Silent Bag für Altsax

Hallo,
Wer hat Erfahrungen mit dem Silent Bag. Habe mir einen gekauft um ungehemmter üben zu können, komme aber nicht gut damit zurecht. Vor allem die tiefen Töne lassen sich schwer blasen (überblasen immer) und die Hände haben meiner Meinung nach zu wenig Bewegungsfreiheit. Bitte um Tipps. (oder soll ich ihn vielleicht besser zurückgeben?

Gruß Pradip

 

Hi Pradip,
da hast du dir die Antwort wohl selbst gegeben, was die Rückgabe betrifft.

Ich hab keine Erfahrungen mit einem Silent Bag, aber alles was ich darüber gelesen und gehört habe, lässt mich lieber auf das Sax kurzzeitig verzichten als sich einschränken zu lassen. Denn wenn ich das Sax weder sehen noch spüren kann und die Hände auch noch irgendwie eingeschränkt sind, gruselts mich irgendwie ... dann doch lieber ne gute Absprache mit den Nachbarn oder raus in die Natur!

Lieben Gruß,
Sandra

 

Ich habe ihn mir damals, aufgrund genau der von Dir geschilderten Probleme, erst gar nicht gekauft.

Sofern es Dir möglich ist, würde ich den Bag zurückbringen (mußt Du aber selbst wissen).

 

Ich habe exakt die gleichen Erfahrungen gemacht.
Leider habe ich auch keine Lösung für das Problem.

Ich benutze das Bag aber trotzdem, da ich sonst durch die Woche garnicht üben würde. Am Wochenende habe ich Gott sei Dank die Möglichkeit nach Herzenslust zu üben.

Schau doch mal hier, da gibt es einige Tipps zur Lautstärkereduzierung.

Gruß,
Wolly

 

Ich hatte anfangs auch darüber nachgedacht. Und mich dann an die frühere Dämpfertaste am Klavier erinnert (heute ist alles anders). Mein Eltern hatten mich genötigt zur Schonung unsere Nachbarn das Ding einzustellen. Und dann haben meine Nachbarn mich immernoch gehört, nur für mich war der Klang völlig verpfuscht. Wie will man denn üben wenn man seinen eigenen Klang nicht hört,bzw. vergrummelt hört. Deshalb habe ich beim Sax gleich darauf verzichtet. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass im Laufe meines Lebens irgendein Nachbar, seine Bohrmaschine, seinen Hund oder seine Schwiegermutter schallgedämmt hätten. Rücksicht ist sicher wichtig, aber eine Chance zum Praktizieren muss man auch haben.
Gruß
Gine

 

@Gine....
Da muss ich mal wieder laut und herzlich lachen....gedämpfte Schwiegermutter.....herrlich !!......

Aber ich kann mich mit dem Gedanken an so einen Silent-Bag auch nicht anfreunden. Habe zwar noch nie einen getestet...aber der Gedanke , meine Hupe in so ein Ding zu stecken , geht mir schon gegen den Strich.
Ich habe das Glück , einen Schallgedämpften ...aber dennoch gut klingenden Proberaum zu haben.....und ich kann jedem nur empfehlen sich nach irgendsowas umzusehen....sei es ein Kellerraum oder sonstwas. Ich kann in meinem 24 Std. am Tag machen , was ich will.....und das befreit rein psychologisch von so manchen Verklemmtheiten.
Man kann auch die abartigsten Töne probieren...stundenlang irgendwelche schrägen Töne ausprobieren...und ist dabei völlig frei und unbelauscht. MIR persönlich ist das SEHR wichtig....denn ob es sie stört oder nicht....es macht einfach keinen Spass , wenn man weiss , dass jemand anderes einen zwangsbelauscht....und sich evtl. denkt : WAS macht DER/ DIE denn nun schon wieder ??
So ein Proberaum kostet Geld...ganz klar....und wer hat schon Unmengen davon ??........Aber die Freiheit , die er einem bietet , ist durch NIX zu ersetzen. Ich habe auf der Bühne noch NIE Lampenfieber gehabt....aber wenn mir jemand beim Proben zuhört , werde ich verklemmt...dann kann ich mir das auch sparen....auch mit nem Silent-Bag, wenn der denn den Sound dermassen beeinflusst wie bereits beschrieben......
Grüße
Benjahmin

 

Hallo Pradip,

habe mir auch ein s.-bag schenken lassen. Ich habe es wirklich versucht in dem bag zu spielen.... es ist aber umbequem, nicht alle töne klingen "sauber" und sooo leise ist der s.-bag nun auch nicht.

Das "ding" liegt seit dem beim mir rum und sammelt staub . Vielecht zum transport ist es gut

Wenn es nicht sein muss tue dir das nicht an.

Grüsse
gabriella/ jazzy

 

Habe letztens bei meinem Schwiegervater in Delmenhorst im Keller hemmungslos geübt.
1) fühlte ich mich dort ungehört und
2) kennen mich die Nachbarn dort nicht
Fühlte mich hinterher viel, viel besser als wenn ich zu Hause übe.
Mir hat mal ein Nachbar gesagt, ich würde manchmal spielen wir eine Irre
Hat mich doch ein wenig gehemmt, denn der Nachbar wohnt 3 Häuser weiter... Finde es nicht gut, die halbe Straße zu beschallen, denn die Nachbarn geht es doch echt nichts an, was und wie ich übe. Aber leider, leider gehört das nunmal dazu...

 

Vielen Dank ihr Alle
für eure Anteilnahme. Habe mich nun doch endlich entschlossen, das Teil wieder zurückzugeben.

MfG Pradip

 

Hallo Leute!

Ich bin neu im Forum und möchte Euch auf diesem Weg auch gleich mal herzlich grüßen...

Dieses Thema mit dem Silent Bag ist auch für mich gleich eine wichtige Sache, da ich gerade mit dem Saxspielen beginne. Nach vielen Jahren klassischer Klavierausbildung hat's mich dann doch ein wenig Richtung Jazz geszogen und dann habe ich das Sax entdeckt Klavier ist jetzt out!!!

Da ich auch in einer Mietwohnung Mitten in Österreich wohne, weiß ich nicht wieviel ich meinen Nachbarn zumuten möchte. Wir haben zwar ein sehr gutes Verhältnis im Haus, aber schon aus eigener persönlicher Einstellung will ich nicht die schrägsten Töne ungehemmt auf sie loslassen!

Am Wochenende - kein Problem im eigenen Haus - aber unter der Woche möchte ich auch 1-2mal zum Sax greifen und jetzt weiß ich nicht, ob ich so einen Bag testen soll.

Ein Übungsraum zahlt sich für 1-2mal in der Woche nicht aus - kenn jemand sonst noch Methoden die Tröte zu dämpfen? Ich hab da mal was von einem schallisolierten Schrank gelesen, aber ich als Techniker glaub einfach nicht, dass es wirklich viel absorbiert - gerade bei tiefen Tönen von 300Hz muss der Absorber ja schon an die 34cm dick sein. Hat da wer Erfahrungen?

Viele Grüße,
Andi

 

In den Kleiderschrank blasen!

 

Mal im Ernst... ich glaube, Du mußt da einfach durch

Zumal das mit den 2 bis 3 Mal in der Woche illusorisch ist. Gerade als Lernender sollte man das Saxophon möglichst täglich an die Lippen bringen.

Entweder Du arrangierst Dich mit den Mitbewohnern, oder Du suchst Dir einen Platz zum Üben. Einige Mitstreiter hier haben schon Brückenbögen, Wälder oder auch verlassene Werkstätten entdeckt.

 

Guten Abend 8panther!

Meine Methode war, und ist, Musik mit normaler Lautstärke oder ziemlich laut laufen zu lassen und mitzuspielen. Viele werden sagen, dass Du Deine eigene Töne zu wenig hörst, aber ich denke in einem solchen Fall kann man die Lautstärke beim Spielen dementsprechend erhöhen. Dazu ist es eine gute Hilfe um zu lernen mitzuspielen!
Der Sound ist für die Nachbarn ziemlich abgedämpft. Sie hören hauptsächlich die Musik, aussert Du bläst wie ein Ausgefliepter. Du darfst Fehler machen und leise probieren. In ein Paar Jahren kannst Du vielleicht sogar voll in Deinem Saxophon blasen und Deine Nachbarn "unterhalten"!?!!

Viel Erfolg
ibi