Mit welchen Werken lernt Ihr denn so?

Interessant. Aber ich habe nur eine Version für Altsaxophon (Eb) gefunden. Für Tenor gibt es das nicht, richtig?

 

Danke für Deine Mühe!

 

weiss ich ehrlich nicht

 

Vielen Dank für Eure Antworten, besonders die Ansätze der Lehrer hatten mich interessiert. Denn gemeckert ist ja immer einfach

 

Bisher habe ich meistens mit Werken von deutschen oder amerikanischen Autoren gelernt und gearbeitet, aber hier in Namibia bzw. Südafrika ist es sehr üblich, mit Werken aus UK zu arbeiten. Deshalb hat meine neue Saxlehrerin mich in dem Saxophonworkshop der letzten 3 Tage durch dieses Buch "gejagt" :
The Saxophone - Otto Langey


Kannte ich vorher überhaupt nicht, und es ist vielleicht auch eher für klassische Saxophonisten gedacht, aber die Übungen darin sind gut. Nicht dass das direkt etwas Neues ist, das Buch ist ja auch schon ziemlich alt, scheint aber hier so eine Art Standardwerk zu sein, mit dem alle jungen Saxophonisten lernen.

 

Ich kann tatsächlich jetzt nach dem Crashkurs Play Sax By Ear von Jay Melcalf "Don't worry be happy" auswendig. Weiter bin ich aber noch nicht gekommen. Melodien singen, das geht ruckzuck, da kann ich alles behalten und singe das noch dreißig Jahre später inklusive Text fehlerfrei, aber wenn ich das mit den Fingerings vom Sax verbinden muss, nicht nur mit meiner Stimme, dann wird's tricky.

Aber es ist eine Frage der fehlenden Wiederholung, sagte meine neue Lehrerin jetzt. Wiederholen, wiederholen, wiederholen, bis man es kann. Das ist bei meinem geringen Übeaufwand ganz klar eine Erklärung, warum ich das bis jetzt nicht kann. Noten sind eben einfacher, und die hat man vor sich, muss sie sich nicht merken.

Tonleitern kann ich natürlich ohne Noten, Arpeggios auch, Dreiklänge, Vierklänge. Das ist was anderes. Aber Lieder, vor allem, wenn sie länger sind, das geht eben nicht mit den wenigen Wiederholungen, die ich nur mache, bis ich das Stück kann. Ich spiele ja fast alles vom Blatt, und dann bilde ich mir ein, ich könnte es. Da ist ganz allein meine falsche Einstellung schuld, das ist mir schon klar. Denn komplizierte Stücke kann ich nicht vom Blatt spielen, oder schnelle, nur einfache, relativ langsame.

In dem oben erwähnten Langey sind eine Menge Duette. Davon haben wir jetzt eine ganze Menge in den vergangenen drei Tagen gespielt, meine neue Lehrerin und ich, und ich hatte die Stücke vorher ja noch nie gesehen, habe das also alles vom Blatt gespielt. Aber das ist im ersten Teil des Buches schon auf einem Niveau, wo das noch geht. Weiter hinten im Buch gibt es Etüden mit 48 Variationen in 16teln und 32teln, das hätte ich nicht einfach so vom Blatt spielen können.

 

Ich kenne das so ähnlich aus dem Online-Kurs von Katrin Scherer, bei der ich die ersten Schritte auf dem Saxophon gelernt habe. Sie hat das auch immer so zusammengefasst in ihren Unterlagen. Allerdings noch getrennt nach dem Anfängerkurs und dann später dem Jazzkurs. Also nicht ganz so kompakt, wie es hier dargestellt ist. Dennoch fand ich das schon damals sehr gut.

 

https://www.stretta-music.de/mayerl-wegscheider-jazz-club-altsaxophon-nr-496703.html

übe gerade 2 Lieder aus dem Buch:
1.) It Dont`t Mean a Thing
2. Around 3 AM

Macht total Spaß

vielleicht gefällt es dem ein oder andern

 

Das Buch ist nicht schlecht, die Autoren sind Kollegen.
Und der Saxophonist ist der (einer der Autoren am Klavier):

Ich treff ihn jedes Jahr bei den Bällen, wo seine Band und meine spielen.
Heuer bzw. nächste Ballsaison leider nicht