Musikalische Rückschau 2022 & Pläne 2023

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Jacqueline, 28.Dezember.2022.

  1. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Solche Themen gibt es doch hier meistens zum Jahreswechsel, oder? ;-)

    Tradition ist Tradition!

    Also, erzählt doch mal: was ist musikalisch im Jahr 2022 gut gelaufen, was ist besser geworden auf dem Saxophon? Gibt es neue Baustellen? Wenn ja, welche Pläne entwickeln sich daraus für das neue Jahr? Oder habt ihr sowies schon neue musikalische Ziele?

    PS.: ich suche noch die alten Threads, da würde ich gern nochmal reinschauen, um zu sehen was ich da so reingeschrieben habe.

    Erzählt, ich bin neugierig! Ich schreibe natürlich auch noch :)
     
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  2. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ich habe mich intensiv mit dem Thema Improvisation beschäftigt und gute Fortschritte gemacht. Bin den Gesetzmäßigkeiten immer mehr auf die Spur gekommen. Ich werde dieses Arbeitsfeld weiter intensivieren, besonders ab Ende Juni. Da werde ich pensioniert und habe für die Entwicklung meines Potentials auf dem Saxophon endlich mehr Zeit.:cool:
     
  3. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    2022 war bei mir Licht und Schatten…

    Nach Corona endlich wieder mit echten Menschen zusammenspielen war das Highlight für mich und hat mich auch musikalisch am weitesten nach vorne gebracht.

    Auf der Schattenseite muss ich ein paar hässliche gesundheitliche Einschränkungen meiner Spielfähigkeit verbuchen. Besonders ärgerlich: Ich kann meine für Klang und Historie sehr geliebten alten Kannen nicht mehr ohne Schmerzen spielen und stehe jetzt mit der Umstellung auf das Yanagisawa Tenor wieder ziemlich am Anfang, was Ansatzkonzept, Mundstück(e) und Blätter betrifft, um meinen Sound zu erreichen.

    Somit sind meine Ziele für 2023 eher wenig überraschend:

    Gesundheit in den Griff kriegen,
    Tenor-Setup an einen Punkt bringen, dass ich es langfristig spielen will,
    mehr mit anderen zusammenspielen,
    mehr nach Gehör spielen bzw. durch Hören lernen,
    Changes besser ausspielen und mehr Jazz Language anwenden.
     
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  4. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

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  5. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Den Thread aus 2021 hab ich gefunden:

    https://www.saxophonforum.de/threads/da-war-doch-noch-was.53730/page-2

    Oh man, ich hab manchmal ganzschön Schreib-Durchfall :roflmao:

    Das waren meine Ziele für 2022:

    - entspannter atmen, Stück entspannt spielen können [check]
    ---> das war ganz wichtig für mich. Lustigerweise platze der Knoten nachdem ich nach einer mehrwöchigen Unlustphase relativ ambitionslos ins Sax getrötet habe. Keine Erwartungen --> folglich keine Verspannungen. Ich bin mir manchmal so sehr selbst im Weg. Oder sagen wir so: es musste einfach Zeit vergehen bis ich diese Unart zu atmen wieder verlernt habe.
    Dieses zu frühe und zu anspruchsvolle Spielen (auch in der Band) hat mir ziemlich das Genick gebrochen.

    - ich spiele weniger schnell. Die Anspannung hat dieses "schnell" spielen gefördert, also auch das ist besser geworden.

    - Intonation: joaaa. die ist oke, nicht kritisch. sehe ich keinen akuten Handlungsbedarf. Wird natürlich dennoch geübt.

    - das "standards with strings" hab ich voll vergessen bzw ist untergegangen :-( das hätte ich gern gemacht, aber dafür fehlen mir Improvisationskenntnisse

    - 4-5* die Woche 1h üben...o_O :lol: ähhh....das hat nicht so gekklappt. das war sehr unterschiedlich, ich würde sagen ich übe so 3h die woche, wobei es manchmal nur 1,5h sind (2*45min) und in der nächsten Woche 4h. Da habe ich keine Regelmäßigkeit - leider.

    So, what's up in 2023:

    - nicht mehr den Unterricht meines Lehrers crashen :smil3dbd4e29bbcc7: ich werd bei den ganzen Übungen immer zu ungeduldig und will dann lieber irgendwas spielen (irgendwelche Songs, Bandsachen) oder ich hab wieder 'nen anderen Flitz. Dadurch fällt das sorgfältig vorbereitete Unterrichtsmaterial dann unter den Tisch und am Ende jammer ich wieder rum warum ich noch nicht spielen kann :hammer:Dabei hab ich jetzt schon mehrmals die Erfahrung gemacht, dass mich die Übungen meines Lehrers nachhaltig am meisten nach vorne gebracht haben

    - meine größte Baustelle ist nach wie vor die Time. Der Puls läuft nicht durch und hier besteht nach Meinung meines Lehrers der größte Handlungsbedarf

    - Fokus auf Improvisation ..(auch dies habe ich erfolgreich gecrasht, eigentlich wären wir da schon viel weiter..aber ich wollte ja Song X,Y und Z spielen)

    ..so das reicht :)

    Evtl klappt es ja 2023 mit einem Standard aus dem strings - Buch.
    Kurz, das Motto 2023 ist: zur Abwechslung mal auf den Lehrer hören und die Sachen von ihm auch üben.


    Achja, und ich "spiel" ja jetzt auch Klavier. Das Credo für den Saxunterricht kann ich für den Klavier-Unterricht auch gleich anwenden :smil3dbd4e29bbcc7:
    Ich hoffe ich schaffe den Spagat zwischen den beiden Instrumenten. Evtl werf ich Klavier aber auch wieder über Board, da lass' ich mich überraschen wie es so läuft.
     
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  6. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Nice!

    Ohne Gesundheit ist alles nichts :-(
    Ich wünsche weiterhin gute Besserung!

    Yanagisawa? Mach Dir keinen Kopf, das wird der Hammer :cool2:
     
  7. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Das sieht ganz gut aus, danke.
    Ich habe tatsächlich alle zwei Wochen Unterricht - erstmal ne 10er Karte, reicht also erstmal für 5 Monate. Wie es danach so weitergeht mal schauen.
    Die Art der Tonerzeugung am Klavier sagt mir sehr zu. Es ist motorisch, verlangt Fingerfertigkeit, fast handwerklich (?)... und das macht mir großen Spaß. Deswegen habe ich es (auch) gewählt. Violine wäre diesbezüglich auch noch eine Option...aber neeee, kein Jazz und so.
     
  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Welches MPC spielst denn drauf?
     
  9. Ernie123

    Ernie123 Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich war dieses Jahr ein Wochenende lang Gastmusiker in einem Orchester, das mich sehr begeistert hat. Ich habe dort neue Motivation geschöpft und hoffe diese weit in das nächste Jahr zu tragen.
     
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  10. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Danke - ich wüsste als allererstes gerne mal, was ich eigentlich habe. Dann wird es mit der Besserung besser…;)
    Je nach Fachgebiet des Mediziners, habe ich was anderes. Der Werkzeugkasten voller Hämmer und jedes Problem sieht wie ein Nagel aus.

    Erklär‘ DAS mal einem eingefleischten Conn oder Selmer Vintage Liebhaber…
    Aber das Yani ist nicht nur als „Physiotherapiehorn“ gut, es hat auch eine Menge Potenzial in allen möglichen Dimensionen.

    Im Moment mein Nadir Florida 6* (Träumchen am 10M, sehr gut am MK 6, wenn das Blatt stimmt) - das geht mir am Yani zu gut, schneidet mehr als es singt und ist - blattabhängig - nicht sehr homogen im Klang. Intonation ist dafür furchterregend gut.
    Alternativ ein Gerber Slant, auch 6* - an meinen anderen Hörnern „ganz OK“ - am Yani gefällt es mir recht gut, weil es total homogen von unten bis oben klingt, genauso erschreckend gut intoniert und fast mit jedem Blatt so spielt. Nur leider muss ich es arg pushen, sonst ist es sowas von Spread, dass ich mich selber von hinten höre.
     
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  11. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Meine Erfahrung (vielleicht ist es auch nur meine Hörgewohnheit) ist, dass Kautschukmundstücke wie z.B. mein Klum Florida oder etwas Ähnliches (auch mein Alexander Superial funzt) am besten gehen.
    Sonst klingt es irgendwie komisch. Das scheint ja auch Deiner Erfahrung zu mit dem Gerber zu entsprechen.

    Liebe Grüße, Ton
     
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  12. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Musikalisch war dieses Jahr nicht viel bei mir. Hatte mir aber auch nix vorgenommen.

    Durch Corona sind die Bandaktivitäten auch eingeschlafen, zumal ich ja auch eine weitere Anreise hatte. (von Bergisch Gladbach nach Wegberg)

    Die Motivation für die Musik kam dann wieder durch unser Forumstreffen in Meißner (und ein weiteres Treffen in Wuppertal, ohne Instrumente, hat auch zum Halt in der Community hier beigetragen)

    Bei uns hat sich nun auch persönlich einiges geändert. Uschi ist seit 1.11. in der passiven Zeit der Altersteilzeit und ich habe meine Rente für den 1.3. 23 beantragt.

    Somit sind wir räumlich flexibel, so dass wir nächstes Jahr in meine alte Heimat in den Kreis Heinsberg zurück ziehen werden.

    Dadurch bin ich nicht nur meinem alten Freundeskreis wieder näher, sondern kann auch an die vertrauten musikalischen Kontakte anknüpfen.

    Also steht dem gemeinsamen Musizieren dann nichts mehr im Wege.

    Riesige Freude bei uns!

    Auch würde ich gerne dann den „NRW/Rheinland Stammtisch“ bei mir wieder aufleben lassen.

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt bearbeitet: 28.Dezember.2022
  13. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    @Jacqueline
    Ich bin ja nun wahrlich kein Sax-Lehrer .....

    Aber wär's nicht optimal, beides zu verbinden ?

    Einen deiner -Lieblingssongs- hernehmen und auf der Basis diese Liedes
    sich an eine Improvisation -wagen-

    Weil, ... wenn's ein Ohrwurm deiner Wahl ist,
    spielst du das -Ding- doch schnell auswendig.

    Danach sollte der nächste Schritt Richtung -Impro- dazu
    ein kleinerer sein !:)

    VG
     
  14. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Was ist denn genau das Problem, dass es bei denen beim Spielen schmerzt und nicht beim Yanagisawa?
    LG Juju
     
  15. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ich bin gerade 74 geworden und bin nach wie vor auf dem Trip. :hammer:

    - Fast nur noch Jazz hören, Jazz spielen, Jazz lesen.

    - Was ich übe, so schnell wie möglich auswendig lernen, nie lange nach Noten spielen.

    - Alle Übungen und Patterns im Kopf erarbeiten und in 12 Tonarten üben.

    - Transkribierte Soli meiner Helden lernen, z.Z. Wardell Gray mit Donna Lee und Groovin High.

    - Methodisch: nicht verzetteln, Sachen zuende üben.

    Das hat sich im Laufe des letzten Jahres entwickelt, schaun wir mal, wie es weitergeht - solange es weitergeht. :cool2:
     
  16. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Bei mir war 2022 Pause beim Saxophon spielen. Hab mich ganz aufs Schlagzeug konzentriert und da ein paar schöne Auftritte gespielt.

    Ende Januar ziehe ich jetzt auch wieder um in meine alte Heimat und werde dann da wieder mehr Kontakt mit alten Musikern und Weggefährten aufnehmen.
    Dann kommt auch wieder mehr Saxophone, Bassklarinette usw. zum Einsatz.
     
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  17. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Nach einer bis zwei Stunden an einer der alten Kannen habe ich am nächsten Tag Schmerzen im linken Handgelenk und ich habe Missempfindung (Ziehen, Taubheit) und motorische Fehler beim Greifen im Daumen, Zeige- und Mittelfinger. An der rechten Hand geht’s eigentlich, wenn man davon absieht, dass das Handgelenk bei Belastung (Aufstützen) schmerzt.

    Das ist in den letzten 6-12 Monaten gekommen und am schlimmsten am 10M, etwas besser am BA und mit dem Mark 6 geht’s noch am besten. Mit dem Yanagisawa bin ich zwar nicht beschwerdefrei aber ich verschlimmere nichts durch eine oder zwei Stunden Spiel täglich.

    So „Nice“ das Yani ist - am liebsten wäre mir immer noch mein 10M.
    Außerdem könnte ich mich dann auf andere Sachen als Equipment konzentrieren…
     
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  18. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    2022 war großartig, tolle Gigs gefahren, super Musiker getroffen, stressfrei musiziert, die Zuhörer sind mitgegangen. Super erfolgreiche Ausstellungen mit meinen Bildern gehabt, und interessante Künstler kennengelernt.Mal sehen, wohin die Reise 2023 geht ....guten Rutsch euch allen, LG mixo
     
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  19. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @mixokreuzneun

    Wow! Freut‘ mich sehr von Dir hier mal wieder was zu lesen….und dann soviel Positives….klasse….freu‘ mich für Dich!

    CzG

    Dreas
     
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  20. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Meine Rückschau?
    • Die Proben im sinfon. Blasorchester und in der Big Band laufen wieder normal (ab April)
    • Auch mehrere Auftritte, allerdings noch keine großen Konzerte
    • Doch, da war ein Jubiläumskonzert, wo ich neben der Big Band auch ein Klarinettentrio initiieren konnte. Obwohl der eine Kollege (eigentlich Saxophonist, wegen der klassischen Stücke) zunächst etwas skeptisch war, lief es sehr gut! Er hat nun auch ein Erfolgserlebnis mehr. Und ich konnte wieder mal mit der Bassklarinette ran.
    • Ich habe ein neues Instrument: ein Baritonsax. Gefällt mir sehr sehr gut. Momentan mit einem sehr klassischen Mundstück. Unglaublich, wie soft und weich ich damit spielen kann.
    • Damit ein paar erste Proben in der Big Band (aber die angestammte Bari-Spielerin lässt sich nicht leicht verdrängen ...)
    • Aber: nun zum ersten Mal ein Saxophonquartett. Ich auf dem Bari. Die Proben machen viel Spass, die Leute sind nett und motiviert, aber ganz auftrittsreif ist das noch nicht ... Tja, 4 Saxophone zum Verschmelzen zu bringen ist doch wesentlich schwerer als bei 4 Klarinetten (oder bei fl / ob / cl / bcl).
     
    Sax a`la carte, altblase und Dreas gefällt das.
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