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Dieses Thema im Forum "Bücher / CDs / Noten / Playalongs" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11578, 21.Oktober.2022.

  1. claribari

    claribari Ist fast schon zuhause hier

    ....Dreas, diese Thematik will ich jetzt nicht strapazieren, ist ja hier im Forum oft behandelt worden, ich hatte das quasi vergleichweise angeboten, einem "Bandmitglied" kostenlos zu helfen, das Stück zu spielen....sollte ich mich damit auf dünnem Eis bewegen, dann danke für deinen Hinweis....verschenke keine Saxe und Sonstiges mehr und halte mich raus, aus allem.....
     
    ppue gefällt das.
  2. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Du magst vollkommen recht haben aber mir geht es gegen den Strich wenn studierte Musiker hier das Forum und Foristen mit Wissen und Hilfestellungen unterstützen und von bestimmten Kandidaten so einen undifferenzierten Unsinn über sich ergehen lassen müssen.
     
    Rick und Philippe gefällt das.
  3. claribari

    claribari Ist fast schon zuhause hier

    ....verschenke genau dieses Realbook
    vllt. ist es ja für jemanden das RICHTIGE!
     

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    pt_xvi, ppue und giuseppe gefällt das.
  4. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest


    Klingt entspannt - auch wenn es sicher ein anderes Niveau ist zu den Sessions, die ich hier kenne. Bei uns ist es doch schon sehr davon geprägt, dass die Musikhochschule immer wieder neue junge Leute anzieht. Das ist erstmal sehr angenehm, da diese viele Projekte gründen, unter denen auch sehr inspirierende und "spirituelle" Gruppen sind. Nachteilig ist daran, dass es immer einen großen run auf die Sessions gibt und es dort sehr zu einem Geklüngel wird. Mitspielen ist dann wirklich schwierig, wenn man die Stücke nicht auswendig kann. Ich kann halt beim Piano oder Bass "spicken" aber das trifft halt eben nicht auf alle zu und viele angenehme Musiker, welche ihr Instrument sicher im Jazz spielen können, werden verdrängt, weil sie nicht sooo viele tunes auf Lager haben. Es hat sich dadurch so eine zweite Jam-Gemeinde gebildet, die mit Leadsheets sich im privaten Raum trifft - oder so semiprivat in kleinen Kneipen oder Projekten. Diese Sessions werden dann nicht regelmäsig gemacht und nur im kleinen Kreis bekannt gegeben.

    Mich verwundert es auch sehr, dass es anscheinend von vielen erwartet wird die changes auswendig zu kennen oder zu hören. Das führt teilweise zu so bizarren Situationen, dass es schon vorgekommen ist, dass Jamsessions abgebrochen wurden, weil keiner auf der Bühne mehr wusste was da eigentlich gespielt wurde oder Solisten einfach ein anderes Thema losträllerten, bis sie merkten, dass es es anderer tune ist, der mit den gleichen chord anfängt.

    Es gibt hier immer mal wieder Sessions, auf denen einfach leadsheets gespielt werden oder ein Handy mit IReal kurz rumgereicht wird. Das finde ich eigentlich am elegantesten und ist für mich irgendwie fair, wenn ich wenigstens mal drauf schauen kann. Dann kann man ja auch mitspielen, außer das Thema. Ist für mich mit Bari aber verschmerzbar. Da finden sich dann die Bläser zusammen und entwerfen spontan kleine "Sätze". Das macht echt Laune und funktioniert sehr gut. Mit Bari komm ich da auch ganz gut mit klar. Ich verstehen auch nicht wo das Problem ist sich mal kurz über die Akkorde auszutauschen, die Tonart rüberzurufen, das Stück überhaupt mal anzusagen und nicht vom Gitarristen zum Basser geschaut wird und es losgeht, bzw. ein leadsheet zuzulassen.

    Hin und her, es gibt hier sehr angenehme Sessions mit guter Musik, wo das genau so gehandhabt wird. Da finde ich es dann irgendwie etwas schade, wenn die junge Garde solche Jamsessions "spitz bekommt" und dann Standards "zocken" kommt. Letztens ist wieder so eine Session "gestorben". Das sieht dann so aus, dass einfach eine komplette Besetzung auftauscht - die Bühne übernimmt - so lange Standards spielt, bis jemand darauf drängt, dass auch andere wieder spielen können und dann sofort weiterziehen. Da sie ja alle jung sind haben die auch ihre eigenen Getränke mit dabei und müssen auch nichts an der Bar lassen. Nochmal high-five mit den anderen dudes und weitergezogen ... Wenn das einmal so eingerissen ist und das keiner moderiert wechseln sich diese Gruppen einfach nur noch ab (man kennt sich ja von der Hochschule) Natürlich konnten die gut spielen und es war gute Musik. Die Attitüde hat aber deutlich ihre Spuren hinerlassen.

    Ich glaube das ist einfach ne ganz andere Sache als die Jams, von denen du gesprochen hast. Es geht anscheinend unterschiedlichen Menschen darum auf ganz uterschiedliche Weise Musik zu machen.

    Am Ende bleibt die Frage ob überhaupt jemand richtig liegt - egal mit welchen Prämissen.

    Ich fühle nur, dass für mich die Musik durch Konkurrenz, Battles und Powersolos weniger bedeutsam und musikalischer wird als durch Fairness, gutem Zusammenspiel und Interaktion. Und ja, das ist nur mein Gefühl . Aber am Ende geht es für mich um Musik und Musiker zu fühlen - und das möglichst intensiv und angenehm.
     
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  5. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Immerhin scheint es neben den von Musikhochschüler*Innen „gekaperten“ Sessions ja auch noch andere zu geben…

    Darf ich fragen, weil ich es bestimmt an anderer Stelle einfach nicht mitbekommen habe: Wo ist denn Dein „hier, bei uns“?
     
  6. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Leipzig

    provinziell und nun doch Großstadt irgendwie geworden - oder man möchte gerne das es doch irgendwie noch klappt mit dem Großstadtflair. Leider war es als klein Paris doch irgendwie schöner, naja ... wie jede große Stadt haben wir hier eine Kunsthochschule, eine Musikhochschule (nee gleich 2), eine Sporthochschule und natürlich das Gewandhausorchester, die Oper und natürlich den Thomanerchor - Bach ja sowieso und dann noch die ganze Subkulturszene. ;) Aber das ist ja keine richtige Kunst, weswegen das in Leipzig von der Stadt auch möglichst klein gehalten wird. Für mich ist das mit den kleinen Bühnen, Theater und Musik aber der interessantere Teil.

    Bei dem ganzen overdose an Kultur ist es natürlich etwas schwer ein durchschnittlicher Künstler zu sein.

    An sich ist das auch nicht wirklich dramatisch aber die gesamte elitäre Daseinsform ist doch deutlich überholt. Es wirkt alles etwas antiquiert.

    Ich kann allgemein dem Gedanken von Konkurrenz weniger abgewinnen als dem der Synergie.


    -> natürlich steht es mir fern jeden studierten Menschen mit meinem Eingangspost zu beschuldigen. Die Eisbergspitzen sind eben die, welche negativ auffallen neben den vielen Studenten hier, welche sich völlig entspannt der Muse widmen - auf der Microkosmos-Jazz-Sessions-Ebene fallen dann dieendlosuperlautsolierenden Eisberge auf und weniger der zurückhaltende, eloquente, versierte, entspannte und sensible Mitmensch ... ob das so sein muss und ob jeder Mensch das Recht sich zu nehmen was er kann, solange es keine Strafe gibt, ist eine andere Diskussion. -> müsste man ein eigenes Thema dazu machen.
     
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