Öl??

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von Neonfreund, 26.Februar.2009.

  1. Neonfreund

    Neonfreund Nicht zu schüchtern zum Reden

    Wie oft muss ich mein Saxophon ölen? :-? Bringt des überhaupt was? Was für ein Öl soll ich da nehmen? Wär echt lieb, wenn ihr mir helfen würdet! :)
     
  2. nanpan

    nanpan Ist fast schon zuhause hier

    Also ich habe meinen Lehrer gefragt wie oft und wann immer ich da machen muss und er meinte erst wenn du merst das etwas schwergängig geht oder quietscht!
     
  3. Neonfreund

    Neonfreund Nicht zu schüchtern zum Reden

    Also in der einen Saxophonschule steht drin, dass man irgentwie alle vier Monate Ölen soll odda so. hab ich abba auch noch nie gemacht... Was meinst du mit "schwergängig"?? Dass die Mechanik net so gut läuft??
     
  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    wie oft man ein Instrument ölen muss/sollte hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel davon, wie viel man spielt, in welcher Umgebung man spielt, wie leichtgängig die Mechanik ohnehin ist etc.

    Eine allgemeingültige Regel gibt es hier nicht.

    Für einen durchschnittlichen Spieler, in nicht all zu staubigen Räumen würde ich mal sagen 1 mal pro Jahr als Richtwert.

    Man nimmt dazu Instrumentenöl, welches es im Fachhandel gibt. Irgendwo habe ich mal den Tipp gelesen, einfach 10W50 zu nehmen, hab das aber noch nicht ausprobiert. Auf jeden Fall muss es ein Öl sein, das nicht ausharzt. Fantastisch dafür geeignet ist Knochenöl, aber das kriegt man schlecht.

    Tatsächlich gibt es aber verschieden viskose (flüssige) Öle, je nachdem, ob die Mechanik an der Stelle eher locker, oder eher fester ist. Bei sehr lockeren Mechaniken nimmt man u.U. besser Fett, das verhindert das Klappern.

    Zum Auftragen von Öl in die Ritzen der Mechanik nimmt man Spitzen, ich schneide mir einfach ein kleines Stück eines alten Blattes ab, tauche die Spitze ins Öl, und gehe damit in die Zwischenräume.

    Auf jeden Fall nicht zu viel Öl nehmen, es sollte nicht auf die Polster kommen, die verhärten sonst. Also nach mehrmaligem Betätigen der Mechanik alles, was da rausläuft sorgfältig wieder abwischen.

    Nach meiner Meinung ist ein regelmäßiges Auseinandernehmen und Reinigen mit Neuölung der Mechanik fast noch wichtiger, da die Gleitlager durch eingedrungenen Schmutz und Staub abnutzen.

    Gruß,
    xcielo
     
  5. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Ich habe gute Erfahrungen mit Ballistol. Damit behandele ich übrigens gelegentlich auch klebende Polster - bislang ohne negative Nebenwirkungen.
     
  6. schluesselpapst

    schluesselpapst Ist fast schon zuhause hier

    Ich nehme Yamaha Öl und tropfe jedes Monat die Mechanik ein. Minitropfen auf die beweglichen Teile. Ich denke es geht auch dünnflüssiges Nähmaschinenöl. Aber bitte: Sparsam!

    Grüße Schlüsselpapst
     
  7. Neonfreund

    Neonfreund Nicht zu schüchtern zum Reden

    :danke: Ich glaub ich kauf mir lieber so extra Öl für Saxophone. Hab ich nämlich au schon bei Thomann gesehen... :)
     
  8. rbur

    rbur Moderator

    Das spezielle Klappenöl kostet nur wenige Euro und ein kleines Fläschchen reicht für Jahre. Außerdem ist es geruchsneutral, was ja auch kein Schaden ist.
    Und ölen sollte man besser, bevor es anfängt zu quietschen.
     
  9. Neonfreund

    Neonfreund Nicht zu schüchtern zum Reden

    :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: Ich hab mir jetzt eins von Yamaha bestellt :-D (bei Thomann)
     
  10. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Ich bin da ganz faul:
    alle halbe Jahre bringe ich meine Tröte mal zum Saxdoc.
    Der guckt mal kurz drüber, macht ein paar Tropfen Öl dran und stellt auch gleich was nach, wenn's Not tut.
    Und das ganze auch noch für ümmesönst, sofern es nur ein paar Minuten dauert!!!
     
  11. Gast

    Gast Guest

    leute, leute

    wär ja nicht schlecht wenn man sich vorher etwas bildet bevor man von viskose spricht bei einem saxophon. :-o
     
  12. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Aha, und was bildest du (dir ein) ? :-x
     
  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin nimo,

    da ich glaube ich der einzige bin, der das in den Mund genommen, bzw. eingetippt hat, wär ich um Erhellung dankbar. Allerdings hab ich nicht von "viskose bei einem Saxophon" sondern von "verschieden viskosen Ölen" geschrieben.

    Gruß,
    xcielo
     
  14. Neonfreund

    Neonfreund Nicht zu schüchtern zum Reden

    Viskose???? :-? Was´n des????? :-?
     
  15. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    *Klugscheißmodus ein*

    A: Viskose - Ein Gewebe aus Zellulose, der Baumwolle sehr ähnlich (Guckst Du hier)

    B: In dem Beitrag von Xcielo ist ist aber die Viskosität, sprich die Fließeigenschaften, von verschiedenen Ölen gemeint (guckst Du auch hier)

    *Klugscheißmodus aus*


    Sorry, konnte nicht wiederstehen :-D :-D :-D :-D

    :topic:

    Michael
     
  16. Neonfreund

    Neonfreund Nicht zu schüchtern zum Reden

    Schon oke... :) DANKE :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke:
     
  17. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Wie üblich sind die Meinungen zu solchen Themen so zahlreich wie die Schreiber, und keine davon ist absolut richtig oder falsch.

    Ich benutze meine Sax seit jetzt knapp 25 Jahren, die ersten 10 Jahre sehr häufig, jetzt seltener, und habe in dieser Zeit noch nie persönlich irgendwo Öl angebracht.

    Polster erneuern, wenn das Leder aufgerissen war, ja, aber ölen nicht. Gequietscht hat es noch nie und schwergängig war's auch noch nicht.

    Möglicherweise hat's mein Techniker bei der ersten Generalüberholung und Neupolsterung, die ich ihm im zarten Alter von 20 Jahren angedeihen liess, etwas geölt, aber ich weiss es wirklich nicht. Von einer leichteren Ansprache durch die neuen Polster abgesehen habe ich auch keinen Unterschied gemerkt.

    Meine Meinung ist, dass ölen eine Sache ist, die man machen kann, wenn man das Gefühl hat, dass es dem Instrument (und damit auch dem Instrumenteneigner) gut tut, aber nicht muss.

    Wenn man vorhat, das Gerät für die nächsten 20-30 Jahre auf dem Speicher für die Nachkommenschaft aufzubewahren, ist das vielleicht etwas anderes, aber da würde ich mal den Begriff Verharzung in den Raum stellen. Was der atmosphärische Sauerstoff so mit organischen Molekülen anstellt, ist schon wieder eine Sache für sich, auf die an dieser Stelle nicht eingegangen werden soll.

    Das mag wie eine unklare und unbefriedigende Antwort klingen, aber so ist das bei allen komplexen Dingen: Tu das, was Dir ein gutes Gefühl gibt, dann bist Du zumindest dessen sicher :)
     
  18. shenphen

    shenphen Schaut nur mal vorbei

    Knochenöl bekommt man unter dem Namen Balistrol in Waffengeschäften.

    Gruß
    Shenphen
     
  19. rbur

    rbur Moderator

    Hallo shenphen, herzlich willkommen in diesem Forum.
    Leider muss ich dir in deinem ersten Beitrag schon widersprechen.

    hier gefunden
    Ballistol
     
  20. Rick

    Rick Experte

    Dieses Ballistol scheint auch gut für die Polster zu sein:

    [color=0000FF]BALLISTOL macht sprödes trockenes Leder wieder weich und elastisch, schützt gegen Wasser und Fäulnis[/color]

    Quelle

    Aber stimmt, Knochenöl (od. "Klauenfett"), das durch Auskochen von tierischen Beinknochen gewonnene "technische Schmiermittel" (früher u. a. vorwiegend von Uhrmachern benutzt), ist das nicht, sondern eher der neuzeitliche Nachfolger. ;-)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
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