Onlineunterricht mit ZOOM

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Bereckis, 31.März.2020.

  1. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

  2. Dsharlz

    Dsharlz Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Bereckis,

    vielen Dank,
    hier ein link zu einer IT-Seite des ORF (öst öffentl. rechtl. Rundfunk);
    https://fm4.orf.at/stories/3000611/
    die schreiben über Zoom - datenschutzrechtlich gesehen - ganz was anderes
    swigrü
    Dsharlz
     
  3. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Dass Zoom aus der Sicht der Vertreter der freien Software als schlecht eingestuft wird, war mir klar. Ich selber hatte an anderer Stelle auf Bedenken des Datenschutzes hingewiesen.

    Das sagt Zoom selber:
    https://zoom.us/de-de/privacy.html

    Die Realität ist, dass Google, Facebook, WhatsApp und vermutlich auch Zoom im Alltag und vermutlich auch im öffentlichen Dienst nicht mehr wegzudenken sind.

    Ich selber musste feststellen, dass z.B. Doozzoo (deutsches ambitioniertes Projekt) leider deutlich schlechter funktioniert. Ich vermute, dass hinter Zoom eine wesentlich größere Entwicklungspower und Infrastruktur steckt.

    Der Datenschutz ist sinnvoll, aber findet praktisch seine Grenzen, wenn eine Software besonders gut funktioniert. Rechtlich wird einiges ausgehebelt, wenn die Nutzer online zustimmt.

    Ob einer Zoom für seinen Online-Unterricht muss jeder selber entscheiden. Meine Links sollen nur zur Information dienen.
     
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  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Danke für das Thema, ich schaue gerade mich auf diesem Gebiet aus anderen Gründen um.

    Interessant, dass Du Geheimdienste und Verteidigungsministerien als "Vertreter freier Software" einstufst...

    Zoom hat eine kleine Gratisversion und geht ab "halbwegs" Anforderungen in Bezahlversionen, insofern hätte ich jetzt auch nicht erwartet, dass man mit den eigenen Daten bezahlt, wie bei google, whatsapp, facebook usw. Aber Sicherheitsbedenken bzw. -einwände von offiziellen Stellen nehme ich ernst, egal was die über sich selbst sagen.

    Doch.
    Statt Google kann man anonymisierende Suchmaschinen wie startpage verwenden.
    Whatsapp hab ich noch nie zwingend gebraucht. Die verstoßen datenschutzmäßig gegen Gesetze, und es gibt durchaus gute Alternativen dazu, und das ist auch lebbar. Mein Bruder macht das - er hat viber (was jetzt vielleicht auch noch nicht das Gelbe vom Ei ist), und alle, mit denen er so kommunizieren will, auch.
    Von Zoom weiß ich erst ein paar Tage. Auch da gibt es Alternativen, und nicht nur die oben verlinkten.
    Das einzige, das ich von den angegebenen nicht "vermeiden kann" ist facebook. Aber auch hier ist die Frage, in welchem Umfang man es nutzen "muss". Freilich, alleine dort angemeldet sein gibt schon einiges an Daten preis...

    Du meinst, wenn man besonders nett ist, muss man sich nicht an Gesetze halten?
    Ja, es geht auch um Einhaltung von Gesetzen.
     
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  5. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    So unterschiedlich sind die Präferenzen/Bedarfe. Faisbuuk brauch ich nun wirklich nicht, aber ohne whatsapp wäre schön blöd.
     
  6. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Wir haben heute Zoom bei unseren täglichen Morgenappell benutzt. Fazit: Die Bildqualität war so gut, dass ich zweimal hinschauen musste, um zu erkennen, dass der Bildschirm ein geteilter und nicht der eigene war. Mit Skype haben wir da immer so unserer Probleme. Und mit Skype ich fliege in jeder 15'-Session mindestens einmal raus.

    Schaunmermal.

    Grüße
    Roland
     
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  7. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Ich möchte mich jetzt nicht Zu Datenschutz äußern, aber ich kann zumindest bestätigen, dass Zoom sehr ordentlich und stabil funktioniert und zurzeit gute Dienste bei täglichen Krisensitzungen leistet.
     
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  8. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Bevor ich missverstanden werde...

    Wer ist inhaltlich verantwortlich für die Quelle? Ich erkenne da nicht den Geheimdienst. Ich erkenne hier auch keine offizielle Stelle.

    In Europa gilt die DSGVO und die amerikanischen Unternehmen haben sich verpflichtet, diese einzuhalten. Dass es dennoch berechtigte Sicherheitsbedenken gibt, sehe ich auch. Die DSGV wird in der Regel bereits erfüllt, wenn wir der Nutzung der Daten zustimmen.

    Realität ist aber auch, dass im öffentlich rechtlichen Bereich Facebook, WhatsApp, ... und vermutlich auch Zoom nicht mehr aufhaltbar sind, weil es von der Masse akzeptiert und genutzt wird. Krisenstäbe, Politiker, Polizei ... nutzen diese Medien, weil sie für die Masse vorhanden ist und nicht weil sie vom Datenschutz freigegeben wurde.

    Dies ist keine Bewertung sondern Feststellung.

    Wer sich nicht an Gesetze hält, ist zu bestrafen. Dies gilt auch für den Datenschutz.

    Es wäre schön, wenn man meine Beiträge ganzheitlich lesen und nicht Zitate aus dem Zusammenhang picken würde.

    Danke.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1.April.2020
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  9. ppue

    ppue Experte

    Vor was habt ihr eigentlich so eine Angst? Wir leben in einer Datenschutzparanoia, die mir nur schwer erklärlich ist.

    Ist euer Saxophonspiel so schlecht, dass ihr fürchtet, die Geheimpoölizei steht gleich vor der Tür oder macht ihr dermaßen viele krummen Geschäfte, dass ihr Angst habt, eingebuchtet zu werden? Müssen doch tolle Zeiten für euch sein, wo man nur noch vermummt auf die Straße darf (-;
     
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  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich habe keine Angst mein lieber Forist, dennoch sollst du nicht immer wissen, wo ich gerade bin...
     
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  11. ppue

    ppue Experte

    Das verstehe ich ja, aber dass du nicht wissen willst, wo ich immer bin, enttäuscht mich menschlich sehr.
     
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  12. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Was heute möglich ist und gemacht wird, kam noch nicht einmal in Mielkes feuchten Träumen vor. Weret den Anfängen. Wie oft haben wir erlbt, das Daten "nur zu betimmten Zwekcen" gesammlet wurden und dann - wo sie schon exisiterten - auf diverse Weise ge- und misbraucht wurden.

    Die besten und sichersten Daten sind die, die erst gar nicht erhiben wurden.
    Die zweitsicherten die, die nixht gespeichert werden.
    Die drittsichersten die, die anonymisiert gespeichert werden.

    Immer daran denken: Das Recht auf Privatsphäre ist verfassungsmäßig gesichert. Ich muss da nicht erst eine Begründung für geben.

    Paranoia? Nach den ganzen Datenleaks, die dauernd statt finden, würde ich eher sagen: Mal kritisch nachfragen, was da so passiert mit den Daten.
    Wer mal lesen mag:
    site:blog.fefe.de datenreichtum

    Grüße
    oRland
     
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  13. ppue

    ppue Experte

    Ich werde das hier nicht weiter vertiefen, gehört nicht in den Thread. Habe aber eine grundsätzlich andere Haltung zum Thema.
     
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  14. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Zur Zeit bin ich fast nur zuhause. Wo du bist, weiß ich? Ich frag mal über WhatsApp.
     
  15. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Dass die gut funktionieren (insbesondere auch das Abziehen von Daten) ist genau das Problem...

    :lol:

    "nicht aufhaltbar" wird es, wenn man es für "nicht aufhaltbar" erklärt.

    was es noch lang nicht gut oder richtig macht.

    Dann bewerte doch einmal. Und ziehe Konsequenzen. "Schulterzucken" ist billig.

    Und die Konzerne zahlen Strafen - aus dem Marketingbudget. Das ist denen doch (derzeit noch) sowas von wurscht.
    Nicht wurscht wäre ihnen, wenn ihnen die Nutzer abwandern...

    Die Niederländer dachten sich auch im frühen 20. Jahrhundert, was ist schon an der Religionszugehörigkeit dran, und haben sie in amtlichen Registern mitgeführt. Dann marschierten die Nazis ein und hatten ein komplettes Verzeichnis aller Juden zur Verfügung...
    Extrembeispiel, klar. Aber Du weißt nie, wofür Deine Daten missbraucht werden. Und da muss in Deinen Daten noch nicht einmal was Problematisches sein, es genügt, wenn jemand meint, eine bestimmte Kombination Deiner Daten hieße irgendwas, das Konsequenzen für Dich hat - in welcher Weise auch immer.
     
  16. Rick

    Rick Experte

    Anstatt darüber zu spekulieren, welcher Online-Dienst welche Daten sammelt, sollten viele Mitmenschen lieber mal die Berechtigungen usw. auf ihren Notebooks, Tablets und Smartphones anständig überprüfen und konfigurieren. DA lauern meiner Ansicht nach die größeren Gefahren, heimlich von Unberechtigten ausspioniert zu werden!
     
  17. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Die meisten Menschen geben doch über Facebook und Konsorten völlig freiwillig persönliche Daten in einem Maße preis, das die Empörung über den angeblich mangelhaften Datenschutz in solchen Programmen fast schon lächerlich wirken lässt..
     
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  18. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Danke für die Pickerei. Keine Anmerkungen meinerseits mehr.
     
  19. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ohne in den Whataboutism einstimmen zu wollen erwähne ich gerne den Begriff "Rabattkarten" im Supermarkt.
     
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  20. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Die, die in FB so freigebig mit persönlichen Daten sind, regen sich eh nicht auf...
     
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