Hallo, [zunächst mal oute ich mich als Newbie] ich hab ein Sax zur Ansicht daheim, und dabei fällt mir zunächst mal auf, dass der Zapfen der Oktavmechanik zum S-Bogen ziemlich schief ist: http://www.dagegen.org/sax/Oktavmechanik.jpg Ist sowas normal? (mal abgesehen davon, dass die Oktavmechanik grundsätzlich klemmt - nach Betätigen kehrt das ganze für die obere Klappe nicht in die Ausgangsposition zurück, der Wechsel zwischen oberer und unterer Klappe scheint zu funktionieren). Ist so eine Reparatur teuer? Es handelt sich um ein Jupiter 789 und ich überleg, ob ich es günstig kaufen und reparieren lassen soll, oder ob ich mich doch nach einem anderen umsehen soll... TIA, ghw
Ist ne Kleinigkeit. Der Mitnehmer muß nur senkrecht stehen. Ich würd da aber nicht selbst dran rumbiegen, da da Gefühl zugehört. Entweder macht das Dir ein Instrumentenbauer umsonst oder für ein paar Euro. Eventuell muß die Mechanik etwas nachjustiert werden. Zwischen dem Ring des Oktavklappenhebels und dem Mitnehmer muß nämlich (bei korrekt aufgestecktem S-Bogen) etwa 1 mm Spiel sein, damit die Klappe auf dem S-Bogen richtig schließt. Schöne Grüße kingconn
Danke mal für die schnelle Antwort, ich hab mal zwei Werkstätten angeschrieben und werd dort die Woche mal vorbeischaun... TX~ghw
Hallo Freunde Wir hatten ja schon die Diskussion über das Schlechte Ansprechen in den tiefen Lage Gestern hab ich es nochmal analysiert und bin auf diesen Thread gestoßen und natürlich gleich etwas überprüft und ausprobiert nachdem ich kier gelesen hab, daß zwischen dem Mitnehmer und dem Oktaveklappenhebel etwas Spiel sein sollte. Da war nix, der Mitnehmer hat die Oktaveklappe sogar ( fast nicht sichtbar ) etwas angehoben, was natürlich dazu führen kann daß das bei bestimmten Tönchen zu Undichtigkeiten geführt hat. Es lag nicht nur an meinem Ansatz Nachem die Oktaveklappe mit einem zarten Gummiband besser fixiert war funktioniete das Horn einwandfrei. Gummiband runter genommen G angespielt und mit einer Hand leicht auf die Oktaveklappe gedrückt. siehe da...... der Ton änderte sich. (... von wegen Intonation......... ) Nachdem ich mir den Spielspßaß nicht verderben lassen wollte, justierte ich die Oktaveklappe vorsichtig nach. Nun gibts leiches Spiel zwischen Mitnehmer un Klappenhebel. Ob nun aber das Polster noch richtig aufliegt kann ich nicht genau feststellen. Gedacht getan, siehe da das Horn war einiges leichter zu spielen, Ansprache und Intonation waren auch gleich um vieles besser. ( mal vom Saxdoc Polster und auch Auflagedruck sowie die Feder prüfen lassen ) Jetzt gibts vor allem das Problem nicht mehr daß das Horn ab dem Tiefen E so leicht in die Oktave umschlägt. LG Norebert
Hallo Norbert, die ersten 14 Tage meines Sax-Daseins widmete ich mich auch der Unterwerfung eines Roy Benson Tenorsaxes. Anfängers Ungeschick gepaart mit mit einer Oktavklappe aus m.E. extrem weichem Material trugen dazu bei, dass diese bei mir auch schon nach wenigen Tagen verbogen war. (Die klemmte in der Führungsnut (kurz vor dem Oktavloch) Mit meinem jetzien Horn hatte ich das Problem noch nie. Irgendwie stehen Preis und Qualität doch in mittelbarem Zusammenhang. Grüße aus dem Schwarzwald
Was Du selber noch checken kannst: Greif mal "g" mit Oktavklappe und dann wechsel zu "a". Die obere Oktavklappe müsste jetzt aufgehen und die untere zu. Dann wieder "g" greifen: oben geht zu unten auf. Wenn dieses Wechselspiel einwandfrei geht und beide Klappen direkt und ohne Verzögerung ansprechen, dann ist die Federspannung schon mal nicht zu klein. Wenn die untere ein bischen schlapp wirkt, kannst Du die Feder am S-Bogen ein wenig aufbiegen, so dass sie mehr Kraft ausübt (die untere Klappe "borgt" sich die Federspannung von oben). Dann sollte es gehen.
@Rinaldo " ..die untere Klappe "borgt " sich die Federspannung von der oberen" SEHR nett ausgedrückt ! Und bei den meisten modernen Saxen ist es ja auch genau so und nicht anders Was nun den Druck der Polster betrifft bzw, deren Auflage, so kann ich nur mal wieder das gute alte Zigarettenpapier empfehlen. Einfach zwischen Polster und Oktavhülse ( Oktavloch) schieben und dann im Ruhestand der Klappe durchziehen. Dann merkt man ganz genau, ob es aufliegt oder nicht. Der verbogene Oktavklappenmitnehmer anfangs des Threads ist mal wieder ein schönes Beispiel dafür , was passieren kann , wenn man sein Sax ohne Schutzstöpsel transportiert zum Beispiel.....und verbogene Oktavschlaufen an S-Bögen sind etwas fast alltägliches. Die Auswirkungen hat Norbert ja geschildert....und auch Ralph ( Weltwurm) ist über einer offenen Oktavklappe schon verzweifelt. Es ist halt eine sehr komplizierte Mechanik....noch dazu an sehr exponierter Stelle und ist obendrein noch einer starken Belastung und Gefährdung ausgesetzt, weil sie immer mit dem S-Bogen zusammen montiert und wieder demontiert wird. Passt einfach besonders gut drauf auf !! Denn die Gleichung ist ganz einfach : Oktavmechanik hin = Das ganze Sax kann unspielbar sein. Muss ja nicht sein ! Grüße Benjahmin
allo Freunde Merci für die Tips Da sieht man wie ein Teil in das andere eingreift und wie diese unmittelbar voneinander ab und zusammenhängen und wie wegen einer Kleinigkeit ein Sax ( fast ) unspielbar werden kann. Es war gerade so, daß sich dieser Fehler nicht immer so zeigte und ich vermutete daß es mein noch fehlerhafter Ansatz war. Ich bin mir aber keiner Schuld bewusst, ich hege und Plege dieses Teil wie ein rohes Ei. Es kann aber sein, daß da etwas passiert ist, als ich es vor einiger Zeit mal einer Generalreinigung unterzogen hab. Die Federspannung werd ich noch checken, das ist nicht so ein großer Auftrag. Ich glaub ich werd mich vertrauensvoll an meinen Saxdoc wenden und da eine oder andere Horn zwischen der mittleren und Oberen Preisklasse ansehen und anblasen. Das Roy Benson so servieren daß es fnktioniert, das kann ich dann bei wilderen Festen einsetzen, wo schon mal der einen oder andere Kratzer passieren kann. LG Norbert PS.: Schutzstöpsel ist Pflicht bei mir, der sollte selbstverständlich nicht fehlen.
Hi Norbert Das "Hegen und Pflegen " ist halt nur die eine Seite. Oftmals sind auch schlechte Koffer für eine verbogene Oktavschlaufe verantwortlich , weil der S-Bogen darin herumfliegt oder vom Deckel gestaucht wird. Manche Koffer haben überhaupt kein Extra-Fach für den Bogen , so dass viele Musiker ihn dann in den Schallbecher stecken.... usw usw usw. Es muss also nicht immer am individuellen Handling liegen. Es ist ja meistens so , dass die Oktavschlaufe auf ihrer Schraubachse wackelt. Das ist nicht Absicht oder schlecht verarbeitet, sondern in den allermeisten Fällen ausgeschlagen.....was durch alltägliche Belastungen einfach passiert. Genauso verbiegt sich die Schlaufe " mal eben nebenbei " im Laufe der Zeit, wenn sie denn will. Man muss halt nur ein Auge drauf haben , bevor man an seiner Spieltechnik verzweifelt Grüße Benjahmin
Hallo Benjahmin Jo das ist auch eine der Möglichkeiten,allerdings wickle ich den S-Bogen in ein weiches Tuch ein und leg es so in den Koffer wo noch MPC, Reeds Wischer und Putztuch sind. Was mich gewundert hat war eigentlich, daß es beim "braven" spielen nicht so aufgefallen ist, Das Spiel mit dem Lehrer und das Üben zu Hause schon recht gut geklappt hat, bis eben auf diese Kleinigekeiten die hin und wieder aufgetreten sind was auch beim Üben ein besonderes Maß an Konzentration abverlangte, damits einigermaßen fein klingt sowie Ansatz und intonation stimmen. Mein Lehrer war bzw ist für den Anfang recht zufrieden mit mir Abseits von den Pflichtübungen mach ich immer Experimente, analysiere und geh in meine persönlichen Grenzbereiche, was zugegeben auch viel Spaß macht, so bin ich dann letztendlich dahinter gekommen was los ist. Ich bin da auch nicht verzweifelt, weil ich weiß daß es ein Weilchen dauern kann bis man einigermaßen sicher wird, Anatz, Intonation und Sound langsam in die Richtung gehen die man sich vorstellt und dann viellecht auch noch ein wenig stolz drauf sein, kann als Anfänger einen solchen Fehler gefunden und vielleicht behoben zu haben. Ich kann nunmehr nur sagen, es ist ein aganz anderes Spielen , es macht noch mehr Spaß als vorher, weil ich mich nun vermehrt auf die Fingerarbeit bei den Technischen Übungen konzenentrieren kann. Vielleicht ist es auch gut so, daß dieser Fehler in meiner Anfangszeit passiert ist, daß man beim nächsten mal gleich weiß was dran schuld sein könnte und werd dieses Thema unter Erfahrung und Hausverstand in meinem Langzeitgedächtnis abspeichern. LG Norbert
Schutzstöbsel? Was meint ihr denn damit?? Bitte, oh großer NorbertS und großer Benjahmin verratet es einem unwissenden, armen, unwerten, kleinen Saxer. mfg Jazzman
Vielleicht kann ja auch der kleine rinaldo helfen? Schutzstöpsel heißt eigentlich in Wirklichkeit und auch viel schöner so: Herzschoner! (is echt wahr). Das ist der kleine Pröppel, den man in das obere Ende des Saxophons steckt, nachdem man den S-Bogen abgenommen hat und bevor man das gute Stück in den Koffer legt. Schützt das Herz, die Nerven und den Geldbeutel!
Der "Kleine Rinaldo" sei hiermit aufgenommen in die Liga der grossen Schraubverrückten und erhält das Ehrenzepter des goldenen Schraubenziehers "Herzschoner"...stimmt schon . Irgendwo hab ich das auch schon gelesen / gehört. Aber ich glaube , dass viele Musikläden Dich etwas ratlos anschauen würden , wenn Du einen Herzschoner verlangst........entweder schicken sie Dich zur Partnervermittlung oder zum Scheidungsrichter....je nachdem , wie Du rüberkommst. Vielleicht weisen sie Dir auch nur den Weg in die nächste Kneipe...oder in gar noch GANZ andere Etablissements.... Benjahmin
Hi Benjahmin, freut mich ebenso Dich mal wieder zu begrüßen. Ist schon länger her, als Du mich das letzte mal hier besucht hast. Apropos, wolltest Du nicht nochmal wegen einer Ausbeularbeit vorbeikommen??? Herzschoner?!?! Musikläden vielleicht aber eine Fachwerkstatt weiss sehr wohl etwas damit anzufangen goldener Schraubenzieher??? *grübel* eher Schraubendreher, in Fachkreisen genannt !!!! Gruß, ToKo ToKo Holzblasinstrumenten-Studio
Kriegt man(n) das mit den GANZ anderen Etablissements evtl. auf Rezept? So eine Art Kurlaub....? Gruß Bernd
Moin Freunde Fertiggeschraubt und Patient macht wieder was er sollte. Hab mal die Oktaveklappe abgeschraubt und die Feder etwas nachgespannt Genauere UNtersuchungen ergaben, daß auch der Polster nicht zu 100% abgedichtet hat. Alles vorsichtig nachjustiert ( auch den Mitnehmer ) und alles ist wider dicht. Die Tönchen ab dem E und tiefer sprechen jetzt an wie es sein sollte und es ändert sich auch nix mehr wenn ich beim gegriffenen G auf Oktaveklappe drücke. Es muss mir gelungen sein das Teil dicht zu bekommen. Allerdings gibts keinen Vorteil ohne kleinen Nachteil. Jetzt funktioniert die Basisoktave sauber, (viebesser ) aaaaaaber.. in der Oktave hat sich nun etwas minimal verändert, was nicht passt wird passend gemacht und was für meine Begriffe schon sehr gut funktionierte funktioniert nunmehr nicht mehr so selbstverständlich, Spiel ich nun Oktaven oder den berühmten Übergang von C auf H , dann hab ich nun kleine Problemchen, mit dem Ansatz, alles bisher erlernte was für meine Begriffe schon gut funktionierte, war offensichtlich außer Kraft gesetzt, es funktionierte nicht mehr so recht. Wenn ich die Tonleiter durchspiele funktioniert es, wenn ich mit der Oktavekklappe einen Ton gezielt anspiele, kommt es fallweise zu Problemen mit Ansatz und vor allem Intonation. Eine MArkierung die ich am Kork gemacht hatte, stimmt nun auch nicht mehr ganz, wenn ich meinen Tuner befrage.. Werd jetzt wohl wieder ein paar Sitzungen brauchen, um mich an die neue Situation zu gewöhnen. Immer mehr spiel ich mich mit dem Gedanken mir ein schönes gutes neues Horn anzulachen, zumindest mal ein wirklich gut funktionierendes ein paar Tage probespielen, bevor ich mich endgültig entscheide. Jetztz werd ich mich aber mal in mein Etablissment zurückziehen mich und meinen Ansatz auf die neue Situation einstellen.... LG Norbert
@Toko Siehste !! Da liegt der Unteschied ! In einem grösseren Musikhaus , wo ich mal ein Sax kaufte, wusste der Blasmusikabteilungsleiter ( ähem ) noch nicht mal , wozu dieses Ding eigentlich gut sei -bis ich ihn darauf aufmerksam machte , dass es ja VIELLEICHT "da oben rein gehören könnte" Der Mann schien über diese neue Erkenntnis richtig erleichtert Auf Dein "Ausbeulangebot " werde ich bestimmt nochmal zurückkommen. Ausbeulen ist so eine der Sachen , die mir nicht so liegen.Aber den ursprünglich angekündigten Fall habe ich dann doch selbst gemacht.....das war nicht viel. Ich melde mich dann aber auf jeden Fall vorher an. Ausser ich komm mal wieder so auf einen Kaffee vorbei... ist aber `ne Zeitfrage. Pinneberg ist ja eine Weltreise entfernt @AfterEight Da überfragst Du mich wirklich ! Vielleicht als Privatversicherter ? Frag doch mal nach ! @Norbert Hmmm....wenn die Oktavklappe nun wieder läuft , müsste Dein Sax doch einfacher zu spielen sein, so dass die Umgewöhnung vom "Tonhinpressen" auch über die undichte Klappe hinweg.....zum " Tonspielen" nicht schwer fallen sollte ...oder hab ich Dich da falsch verstanden ? Weil da müsstest Du Dich dann ja bei einer "neuen, gut funktionierenden " Tröte genauso drauf eingewöhnen ,oder ? Grüße Benjahmin
Hallo Benjahmin Die Basisoktave lässt sich nun wesentlich leichter anspielen spricht gut an und ich hab auch mit Ansatz und Intonation kein Problem. Beim durchspielen der Tonleiter über die 2 Oktaven, ruf und runter, funzt es sauber, der Ton klingt gleichmäßig auch die Dynamik lässt sich für meine Verhältnisse schön kontrollieren. Spiel ich aber nun bewusst nur einen Ton mit der Oktaveklappe an kann es sein daß es leichte Probleme gibt , ebenso bei Intervallen, wo die Oktaveklappe im Spiel ist. Kann sein daß ich immer noch etwas falsch mach oder mich die (lustige) "luftige" Oktaveklappe da in der letzten Zeit etwas in die Irre geführt hat. ? Wenn es funktioniert ist der Sound über die 2 Oktaven regelmäßiger, als früher. Die leichten Unterschiede hab ich eher darauf zurückgeführt, weil die Muskulatur nich nicht so gut trainiert ist. Entweder muss ich noch an meinem Ansatz arbeiten, ( was nach einem guten halben Jahr zweifellos noch der Fall ist ) oder hat das Horn noch einen klitzekleinen Fehler. Ich werd mich heute Abend wieder auf Die Basics besinnen und alles genausestens durchgehen. Ich werd den Fehler schon finden, gleich ob er bei mir ( im Zweifelsfall gilt für denTäter, also für mich, die Unschuldsermutung. ) oder beim Horn ist. Ich kann draus ja nur lernen Ein Besuch beim Saxdoc wär auch angebracht um mal zur Gegenprobe ein funktionierendes Horn anzublasen. LG Norbert