Neues Altissimo Buch von Ben Wendel

Dass den jemand kennt. Es war eins der magischsten Konzerte, das ich gehört habe. Das George Adams- Don Pullen Quartett (die letzte Formation von Mingus) featuring Pharoah Sanders.

 

Klingt nach einer soulful-ekstatischen Band. Von Pullen-Adams gibts auch schöne Duo-Alben.

 

Ich habe ihn live leider verpasst. Neben seinen Aufnahmen mit Pullen/Brown/Richmond finde ich auch die mit Marvin "Hannibal" Peterson großartig. Da gibt es einen Live-Mitschnitt vom Jazzfest Berlin 1976, bei dem fast das Dach weg geflogen sein muss:

https://music.apple.com/album/985979831?app=itunes&ls=1

War lange vergriffen. Hatte ich mir für viel Geld aus Japan schicken lassen, war es aber wert. Schön, dass man das jetzt auch streamen kann.

 

George Adams ab 2:53, richtig nach oben geht es dann ab 3:53; über die richtigen Altissimo-Griffe muss man sich dabei aber wohl keine allzu grossen Gedanken machen, ist wahrscheinlich auch schwer in ein Buch zu packen:

 

Danke für Beispiele und Antworten.

Also was für die wirklichen Könner, Profis und Extrem-Fortgeschrittenen,,,,,,denn wenn man es probt, wird man es ja auch einsetzen wollen.

Gr Wuffy

 

... ich bin schon länger am Proben, vom Einsetzen bin ich aber noch was weg .
Trotzdem macht es Spaß, die Möglichkeiten (bzw. Unmöglichkeiten) des Horns auszureizen.

 

Das ist genau der Punkt: Nein. Ein erweitertes Register ist nur ein eventuelles Ziel der vorbereitenden Übungen und das ist wirklich nicht so leicht. Es macht aber auch vorher Spaß. Das Alphorngetute wird zum Selbstzweck, wenn du es mal lang genug versucht hast. Es ist ein interaktives Ich-verbiege-Ansatz-Voicing-und-Stütze-Spiel. Und jeder Oberton, jede Melodie ist ein neues Level, das man ganz spielerisch versuchen kann zu erreichen. Und dabei merkt man, dass die „Stimme“, die man auf dem Sax hat, auch sehr flexibel ist, man kann sie sozusagen verstellen. Mir macht das - in Maßen - sehr viel Freude. Genauso wie Multiphonics und False Fingerings. Es ist das ausloten klanglicher Grenzen.

 

Ja! Das muss ca. 1985/86 gewesen sein, das George Adams- Don Pullen Quartett im Pumpwerk in Wilhelmshaven - eines DER Konzerte dieser Jahre für mich (wo es zuerst Probleme mit der Anlage gab und ein offenbar genervter George Adams ins Publikum fragte, ob hier mal einer dem Veranstalter erklären könne, was das Problem sei). Don Pullen am Piano fand ich aber mindestens genauso faszinierend.

 

ZB bei verschiedenen Piazzolla-Stücken, bei der Suite Helenique von Iturralde, häufig bei "neuerer klassischen-Sax-Musik"
Jedoch gehe ich auch davon aus, dass durch gute Obertöne spielen alle anderen Töne auch eine bessere Qualität haben. - So wie beim Singen auch: Weitere Resonanzbereiche des Körpers werden zum Klingen gebracht.
Siehst Du es anders?

 

Sorry..da kann ich nicht mitreden, da keinerlei Ausbildung/Schulung und aufgrund fehlender Erfahrungen.

Für das was ich als reiner Amateur mache und für die Art meiner Musik , haben mir bisher immer Hoch-Fis, das Hohe G und ab und zu mal das hohe A ausgereicht.

Beachtenswert, wenn Jemand hier noch weit mehr Obertöne in seine Aufnahmen einsetzt und das beherrscht.

Gr Wuffy

 

Es gibt halt Naturtalente wie Dich .. und mich...
ich muss halt alles nur erdenkliche machen um auch nur annähernd angenehm zu klingen... aber mein Wille ist ungebrochen...


herzlichen

 

Letztlich bauen wahrscheinlich doch alle Heftchen irgendwie auf Raschers „Top Tones for the Saxophone“ auf.

Ganz gute grundsätzliche Rückbesinnung hierzu in einem aktuellen Blog von Fabrizio D‘Alisera:

 

Wenn es um Altissimo geht, sollte man ihn auf jeden Fall einmal gehört haben. Earl Bostic.

 

Sehr schön, sehe ich ähnlich.

Um es leicht esoterisch auszudrücken: Ich finde das Spielen von Obertönen (nicht Altissimo) offenbart eine profunde Wahrheit über den Saxophonsound.

Vielleicht doch etwas dick aufgetragen...

 

Ein Bariton kann oben auch ganz gut .....(Hamiet Bluiett)

 

Immer wieder sehenswert:

 

Von SIRVALORSAX, einen You-Tube Vlogger mit fester Fangemeinde, gibt es ein Einführungsbuch für den Altissimo-Bereich (Für Alto und Tenor als getrennte Ausgaben). Es ist nur ein PDF zum Download aber dafür relativ günstig. Ich hab es noch nicht gekauft , kenne also den Inhalt nicht aber seine Videos zu dem Thema sind m.E. gut.
Hier der Link zur Tenor-Ausgabe: https://sirvalorsax.creator-spring....source=youtube&utm_content=voided&nohelpkit=1

Edit: Oh, doch nicht ganz sooo günstig, habe gerade gesehen, dass es 28 Euro kostet.

 

Ohne den Thread allzu sehr vom Thema ablenken zu wollen, aber: kannst Du mir da sachdienliche Hinweise geben? Ich kenne nur die Quartett Sachen. Duo Aufnahmen waren mir nicht bekannt und ich konnte gestern auf die schnelle auch nichts dazu finden.

 

...einfach Umwerfend!!

 

Mein Plural war vl. übertrieben, ich hab "Melodic Excursions" von den beiden.