nun auch ein Bari

Dieses Thema im Forum "Bariton Special" wurde erstellt von visir, 17.Dezember.2014.

  1. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Hallo alle!

    So, seit Sonntag hab ich nun auch ein Bari, ein Buescher 400 aus den 70ern. Ja, nicht mehr die "gute alte" Serie... Es ist auch schon ziemlich ramponiert, aber es ist dicht, spricht wunderbar an und macht einfach Spaß!

    Es sind sogar zwei Mundstücke dabei, ein Yamaha 5C und ein Brilhart Ebolin mit längerer Bahn, aber so ziemlich gleicher Öffnung. Das Brilhart gefällt mir irgendwie besser.

    Außerdem ist ein Legere-Kunststoffblatt dabei, Stärke 3. Mit diesem hab ich zuerst einmal gar keinen ordentlichen Ton zusammengebracht... mit einem Holzblatt (La Voz medium, wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe) aber auf Anhieb. Mittlerweile gehts auch mit dem Kunststoffblatt, am Yamaha leichter als am Brilhart, aber es ist schon irgendwie anders... tendenziell dumpfer...

    Und eine Blattschraube von BG war dabei - laut Verkäufer von einer Bassklarinette, aber sie passt. Im Gegensatz zu der Schraube, die ich gekauft hatte, die in einer Yamaha-Schachtel war, aber für beide Mundstücke zu groß ist... wohl falsch eingeräumt, das Geschäft hat sie anstandslos zurückgenommen.

    Ja, am Sonntag ist es gekommen, und am Sonntag hab ich dann auch ein Inserat mit einem gebrauchten Zappatini-Gurt um einen sehr günstigen Preis gesehen, noch dazu in meiner Nähe... was für ein Tag!
    (Halsgurt war zwar dabei, sehr gut gepolstert, aber mit der Zeit hängt es sich doch an...)

    Langsam krieg ich daheim ein Platzproblem, aber das nehme ich in kauf. Eher das Thema ist, nachdem ich jetzt von Alt bis Bari ausgestattet bin, dass ich wohl nicht alle drei voll betreiben werde können. Bisher habe ich abwechselnd Alt und Tenor geübt, denn für die Fingern ist es ja im Prinzip egal, aber zwischen dreien wechseln... ich weiß nicht...
    Eine Überlegung ist, jetzt einmal das Bari statt dem Alt zu nehmen, und beim Alt jetzt nur einmal schauen, dass ich es wirklich einmal dicht bekomme. Der letzte Mechaniker hat eine 600€-Totalüberholung vorgeschlagen, das will ich jetzt einmal noch nicht, denn spielen geht schon darauf, nur halt etwas schwerer... mal sehen.

    Beim Ansatz am Bari fällt mir auf, dass ich in der oberen Oktav viel mehr "obere Oktav" ansetzen muss als bei den anderen, weil sonst die untere Oktav erklingt... aber ich denke mir, das mag durchaus eine gute Übung auch für die anderen Saxe sein.

    Jedenfalls bin ich voll begeistert davon... :yiep:

    lg, Wolfgang
     
  2. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Gratulation & Welcome bei den Brummis :)

    Gr Wuffy
     
  3. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Gratuliere ebenfalls, Bari ist immer eine gute Entscheidung :-D

    Vielleicht hast Du dann ja auch Lust mal zu unserem Barisax Workshop zu kommen!

    lg
    Thomas
     
  4. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Herzlichen Glückwunsch, Wolfgang!
    Bari ist was Feines...
    LG
    Thomas
     
  5. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Auch von mir: Glückwunsch!

    Bari hat mich nach 10 Jahren Abstinenz wieder zum Saxophon gebracht. Habe damals mit Tenor angefangen und nach drei Jahren die Lust verloren.

    Als ich dann (nach diesen 10 Jahren Abstinenz) zum erstenmal ein Bari probierte, war plötzlich das da, was mir beim Tenor immer gefehlt hat. :)

    Grüße
    Roland
     
  6. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Gratuliere auch zu deinem Bari. Buescher 400 sind sehr gute Instrumente.

    Das mit der "oberen Oktav" musst du aber mal erklären.
    Wenn die Töne nicht ansprechen, kann es auch daran liegen, dass die Oktavklappenmechanik nicht richtig eingestellt ist.
    Beim Baritonsaxophon ist aber der Ansatz auch ein wenig anders, will sagen lockerer als bei den "kleinen" Instrumenten.

    Lg
    Mike
     
  7. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ach, mir taugen alle drei, wenn das Alt auch knapp an dritter Stelle. Hat jedes was für sich. Nur Sopran reizt mich nicht (ausreichend). Was gut ist, sonst würd ich mir das auch noch zulegen...

    Hätte ich zuviel Spannung, wäre der Ton ja wohl erst recht "hoch", oder?
    Ja, das mit der Oktavklappenmechanik habe ich mir auch schon gedacht, aber mein Saxbaumeister meint, das sei so am Bari, das müsse man entsprechend ansetzen und ich soll einmal eine Zeit lang darauf spielen. Obwohl er auch sagen hätte können "lass es da, ich justiere das"...

    Es ist auch mein Ton ganz oben noch ein wenig komisch. Kanns schwer beschreiben... so ein bissl wie eine einzelne Sinusschwingung. Aber ich hab halt jetzt auch noch nicht viel darauf gespielt, bin insgesamt noch Anfänger, und wenn das so schnell ginge, könnte es ja jeder...

    lg, Wolfgang
     
  8. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Herzlich willkommen bei den Tieftönern!

    Viel SAXer machen die Erfahrung, dass das Baritönen sich durchaus positiv auf den "sound" bei den anderen SAXen auswirkt. (Natürlich gibt es auch gegensätzliche Erfahrugen :-( )


    Ich fürchte, Dein Alto wird zunehmend die zweite geige spielen


    Cheerio
    tmb
     
  9. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Eher die dritte, neben Tenor und Bari. Oder, naja, wenn Tenor und Bari gleichermaßen die erste Geige spielen, ist es die zweite, stimmt schon. ;-)

    @Thomas: für Workshop finde ich es noch gar ein bissl bald. Jetzt will ich das Sax spielen an sich einmal halbwegs lernen, und ich sehe noch gar nicht, wo die Reise denn überhaupt hingeht...

    lg, Wolfgang
     
  10. visir

    visir Gehört zum Inventar

    ..so, nachdem ich bisher mit dem Bari einfach nur ein wenig herumgespielt habe, habe ich gestern einmal eine reguläre Übungseinheit gemacht. Also, da merke ich schon einen deutlich höheren Luftbedarf als beim Tenor! Da sind die Noten, die ich so für die anderen beiden bekommen habe, kaum zu derschnaufen.

    Bin schon gespannt, wie gering der Luftbedarf beim Ait ist, wenn das einmal wirklich dicht ist... (was aber nicht morgen sein wird - zuviel anderes...)

    lg, Wolfgang
     
  11. Nordstern

    Nordstern Ist fast schon zuhause hier

    Moin,

    ich gratuliere zum Bari. :)

    Es macht Spaß ein Bari zu spielen, besonders wenn man mit anderen Saxophonen zusammen Musik macht.

    Das mit dem "besonderen" Ansetzen, wenn es eine Oktave höher geht, das stelle ich bei mir auch fest.
    Man gewöhnt sich dran.

    Ich spiele das Bari im Wechsel mit dem Alt. Regelmäßig!
    Keines kommt zu kurz! ;-)

    Liebe Grüße,
    Nordstern
     
  12. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hmmmmm....

    der Luftbedarf beim Bari ist eine Übungssache und nicht höher, als bei anderen Saxgrößen.
    bei mir ist der Luftbedarf immer an dem Sax am größten, an dem ich aktuell gerade den größten Übungsbedarf habe!

    Lg
    edo
     
  13. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Gratuliere zum Buescher Bari.

    Mein Amati Bari wurde 1970 gebaut.
    Ich spiele es zwar nicht oft, aber immer wieder sehr gerne.

    An deiner Stelle würde ich das Horn mal durchchecken lassen.
    Habe ich auch mit meinem gemacht und mich danach gewundert, wie wenig Luft das Teil braucht.
    Es spielt sich kaum anstrengender als mein Tenorsax.

    Ich habe auch mit einem Yamaha 5c angefangen, habe dann einige Mundstücke ausprobiert und bin bei einem alten Brilhart hängengeblieben.
    Das Brilhart spiele ich mit Blättern von La Voz , das passt einwandfrei.

    Viel Spaß beim Brummen.

    Hans

     
  14. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Aha, dan werde ich einmal reinleuchten... ach so, moment, das geht da ja nicht so leicht...

    Also im Prinzip so wie bei mir, nur war bei mir der Weg kürzer...

    lg, Wolfgang
     
  15. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Jetzt sehe ich erst...

    ... und fällt mir ein: beim in einem anderen Zweig beschriebenen "Klappenschließtest" klingt es an sich schön nach - von dem her sollte es eigentlich dicht sein.

    Das ist natürlich auch eine Möglichkeit. Das Tenor hab ich ja am Anfang auch nicht derschnauft, und jetzt spiele ich schon wesentlich "sparsamer".

    lg, Wolfgang
     
  16. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Hallo visir,

    viel Freude an Deinem neuen Bari wünsche ich Dir!

    Nach meinem Eindruck ist es doch schon tendenziell so, dass Instrumente größerer Baureihen auch mehr Luft benötigen.

    Beim Sopran habe ich Probleme eher damit, die eingeatmete Luft wieder loszuwerden und gegen frische Luft zu tauschen, d. h., ich muss schonmal vorm Einatmen erst Ausatmen; beim Bass geht einem zumindest bei mehr als C*- Mundstück aber schnell sowas von die Puste aus.... :-x

    Natürlich gibt es auch große Unterschiede durch das jeweilige Setup, (spezifisches Instrument, Mundstück, -Öffnung, Blatt), die dazu führen können, dass Du für ein Bari nicht mehr Luft brauchst als für Dein Tenorsax.

    Grüße
    Dirk
     
  17. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Empfehle Euch dann mal ein halbstündiges Pusten (volle 4 Rohre) auf dem Schottischen Dudelsack.

    Notarzt und Sauerstoffzelt garantiert.

    Jedenfalls bei meinem Pakistani-Billigheimer, wo ich die Nähte des Balgs totz speziellem Dichtungsmittel nie 100% dicht bekomme.

    Für zwei Songs langt's aber gerade noch.

    Luftschnappende Grüsse :)

    Wuffy
     
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