Mikropositon - Charakteristik - tbone SCT 2000 Großmembranmikrofon

Hallo liebe Leutz,

zu Aufnahmezwecken stehen mir 2 Mikros zur Verfügung, welche ich jetzt mal vergleichen möchte.
Einmal das Neumann KMS 105 und dann o. g. tbone.

Das Neumann habe ich jetzt einfach in eine 45 Grad Position gebracht für die Aufnahme.

Wie ich es am besten bei dem tbone mache, weiß ich nicht, ich habe auf Videos gesehen, dass es manche ebenfalls in eine 45 Grad Positon bringen - manche stellen es auch auf den Kopf (für Sax-Aufnahme meine ich jetzt). Weiterhin ist mir nicht ganz klar, welche Charakterisitk ich einstellen muss im Verbindung mit der Aufnahmepositon (9-point Polarpattern-Wahlschalter, wählbar sind Standard Kugel-, Nieren- und 8er-Charakteristik (bidirektional) mit den jeweiligen Zwischenstufen).

Von der Eingangsempfindlichkeit ist mir aufgefallen, dass ich den Gain-Regler nur ganz wenig öffnen muss, sonst wird es schon gleich zu viel - war bei dem Neumann anders.

Bin mal gespannt auf eure Antworten
Danke und Gruß
Supersol

 

Hallo,
ich hab ja was Ähnliches.

https://www.thomann.de/at/avantone_bv_12.htm

Normalerweise stelle ich es für das Saxophon auf Niere, wenn ich für mein Schüler Videos mache und nur ein Mikro für's Sprechen und das Saxophon verwende gehe ich auch mal in Richtung Kugel.
8 funktioniert in meinem Raum nicht so gut, kann aber durchaus für das Saxophon auch passen.

Cheers, Ton

 

Aha - muss man also ruhig mal ausprobieren die verschiedenen Einstellungen.
Du hast es aufrecht stehen gell?
Wie groß ist die Entfernung bei dir, wenn du mit dem Sax aufnimmst?

Ich habe festgestellt, dass ich am Interface den Regler komplett zu lassen muss (es kommt immer noch ein Mords-Signal an), und sogar in Cubase den Kanalzug auf -5 stellen muss, damit ich nicht ins Clipping komme. Ist das so richtig ? Ich wüsste sonst nicht, wo ich was verstellen könnte ...

 

Mal so, mal so.
Aber eher aufrecht, wenn ich es zu schräg stelle, krieg ich Resonanzen vom Holzboden drauf.
Wieviel Abstand wird wohl am konkreten Mikrofon liegen. Ich halt 20-30cm Abstand.

Da kann ich Dir nicht helfen, ich verwende Studio One 4 und Mac, ich bin zwischen 15 und 25 auf meinem Universal Audio Interface, das bis 60 geht.
Ich nehme an, Phantom Power ist Off. Wird aber kein Unterschied sein, denke ich.

Grüßle, Ton

 

Ah ok - vielen Dank soweit

Die Aufnahme ist vom Pegel m. E. in Ordnung.
Vielleicht weiß noch jemand etwas, sonst lasse ich es einfach erstmal so. Mit den Positionen muss ich dann mal experimentieren.

 

@Supersol
hi. ich hatte ähnliche probleme.
meine t-bones konnte ich anfangs überhaupt nicht richtig aussteuern. alles viel zu laut und übersteuert. bis ich von einem studio sound ingenieur aus österreich den tipp bekam, statt den xlr stecker, klinkenstecker an meinem interface (focusrite 2i2) zu nutzen. von da an waren die probleme weg.
allerdings nehme ich mit einem mac air book und garageband meine sachen auf.
viel erfolg
lg

ps. zu den positionen: ich nehme immer alles (saxe und brass) mit 2 mikros (sct-700) auf. pro mikro eine spur.hier stehen die mikros ca. 60 - 80cm auseinander. und je nach instrument varriert die höhe.
das sct-2000 kann ich recht vielseitig einsetzen. hier hilft nur experimentieren. ein tipp: alle einstellungen immer aufschreiben, oder kurz ein foto machen.

 

Hallo Supersol

Da könnte ein Dämpfungsglied helfen:
https://www.ebay.de/i/311932538244?chn=ps

Gruß
Mini

 

Moin zusammen!
Zum Thema Mikrophonierung fand ich vor einiger Zeit dieses Video (Link).
Für mich als totalen Anfänger ist es faszienierend, wie unterschiedlich sich die Stellung von lediglich 2 Mikrophonen auf den Klangeindruck auswirkt. Besonders krass finde ich den Wechsel bei 4:12 von XY (- 90°) auf ORTF. Um den Eindruck "genießen" zu können, empfehle ich soätestens bei 3:40 zu beginnen.
Den Effekt bekommt man natürlich nur in vollem Umfang mit Kopfhörern mit. Gerade die erwähnte Umstellung auf ORTF habe ich immer wieder begeistert verschiedenen "Zuhörern" vorgeführt.
Ich verwende sie nun favorisiert mit meinen beiden Mikros am H6.

 

Sehr interessant:

http://cambridge-mt.com/rs-lmp-sax01.htm

 

Vielleicht hat der Klinkenstecker eine dämpfende Wirkung ? Falls es derselbe Effekt ist, könnte man ja einfach einen Adapter von XLR auf Klinke zwischenstecken ....
Auf jeden Fall ein guter Hinweis - auch der Link ... muss ich (bzw. meine bessere Hälfte - ist mehr technikaffin) mal gucken ...

D. h. du stellst die Mikros in entgegengesetzte Richtungen?

Ja - ich denke auch , mit den Positionen und der Charakteristik muss ich mal herumprobieren - (ist auch sicher einiges wieder von den örtlichen Gegebenheiten abhängig). 2 Mikros machen ja nur Sinn, wenn es die gleichen sind ... das fällt bei mir ja flach.
Ja - das mit dem Notieren/Foto machen ist ein sehr guter Hinweis - spart den Gang doppelter und dreifacher Wege ...

Wenn du mit 2 Mikros aufnimmst - dann ergibt das 2 Spuren? Für den Stereo-Effekt?
Der Unterschied zu einer (Mono-)Spur, die dann Stereo wiedergegeben wird ist dann, das doch ein kleiner Unterschied in den beiden Spuren existiert durch die Position der Mikros, die unterschiedlich ist im Verhältnis zum Instrument?

 

Ohaaaa - das muss ich mir auch mal genauer ansehen .... ist doch immer wieder der Wahnsinn - was es alles gibt

 

Hallo Supersol,

Nein, nicht hörbar, es sei denn, er ist kaputt.

Das wir auch nichts bringen.

Hintergrund ist, dass es unterschiedliche Pegel gibt.
- Zum Beispiel kleine Pegel von (dynamischen) Mikrophonen, die meist über XLR-Stecker angeschlossen werden.
- Oder hohe Line-Pegel von aktiven Zuspielgeräten, für die oft Klinkenbuchsen ausgelegt sind.

Aktive Mikrophone werden meist mit kleinen Pegeln gebaut, die zu den XLR-Buchsen für dynamische Mikrophone kompatibel sind.
Anscheinend nicht immer, wie Du an Deinem Mikrophon siehst. Das liefert wohl eher einem Line-Pegel, den man z. B. auch aus einem
Mikrophon-Vorverstärker bekommen würde.

Dann ist die Gain-Einstellung ganz am unteren Rand --> Dämpfungsglied oder einen Line-Eingang benutzen --> Adapter auf Klinke.

Das alles mit beliebig vielen Varianten und Sonderausführungen.

Ein Bekannter studiert immer zuerst die Handbücher aller beteiligten Komponenten, macht einen Pegelplan mit welchen Pegeln die Signale von der einen zu anderen Komponenten übergeben werden sollen, dann wir das aufgebaut und mit Referenztönen ausgemessen. Viel Arbeit, die sich lohnt. Bei dem gibt es weder Übersteuerungen noch "abgesoffene" Signale.

Gruß
Mini

 

Es wurde recherchiert....

Gefunden wurde dieser verstellbare Dämpfer

https://www.thomann.de/de/jts_ma_123.htm

und eine DI Box (wir hatten beim Betrieb des Mikros auf der Stereoanlage ein mords wummern, ging erst nach ziehen des Mic-Kabels aus dem Interface weg) - mein Mann meint, dass das vielleicht eine Brummschleife ist, die man mit einer DI Box abschalten könnte durch Abschallten der Erdung (hab ich das jetzt wieder richtig verstanden?.... )...

https://www.thomann.de/de/behringer_di100_ultra_di.htm


@Mini
da kamst jetzt noch dazwischen
Ja - die Klinke ist wohl für hochpegelige Instrumente habe ich grade erfahren.

So einen Plan kann ich leider nicht machen ..... bin schon froh, wenn alles irgendwie einigermaßen harmonisch ans Laufen kommt haha ....

 

Hallo Supersol,

sieht gut aus.

Die ist eigentlich für was anderes gedacht und sollte für dieses Mikrophon nicht notwendig sein,
es sei denn, mit dem Mikrophon-Speiseteil ist was nicht in Ordnung, worauf das "Wummern" hindeuten würde.

Gruß
Mini

 

Interessantes Video, und fürs Verlinken ein herzliches Dankeschön, aber:
Hier wird (unausgesprochen vorausgesetzt und auch nicht erwähnt) das alle gezeigten und hörbaren Hauptmikrofonverfahren quasi ortsunabhängig aufstellbar seien, was mitnichten der Fall ist. Ebenfalls ist die Basis-Breite des AB vom Klangkörper und von der Entfernung abhängig. Und dass der Effekt von xy auf ORTF einen AHA-Effekt erzielt, ist nachvollziehbar, sollte aber nun kein Grund sein, ab heute nur noch zwei Nieren in ORTF-Stellung zu benutzen.
Was man sich durchaus klar machen darf: Sämtliche vorgestellte Settings sind Hauptmikrofon-Setups.... ich würde im Leben kein einzelnes Instrument mit einem ORTF oder XY "stützen" wollen. Allein die Tatsache, dass die Nieren von der Seite bespielt werden spricht m.E. gegen einen Einsatz (bei einem einzelnen(!) Instrument) (Auch wenn es durchaus Aufnahmeleiter gibt, die sagen, dass eine Niere von der Seite wie eine Kugel von vorne klingt ).
Es gibt von Sennheiser wenn ich es recht erinnere (oder auch vom VDT?) eine Demo DVD-Audio, wo parallel verschiedene Hauptmikrofonieverfahren aufgenommen werden, und hier kann man direkt zwischen den verschiedenen Verfahren umschalten. Und jedes Hauptmikro steht an seinem optimalen Platz. Dann macht ein Vergleich wirklich Sinn. So ist es in meinen Augen zwar spannend, aber wenig Aussagekräftig.... ist ja auch ein Werbevideo für das Produkt.
LG und weiterhin schöne Ostertage.

 

Das Speiseteil habe ich gerade erst neu bestellt. Das Mikro ist ein Erbstück von meinem Vater (Gitarre) - da wusste ich aber nicht, dass so ein Speiseteil dazugehört und habe nur das Mikro mitgenommen und nicht danach gesucht.
Heißt natürlich nicht, das es deswegen nicht kaputt sein kann, aber würde ich normalerweise erstmal ausschließen.
Muss ich nochmal genau gucken, wann das auftritt um es besser einzugrenzen.

Danke an dieser Stelle schonmal für eure Bemühungen