Nachlass anfertigen

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von freejazzer, 24.April.2005.

  1. freejazzer

    freejazzer Ist fast schon zuhause hier

    Leute, was brauche ich denn, um mich aufzunehmen? Das soll nichts hochwertiges werden, maximal semiprofessionell, hauptsächlich zu Übungszwecken oder um Leuten was von mir vorzuspielen, die mal was von mir hören wollen. Das ganze soll wenn möglich auf keinen Fall über 100€ liegen.

    An Equipment zu bieten habe ich momentan ne Soundkarte im PC, mit Line-In. Was fehlt mir also noch?

    Grüße
    freejazzer
     
  2. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Ein Mikrofon und ein Mikrofonvorverstärker.

    Mikrofonvorverstärker zB von Behringer Mic-100 = 50 Euro
    Mikrofon shure sm57 oder sm58 = gebraucht kaufen, sonst ca 110 Euro.
    Stativ fürs Mikro.


     
  3. freejazzer

    freejazzer Ist fast schon zuhause hier

    Danke für deine Antwort - der Mikrovorverstärker von Behringer scheint ja anerkannt zu sein. Das Mikro von Shure ist mir aber zu teuer - wenn ich wirklich in diesen Preisbereich gehen möchte, kann ich mir auch günstige Großmembraner kaufen, z.B. die Modelle von t.Bone oder Behringer.

    Die andere Möglichkeit wäre ein ganz einfaches Mikro, z.B. dieser 8500er von Behringer - da wären dann auch zwei drin, aber bräuchte man dann noch einen Mikroverstärker?

    grüße
    freejazzer
     
  4. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Von den China Mics kann ich dir nur abraten. Die sind alle ziemlich harsch und penetrant höhenlastig.

    Der Mic-100 ist Mono, ja dann bräuchtest du 2, dann ist es doch besser ein gutes Mono Mic zu nehmen.
     
  5. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    hmm, ich kenne das Behringer XM8500, und finde, es klingt ziemlich gut. Habe auch schon einige "richtige" Musiker getroffen, die durchaus preiswerte Thomanns als Backup nutzen - wobei das Behringer im Vergleich zu seinem "Gegenstück" MB85 Beta gehörmäßig meist besser eingeschätzt wird. Erstaunlich gut schlägt sich das MB55 - gemessen an seinen19,90 Euro.
     
  6. freejazzer

    freejazzer Ist fast schon zuhause hier

    Also wenn man sich die Frequenzgänge der Shure-Mikros anschaut, dann sieht man, dass die nach oben hin auch ziemlich gesoundet sind. Neutraler wird's dann bei den teureren Kondensator-Mikros, so ab 100€. Das ist mir aber zuviel, eher kaufe ich mir glaube ich einen einfachen Mischer von Behringer (sowas), schließe zwei simple wie solide Mikros (solche) an die eingebauten Vorverstärker und kann meinetwegen mit dem eingebauten Equalizer das Gröbste raushauen. Dabei bleibe ich noch unter 100€ und kann sogar jeweils ein Mikro auf Trichter und Klappen richten. Was meint ihr?

    Grüße
    freejazzer
     
  7. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    Den Mixer kenne ich nicht...

    Die Idee mit "jeweils ein Mikro auf Trichter und Klappen richten" funktioniert ausgezeichnet - wobei Du bei dem Klappenmikro ein Stück weiter weggehen solltest, wegen der Klappengeräusche. Der Frequenzgang dieser Mikros ist offenbar derartig "krumm", daß Sänger und Sängerinnen sich damit sehr wohlfühlen - aber auch etliche E-Gitarristen und auch Bläser benutzen die 58er- "Familie" (und aus ähnlichen Gründen auch die 57er oder die Fahrradlampe) aus solchen Gründen.
     
  8. freejazzer

    freejazzer Ist fast schon zuhause hier

    Tja, wenn ihr als Erfahrene mir von so einer Lösung für meine bescheidenen Ansprüche und mein ähnliches Budget von solch einer Lösung nicht abraten würdet, hätte ich die Sache ja schon fast abgeschlossen.

    Eine Frage stellt sich mir nur noch: wie kriege ich das Signal von den beiden großen Klinkensteckern am Mixer auf eine kleine Klinke für meinen PC? Ich hätte hier noch zwei Adapter von Klinke groß auf klein (kenne die genauen Maße nicht), allerdings für stereo. Würde das schon etwas beisteuern?
     
  9. saxclamus

    saxclamus Ist fast schon zuhause hier

    Hallo

    Ich kenne den Mixer - ich habe ihn und bin für Tätigkeiten, bei denen es auf kleines Gepäck ankommt, zufrieden damit.

    Hinsichtlich unterschiedlicher Stecker und Adapter "für von einen Stecker/Buchse auf andere" schau mal auf die Seiten der Elektronik-Anbieter ( z.B. Conrad, ELV u.a.) oder bei Musik-Produktiv , Musicstore - alles über Goggle findbar.

    Dort findest du mit Sicherheit für alle Steckerprobleme die entsprechende und bezahlbare ( Adapter) Lösung.

    Liebe Grüße aus Kirchhellen


    saxclamus
     
  10. NorbertS

    NorbertS Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Freejazzer

    Man muss sich nichts überteuertes anschaffen wenn
    es sich um eine vielleicht einmalige Sache handelt.
    Nur zu absoluten Billigteilen würde ich auch nicht raten.
    Die sind oft das Geld oder besser das Papier nicht wert
    auf denen die Rechnung gedruckt ist.
    In insiderkreisen wird auch Behringer verrissen, Wenn
    Du Behringer hast, brauchst Du keinen Rauschgenerator
    mehr.
    Ich denk aber das Empfohlene Teil wird Deinen Ansprüchen genügen.

    Bevor Du das Projekt in di3e Tonne kippst:

    bestünde vielleicht eine weitere Möglichkeit auch darin,
    daß Du Dich im Bekannten oder auch hier im
    Forumskreis umsiehst, viellecht ist jemand bereit
    Dir entwder entsprechendes Equipment zu borgen,
    oder gleich eine kleine Studiosession mit Dir zu machen
    Sollte unter Freunden normal kein Problem sein.
    Den Mix kannst Du ja dann wieder selbst mit
    einem der Freeware Programme machen.


    LG


    norbert
     
  11. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Wenn es ein Budget-Problem ist und die Sache auch nicht soooo dringend ist, dann lohnt es sich nach gebrauchtem Material ausschau zu halten.
    Wir haben in der Schweiz eine (glaub wöchentlich zweimal erscheinendes) Blatt "Fundgrueb". Das ist ebenfalls auf dem Netz unter www.fundgrueb.ch
    Dort wird von Privatpersonen, die manchmal keine Ahnung haben was ihr Zeugs noch wert ist, total gutes Material zu wirklich sensationellen Preisen verschleudert.
     
  12. the_Martin

    the_Martin Ist fast schon zuhause hier

    Sieh mal hier bei ebay nach, da gibt es "Shure Nachbau" für wenig Geld. Angeblich kommen die Bauteile vom selben Hersteller. Ein Unterschied ist laut einem Tontechniker, den ich kenne und der die Dinger mal probiert hat nicht zu hören. Ich habe mir das PL-07b als "Zweitmikro" gekauft (39,- Euro ohne Kabel) war etwas skeptisch, wurde aber von Qualität und Leistung des Mikros eines Besseren belehrt.
    Sicherlich würden sich Profis immer für das Original entscheiden, aber das Preis-/Leistungsverhältnis spricht eher für "dap":

    Gruss, Martin
     
  13. saxclamus

    saxclamus Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    Also, ich besitze 2 einfache Behringer Mixer und benutze sie regelmäßig. Wenn ich alles "bis zum Anschlag" aufreiße rauscht es - vielleicht auch schon vorher und ich hör das nur nicht mehr.
    Bei einfachen Live - Beschallungen in kleinem Rahmen und für Aufnahmen "mal eben was aufnehmen" tun die Dinger ihre guten Dienste.

    Wenn ich etwas höherwertige Aufnahmen machen will, läuft alles ohne die Behringer-Pulte über meine Soundkarte ( MAYA 44 MK II von Audiotrack) und über den TASCAM 2488 ( digitaler Multitracker ) . Auch diese Teile sind nicht dem Profibereich zuzuordnen, klingen jedoch schon hörbar besser und -sind deutlich teurer.

    Irgendwie hängen Preis und Leistungsfähigkeit wohl doch zusammen.

    Kommt immer drauf an, was man will und womit man sich dann bei seinem Geldbeutel zufrieden geben muss.

    Liebe Grüße aus Kirchhellen

    saxclamus

     
  14. freejazzer

    freejazzer Ist fast schon zuhause hier

    Naja, eine einmalige Sache soll das sicherlich nicht werden - eher regelmäßige Übungskontrolle und ein paar Aufnahman für Freunde. Auf der Bühne wird das ganze eh nicht eingesetzt, nur in meinem privaten Bereich zum Aufnehmen.

    Zum Mixer: es gibt noch ein paar Modelle von Phonic - die sind etwas teurer, sehen ansonsten den Behringer-Modellen aber sehr ähnlich. Könnt ihr mir dazu was sagen?

    Die 8500er von Behringer werden ja auch als Shure-Nachbau bezeichnet. Die Nachteile im Frequenzgang kann man ja mit Equailizern ausgleichen, aber wie stellen sich denn die anderen, schlecht visualisierbaren Unterschiede zu teureren dynamischen oder einfachen Großmembran-Mikros dar?

    Grüße
    freejazzer
     
  15. jojob

    jojob Kann einfach nicht wegbleiben

     
  16. freejazzer

    freejazzer Ist fast schon zuhause hier

    Das ist mir klar, meine Einschränkungen folgen ja im weiteren Verlauf des leider von dir abgeschnittenen Satzes.

    Grüße
    freejazzer
     
  17. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    hi jojo,

    hattest Du gelesen, was ich zu Shure und speziell auch zum Behringer XM8500 schrieb? Das ist ein Micro, das durchaus mit einem SM58 -dem Standard-Allrounder- mithalten kann. Und was willst Du beim Preis von 24 Euro falsch machen? Und mit den Mikrovorverstärkern kann er dank Phanthomspeisung immer noch Condenser oder weiß nicht was anschließen. Ich wiederhole mich: warum nur arbeiten so viele Menschen mit so grottenschlechten Mikros wie dem SM57, SM58 oder der Fahrradlampe? Weil diese Teile für bestimmte Situationen einfach gut passen. Gut klingende Saxaufnahmen gehören dazu - finde ich.

    Das Mischpult kenne ich, wie gesagt nicht, und da manche Behringerprodukte zwar billig aber nicht preiswert sind würde ich da aufmerksam auf Erfahrungsberichte achten - aber das 8500 ist ein gutes dynamisches Mikro. Die - und das zeichnet diese jämmerlichen dynamischen Mikros aus - auch bei sehr hohen Schalldrücken nicht kaputtgehen sondern fett klingen.
     
  18. freejazzer

    freejazzer Ist fast schon zuhause hier

    Also ich habe mir jetzt die oben beschriebene Lösung mit den beiden günstigen Behringern bestellt, dazu noch ein Ständer und ein weiteres Teil zum Anklemmen, fürs zweite Mikro. Ich werde sehen, wie ich mit der ganzen Geschichte zurecht komme und habe ja genug Zeit, das alles ausgiebig zu testen. Als Saxophonspieler ist man da ja sowieso grundkritisch, mit meinen bescheidenen Hifi-Kenntnissen dazu kann ich die ganze Sache vielleicht auch ganz ordentlich bewerten. Bei Unzufriedenheit kann ich den ganzen Krempel ja eh zurückschicken oder austauschen, aber jetzt freue ich mich erstmal auf meine erste Aufnahme.

    Welche Software nutzt ihr zur Aufnahme und eventuellen späteren einfachen Nachbearbeitung (Schneiden, etwas Hall etc.)?

    Grüße
    freejazzer
     
  19. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    Ein genial einfaches, aber seehr mächtiges Programm ist Sony Sound Forge. Leider nicht billig.
     
  20. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Audacity kostet nix.

    Ha, da kannst du ja auch bei der Gelegenheit mal die Hosen runterlassen. :-D
     
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