Nachdenkliches eines Anfängers zur Mundstückwahl

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 10.Juli.2012.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hmmmhhhh....,

    ich habe zu obigem Thema in den letzten Tagen eine ganz interssante
    Erfahrung gemacht (die Profis/ Lehrer/Erfahrenen werden jetzt denken
    "siehste!!!")

    Egal, könnte Anderen mit meiner Spielpraxis durchaus helfen (ja ich denke da auch an Hanjo, der zwar Lichtjahre von mir entfernt ist, wenn es um Musik machen geht, aber beim reinblasen ins Horn nicht so länger dabei ist....o. k. Hanjo übt 36 Stunden pro Tag)

    Also ich spiele auf meinem Conn bisher ein Broadus (40iger) refacet von HWP, 8er Öffnung oder so.

    Das Broadus hat es mit vom Sound angetan. Logisch, Hans hat ja auch nach meinen Vorstellungen gabaut.

    Mit dem Mundstück komme ich an meine Ideale, Coleman Hawkins,
    Ben Webster.

    ABER es ist intonationsmäßig eine Herausforderung! Für mich schwer zu kontrollieren.

    Man hört es, ich selber auch, entsprechend auch die Kommentare im TOTM.

    Mein Lehrer meinte, dass ist noch zu früh, aber o. k. wenn Du das willst musst Du halt dran arbeiten.

    Wenn Du es Dir leichter machen willst, nimm z. B. ein Vandoren
    V16 T6.

    Ich habe es probiert und fand es zu scharf.

    Jetzt war ich aber zunehmend leid zu hören, wie ich insbesondere im oberen Register häufig daneben lag (im unteren fällt es auch nicht so auf).

    Also habe ich letztes WE das Vandoren draufgeschraubt und länger damit gespielt.

    Und siehe da, auch da bekomme ich meine Soundvorstellungen umgesetzt!! Und die Intonation ist wesentlich stabiler. Siehe auch die
    Kommentare zu meiner Einspielung vom "All of Me."

    Demütiges Fazit:

    1. Spiele das was du beherrschen kannst!
    2. Der Rat Deines Lehrers ist schon begründet
    3. Die Soundvorstellung hängt stark von einem selbst ab.
    (gut MS unterstützt oder erschwert)

    Also Anfänger, lasst euch nicht verrückt machen! Nehmt das mit dem ihr sauber spielen könnt. Der Rest kommt dann auch schon.

    Klar werde ich auf HWPs Mundstück zurückkommen, aber zunächst freue ich mich, dass ich viel entspannter und souveräner spiele.

    So, dass musste jetzt raus!

    LG

    Dreas
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    meines Erachtens - soweit ich es als Anfängerin beurteilen kann - kommt es gar nicht so sehr drauf an, was für ein MPC oder Blatt man auswählt.

    Meines Erachtens kommt es einzig und alleine darauf an, zu üben, und zwar möglichst viel.

    Das ist aber keine Sax-Besonderheit, sondern bei jedem Instrument so.

    Mundstück und Blatt dürften zweitrangig sein, wobei ich davon ausgehe, dass ein zu offenes Mundstück oder ein zu hartes Blatt dem Anfänger das Leben schwer machen, und dadurch wiederum vom Üben abhalten.

    Vor einiger Zeit hab ich ja einige Vintage-Mundstücke aus der Ami-Bucht als "Lot" abgegriffen, und erstmal in die Schublade gelegt, wo sie auch jetzt noch liegen. Nach und nach habe ich davon einige gereinigt, und hin und wieder mal, wenn ich Bock drauf habe, versuche ich mich daran, um relativ schnell festzustellen "geht" oder "geht nicht" (im Sinne von "kann ich spielen" oder "kann ich nicht spielen" = strengt zu sehr an). Mit meinem normalen Setup - Rascher und 1,5er Blatt - hingegen übe ich täglich irgendwas zwischen 1 und 3 Stunden. Ich brauche fürs Ego weder ein offenes Mundstück noch ein hartes Blatt. Und immer, wenn ich mal wieder diese Vintages aus der Schublade hole, stelle ich fest, dass ich davon was spielen kann, was ich beim letzten Mal nicht konnte. Übrigens, das Selmer Soloist ist auch in dieser Schublade bei den Vintages, und wenn mir welche raussuche, um zu probieren, ist es idR auch dabei, nur bin ich noch nicht so weit.

    Das Üben soll ja auch Spaß machen und der Entspannung dienen und nicht in körperliches Unbehagen (Anstrengung, Schmerzen) ausarten.

    LG, Claudia

    Nachtrag:

    Wenn ich so'ne "Test-Session" mache, und Mr. Owl grad da ist, gibt er seine Kommentare dazu ab. Bei der letzten Test-Session meinte er, ein altes Buescher-MPC (so ein total verfärbtes Teil aus den 20ern) würde sich nach Jazz anhören?

    Das Rascher ist dem Buescher doch nachgebaut, oder? Liegt das daran, dass ich das Rascher gewöhnt bin?
     
  3. Gast

    Gast Guest

    @OWL

    NEIN !
    Wie Dreas es schon beschrieben hat, kommt man mit verschiedenen MPCs zwar klar...kriegt evtl sogar nen ähnlichen Sound hin...tut sich aber ungleich schwerer mit dem einen oder anderen. ÜBEN alleine...ist hier nicht der Trick.


    Ich habe selbst zwei recht extreme konträhre MPCs gespielt ...und auf Aufnahmen wirst Du schwer feststellen können, welches welches ist. Es GEHT also....das Setup ist nicht ausschliesslich entscheident. ( DA hast Du Recht ! )....

    Aber das eine MPC musste ich ständich "drosseln" damit es nicht zu laut und aggressiv klang.....mein jetzges muss ich ganz schön prügeln, damit es den nötigen WUMMS liefert....

    Klingen tun sie beide ähnlich ( abgesehen von der jeweiligen Lautstärke).....nur mein Input ist total anders...und DAS hat wohl eher was mit Spielneigung und Veranlagung zu tun als mit reinem ÜBEN.

    Ich denke, man kriegt auf fast jedem MPC DEn sound raus, den man sucht....nur macht es das eine Teil einem eben leichter....das andere schwerer.

    SOgesehen haste mit dem Übungsfaktor Recht.......aber wieso sollte man sich nicht ein MPC wählen , was es einem erleichtert.......anstatt auf einem Gegebenen zu üben ???

    LG

    CBP
     
  4. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Andreas ist schon auf dem richtigen Weg.

    Ich hatte mal eine Schublade voll mit Mundstücken, die habe ich bis auf wenige alle wieder verkauft, weil ständige Wechsel nach meiner Erfahrung wenig Sinn machen.

    Ein gutes Mundstück ist immer ein Kompromiss aus verschiedenen Anforderungen - alles weitere (da hat dann Claudia wieder Recht) läßt sich durch Üben verbessern.

    Eigentlich ist dem, was Dave Liebman und Tom Alexander dazu gesagt haben, wenig hinzuzufügen:

    Suche nach dem perfekten Mundstück
     
  5. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    @Dreas

    Hmmmmmm.....

    Wir spielen ja auch etwa gleich lang, jedoch habe ich die mpc Erfahrung, die du schilderst, schon vor einiger Zeit gemacht.....
    Töne, auch erträgliche bekomme ich aus fast jedem mpc, einige unterstützen mich in meiner Klangvorstellungen, andere nicht, einige harmonieren intonationstechnisch mit mir und meinem sax, andere nicht....
    Meine Wahl fiel mittlerweile auf ein mpc, was einfach nur "gutmütig" ist.
    Und damit ist dann erst mal Schluss mit dem elenden rumprobieren!
    So ein Otto Link te ist bestimmt nicht das hochspezialisierte super mpc, und ob es meinen klang unterstützt oder nicht weiß ich noch nicht mal! aber es ist halt bequem zu spielen, ohne Gaumensegelakrobatik.
    Und das läßt einfach Platz für eigene Gestaltung.

    Vielleicht der einfachere weg....

    Lg
    Edo
     
  6. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Genau so habe ich das auch gemacht, bis...............


    ...............bis mit dem Tenor für mein Frau das Lawton7* ins Haus kam. Seitdem bin ich wieder am Hin- und Herswitchen, im Moment mit leichtem Vorteil für das Otto Link STM 7*"Vintage".

    Wahrscheinlich werde ich das Lawton bald verticken.

    Cheers
    HanZZ

     
  7. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ein Mundstück soll es einem Spieler leicht machen bei gutem Spielgefühl ohne problematische Intonation seinen Sound umzusetzen.
    Für einen noch nicht so erfahrenen Spieler kann die richtige Mundstückwahl schon viel ausmachen. Das schlimmste am Anfang ist, wenn Intonation, Blaswiderstand und Spielgefühl den Spieler überfordern. Hier kann dann auch viel beim Ansatz oder beim "voicen" der Töne durch das falsche Mundstück versaut werden. Bei meinen Schülern ist mir immer wichtig das die ein Mundstück haben mit dem sie sich wohlfühlen und nicht daran verzweifeln. Leider können Anfänger häufig gar nicht selbst beurteilen ob Probleme durch das Mundstück, das Saxophon oder den Spieler verursacht werden (oder sogar eine Kombi). Wenn man als weniger erfahrener Spieler Mundstücke vergleicht fallen häufig dem Spieler die Soundunterschiede gar nicht so auf wenn das Konzept von Bahn, Baffle und Kammer sich nicht deutlich unterscheidet bei den Mundstücken die er probiert. Allgemein ist ein bisschen Fachwissen über die Effekte von Bahn, Kammer und Baffle immer sehr hilfreich um nicht immer die zum Soundkonzept nicht passenden Mundstücke zu wählen.
    Manche störrischen Mundstücke kann man zwar mit viel üben in den Griff bekommen, die Frage ist nur ob das notwendig sein sollte, ich finde nicht. Wenn es Kleinigkeiten sind die einen stören, kann man daran arbeiten aber im großen und ganzen sollte das meiste schon stimmen, denn wie gesagt, mit der falschen Mundstückwahl kann man sich viel versauen und das ist dann viel Arbeit das alles zu korrigieren.
    Aber es ist durchaus sinnvoll für einen Anfänger, die Suche nach dem perfekten Sound erstmal hintenan zu stellen und erstmal auf Spielgefühl und Intonation primär zu achten, denn eine Soundvorstellung muss sich über Jahre erstmal entwickeln und um diese dann umsetzen zu können bedarf es dann auch meist eines trainierten Ansatzes, einer guten Voicingtechnik, einer guten Stütze und viel Übung.
     
  8. Mugger

    Mugger Guest

    Hi,
    ich komme grade aus dem Musikgeschäft, wo ich den ganzen MPC-Krempel wieder retourniert habe.
    Ich habe mir eine Packung Rigotti mitgenommen.
    Die Blätter machen alleine schon einen derartigen Unterschied im Spielfeeling aus, mehr als das Drake, Jody Jazz etc. mit der gleichen Blattmarke.
    Übrigens: in meinem Klum-Fall spielen sich 3 medium weicher als 2,5 Vandoren Classic.

    Grüßle
     
  9. Gast

    Gast Guest

    @Saxhornet

    Ich finde, mit Deinem Posting ist eigentlich alles wesentliche gesagt.

    Auch Edos Gedanke, ein "gutmütiges MPC" zu wählen, welches einem dann ein wenig Spielraum nach allen Seiten lässt,
    kann ich voll unterschreiben. ( Ich hab s ja am Ende genauso gemacht ;-) )

    Ich denke ein gutes rundes Spielgefühl ist wichtiger als irgenwelche Klangideale .... die stellen sich im Laufe der Zeit von ganz alleine ein....oder sie veräendern sich auch.

    Ganz zu Anfang meiner Saxerei wollte ich immer so einen kreischenden rotzig-rockigen Sound und habe alles mögliche ausprobiert, viel Geld und Zeit investiert. Heute spiele ich ein Kunststoff-MPC mit ziemlich durchschnittlichen Maßen
    und bin mit meinem fett-summigem Sound sehr zufrieden, der sich in alle Richtungen modulieren lässt.

    Ich hatte auch mal ein Faible für die "Amerikanischen Bahnen" > SMS Berg Larsen z.B. .... bis ich mir eingestehen musste, dass ich die Dinger ab ner gewissen Blattstärke einfach nur noch quälen musste...und mich selbst gleich mit.
    Ein gutmütiges MPC und ein gutes Spielgefühl sind da doch wahrlich wertvoller.

    LG

    CBP
     
  10. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin Andreas,

    all das hättest du einfacher haben können, wenn du ein Yamaha YTS32 (nur ein Beispiel) spielen würdest mit einem dazu passenden Anfängermundstück, von mir aus einem 4c vom gleichen Hersteller ;-)

    Nun hast du ein recht anspruchsvolles Equipment, um es mal gelinde auszudrücken, musst du halt da durch.

    Es gibt m.E. zu Recht anfängertaugliches Instrumentarium und welches, das für Anfänger eben nicht so geeignet ist, weil zwar mit enormem Potential, welches aber gemeistert werden will.

    Zwei Dinge aus meiner Sicht aber noch dazu:

    Zur Intonation:
    Intonation ist einmal Hören, und zum zweiten die Fähigkeit des Anpassens.

    Ich kann es nicht beurteilen, aber hörst du erst beim Abhören der Aufnahme, dass die Intonation nicht stimmt ?

    Dann wären elementare Übungen zum Live Hören enorm wichtig, und vor allem viel wichtiger als ein Stück nach dem Anderen rauszubrezeln.

    Hörst du aber schon beim Einspielen, dass es nicht stimmt, kannst nur nix dagegen tun (bei dem HWP Mundstück), dann überfordert dich das mpc offensichtlich, das Vandoren macht es dir dann leichter. Trotzdem ist es natürlich eminent wichtig, Methoden zu lernen, die Intonation anzupassen.

    Zur Klangvorstellung:
    Ich lese von dir immer wieder, dass du eine bestimmte Klangvorstellung mit diesem oder jenem Sax/Mundstück besser umsetzen kannst.

    Um ganz ehrlich zu sein, ich halte das Hecheln nach einer Klangvorstellung für einen Anfänger für ziemlichen Unfug. Erst sollte man mal lernen, einen geraden Ton zu spielen, diesen zu modulieren und vor allem zu intonieren. Dann kommt das mit der Klangvorstellung irgendwann auch mal mehr oder weniger von selbst dazu. Da stimme ich saxhornet voll und ganz zu, der da schreibt:

    Gruß,
    xcielo


     
  11. Gast

    Gast Guest

    @Mugger

    JEP !!

    Die richtigen Blätter finde ich fast ebensowichtig, wie das passende MPC....wenn nicht sogar noch ausschlaggebender.
    Egal welche MPCs ich so im Laufe der Zeit gespielt habe...es waren doch immer die Blätter, die letztendlich den Ausschlag gaben, ob das Ding flutschte, oder eben nicht.

    Was das Blatt betrifft und seine Reaktion auf mein Gepuste, bin ich jedoch auch extrem anspruchsvoll .. man könnte auch sagen "Verwöhnt", weil ich nen ganze Lebensvorrat an Blättern habe und mir immer nur die allerbesten raussuche, die möglichst immer die gleichen Eigenschaften haben. DANN kommt man jedoch super klar !

    LG

    CBP
     
  12. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Mugger schrieb:

    Schon seit längerem meine Rede. Trotzdem falle ich immer wieder rein und beginne rumzuexperimentieren, schwöre mir dann, dass es das letzte MPC war, was ich nun kaufte.

    Was die Blätter ausmachen (und ich meine jetzt nicht einfach die Marke, sondern das individuelle Blatt) kann man auch daran ausmachen, dass ein eher zickiges, nicht so gut gehendes MPC plötzlich sehr gut geht, wenn man das richtige Blatt erwischt hat.

    Gruss
    antonio
     
  13. Gast

    Gast Guest

    @Xcielo

    Ebenfalls ""Thumbs Up!""

    Stimmt haargenau !
    Ein Setup/Equipment mit viel Potential, wie Du es so schön ausdrückst, hat eben auch viel Potential an Problemen, die erstmal in den Griff bekommen werden wollen.

    CBP
     
  14. Gast

    Gast Guest

    @Antonio

    "Was die Blätter ausmachen (und ich meine jetzt nicht einfach die Marke, sondern das individuelle Blatt) kann man auch daran ausmachen, dass ein eher zickiges, nicht so gut gehendes MPC plötzlich sehr gut geht, wenn man das richtige Blatt erwischt hat."

    Ich komme ja vor lauter Zustimmen garnicht mehr aus diesem Thread raus !! ;-);-)


    CBP
     
  15. Mugger

    Mugger Guest

    Hallo,
    mir kommt zu wenig raus, dass es schon "verschiedene Arten" gibt, das Problem Intonation in den Griff zu kriegen.

    1 Ich suche mein Equipment aus, sodass möglichst wenig "passieren" kann.
    Z.B.: Yamaha Kanne, Mundstück mit eckiger Kammer wie Selmer.

    2 Ich lerne vom Anfang an das Blatt möglichst in Ruhe zu lassen und zu voicen. Und das geht mit manchen Hörnern und Mundstücken leichter, mit manchen weniger leicht, will heißen ich muss mehr oder weniger machen.
    Und nicht nur ich vertrete die Meinung, dass es mit vielen Mundstücken über einen längeren Zeitraum des Spielens fast unmöglich ist. (Große Öffnung, hartes Blatt.)

    Liebe Grüße
     
  16. Saxfriend

    Saxfriend Ist fast schon zuhause hier

    Dreas, das ist ja mal eine gute Erkenntnis, die ich unterschreiben könnte.
    Fürs Tenor habe ich ganze 3 Mundstücke zw. 38 u. 285 Euro.
    Alle 3 sind top, aber sehr unterschiedlich. Da finde ich die Blattwahl total wichtig und bin auf kein spezielles Blatt festgelegt....
    Für mein Alto habe ich nur 1 MS und bin sehr damit zufrieden... :-D
    VLG,
    Saxfriend
     
  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ xcielo

    "all das hättest du einfacher haben können, wenn du ein Yamaha YTS32 (nur ein Beispiel) spielen würdest mit einem dazu passenden Anfängermundstück, von mir aus einem 4c vom gleichen Hersteller

    Nun hast du ein recht anspruchsvolles Equipment, um es mal gelinde auszudrücken, musst du halt da durch."

    Ob ein YTS32 besser intoniert als mein Conn vermag ich nicht zu sagen, habe bisher keins gespielt. Ein Mark VI oder P.Mauriat tut´s jedenfalls nicht. Beide habe ich gespielt, vor allem mein Lehrer hat das bestätigt.


    "Hörst du aber schon beim Einspielen, dass es nicht stimmt, kannst nur nix dagegen tun (bei dem HWP Mundstück), dann überfordert dich das mpc offensichtlich, das Vandoren macht es dir dann leichter. Trotzdem ist es natürlich eminent wichtig, Methoden zu lernen, die Intonation anzupassen."

    Ich höre es beim Spielen. Das hat mich eben zunehmend genervt. Mit dem Vandoren passt es viel besser, ich kann mich auf ganz andere Dinge konzentrieren, spiele entspannter.

    Ich habe hat mit dem "Steamer" ein Sound hinbekommen, den ich (bislang) mit anderen, "einfacheren", Mundstücken nicht hinbekommen habe. Deshalb habe ich daran festgehalten. Vielleicht hat es auch geholfen, dass ich jetzt soundmäßig eben auch mit dem Vandoren klar komme.
    Hier war eben die Abwägung was mir wichtiger ist: "Mein" Sound oder gute Intonation. Ganz klar ist die Intonation wichtiger!

    "Um ganz ehrlich zu sein, ich halte das Hecheln nach einer Klangvorstellung für einen Anfänger für ziemlichen Unfug."

    Also ich habe eine Idee wie ein/mein Tenor klingen soll. Und ich bin völlig unzufrieden, wenn mein Klang davon zu weit weg ist. Da macht mir das Spielen dann kein Spass.

    Und im übrigen ist bei meinen Saxstunden die Tonbildung, der Klang immer ein zentraler Bestandteil (auch beim Üben), weil mein Lehrer darauf sehr viel wert legt, dass man einen schönen vollen Ton entwickelt.
    Da ergibt sich zwangsläufig, dass sich meine "Zielklangfarbe" zunehmend herausbildet.

    LG

    Dreas

     
  18. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Andreas,

    ich kann dich gut verstehen, schliesslich war es irgendein Sound, gespielt von einem hervorragenden Instrumentalisten, der einen dazu gebracht hat, dass man dieses Instrument lernen will.

    Mir ging es damals auch so, und ich habe mir das Leben mit einem ebenso anspruchsvollen Equipment auch schön schwer gemacht. Ich weiß daher ziemlich genau, wovon ich rede.

    Gruß,
    xcielo
     
  19. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Sorry, ich mische mich hier mal ein. Ich glaube, das zu dürfen, weil ich selbst auch viele Ratschläge in den Wind geschrieben habe und von Anfang an ein Link STM gespielt habe, und dann mein treues YTS23 erst gegen ein SX90 und dann gegen ein Mk VI getauscht habe.

    Wie ich die Sache verstehe, verhält es sich so:

    Ich glaube das weder die Ypse, noch das Conn, noch ein Mk VI intonieren (egal ob gut oder schlecht). Das muss immer der Spieler tun. Die Instrumente unterstützen einen dabei nur unterschiedlich gut, so dass beim einen keine oder kaum "Intonationsanpassungsarbeit" beim Spielen notwendig wird, beim anderen eben etwas oder viel mehr.

    Zusätzlich gehen eben diese "Anpassungs-adjustments" während des Spielens mit bestimmten MPC/Reed-Kombis besser als mit anderen.

    just my .02€
    HanZZ
     
  20. Rick

    Rick Experte

    Hi Dreas,

    so ist es. :-D
    Ähnlich wie CBP komme auch ich gar nicht mehr aus dem Zustimmen heraus, schöner Thread!

    ------------------------------------------------------------

    Hallo HanZZ,

    das wollte ich nur mal hervorheben, sind meiner Ansicht nach ebenfalls wichtige Gedanken! :)


    Viele Grüße
    Rick
     
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