielung auf diese soziale Realität.
     
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