Tanz-Orchester bei Kassel sucht dringend Alt-Saxophon

Dieses Thema im Forum "Musiker / Bands" wurde erstellt von Godwin, 18.November.2007.

  1. Godwin

    Godwin Schaut nur mal vorbei

    Liebe Saxophonisten und Saxophonistinin,

    unser Tanzorchester sucht dringend noch eine/n weitere/n Alt-Saxophonisten/in aus der Kasseler Umgebung. Wir spielen Tanzmusik der 1920er und frühen 30er Jahre (Tangos, Foxtrots, Walzer, Charlestons, Shimmys etc.) und planen im kommenden Jahr erste Auftritte. Unsere Besetzung setzt sich bisher aus 13 Personen zusammen (Streicher, Blech, Holz, Rhythmus). Ideal wäre, wenn ihr neben dem Alt-Saxophon auch mit einer B-Klarinette oder einem Sopran-Saxophon umgehen könntet.

    Wir versuchen die Musik möglichst authentisch zu spielen und verwenden daher ausschließlich originale Vorkriegsarrangements und orientieren uns an Plattenaufnahmen der damaligen Zeit.

    Sollte Ihr Fragen oder sogar Interesse haben, oder jemanden kennen, an den wir uns wenden könnten meldet euch bitte bei mir. Auf Wunsch schicke ich euch auch gerne Hör- und Notenbeispiele per Email.

    Liebe Grüße

    Thomas Sosna
    Email: thomassosna@gmx.de
     
  2. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Hallo Thomas,
    leider ist Kassel so weit weg. Aber die Aufnahmen würden mich interessieren. Kannst du sie nicht hier im Forum veröffentlichen?
     
  3. Godwin

    Godwin Schaut nur mal vorbei

    Würde ich gerne, aber ich weiß nicht ob das urheberrechtlich geht. Ich kann dir gerne einpaar per Email schicken.
     
  4. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Stimmt, man könnte es höchstens bei youtube reinstellen, da ist die Gema ja jetzt mit drin ;-)
     
  5. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Da gehört ja auf jeden Fall ein C- Melody Sax als Lead Stimme mit rein! ;-)
     
  6. Godwin

    Godwin Schaut nur mal vorbei

    Nicht direkt! Die Arrangements sehen das 1. Alt-Saxophon, 2. Tenor-Saxophon und 3. Alt-Saxophon vor. In amerikanischen Arrangements aus den frühen 20er Jahren ist oft statt dem 3. Alt noch ein C-Melody vorhanden (allerdings oft mit der Unterschrift "or Oboe"). Aber da es später nicht mehr gebräuchlich war (und von Kapellen höchstens dazuarrangiert wurde) verwenden wir es auch nicht im Ensemble. Ein kompletter Sax-Satz würde uns reichen, wir müssen immerhin darauf achten, dass wir nicht zu groß werden. Daher müssen wir auf jedes Instrument, was nicht voll ausgelastet werden kann verzichten!
     
  7. masch

    masch Ist fast schon zuhause hier

    Dieser Antwort kann ich mich nur anschließen. Das wäre wirklich ein seeeehr interessantes Projekt. Aber leider ist der Weg dann doch etwas weit.

    Viel Glück wünsche ich euch trotzdem dabei.
     
  8. Godwin

    Godwin Schaut nur mal vorbei

    Danke für die guten Wänsche! Ich bin einigermaßen optimistisch, dass wir diese letzte Hürde auch noch meistern werden (wer so weit gekommen ist darf nun nicht vor dem Ziel aufgeben) und da alle von uns dem Projekt sehr ergeben sind werden wir vermutlich auch zusammenhalten, wenn sich nicht unbedingt sofort ein interessierter Saxophonist meldet. Trotzdem dürfen wir nicht zuviel Zeit verstreichen lassen, denn so lange wir nicht komplett besetzt sind können wir leider keine Auftritte geben und das ist dass, was sich das gesamte Ensemble derzeit am meisten wünscht. Die Musikersuche ist nicht einfach, ich schreibe bereits alle regionalen Saxophonisten an von denen ich Kenntnis erlange. Das Ergebnis war bisher aber etwas dürftig ... :-(

    Liebe Grüße

    Thomas
     
  9. Gast

    Gast Guest

    Hallo!

    Sucht Ihr einen Laien oder einen Profi?

    Seid Ihr ein Profi- oder Laienorchester?

    Schöne Töne!
     
  10. Godwin

    Godwin Schaut nur mal vorbei

    Es ist gemischt. Wir haben einen Profi-Musiker im Ensemble, alle anderen sind gute Amateur-Musiker, welche die Orchestertätigkeit neben ihrem normalen Beruf (Lehrer, Soldaten, Rechtsanwälte, Studenten etc.) betrieben. Wir alle können solide vom Blatt spielen, müssen die Lieder aber natürlich trotzdem öfter proben, um einen guten Schliff zu erreichen.

    Wir suchen natürlich Musiker unseres gleichen. Das musikalische Niveau sollte nicht zu niedrig sein. Bei Profimusikern haben wir die Erfahrung gemacht, dass diese oftmals wenig Zeit haben zu den Proben zu kommen. Trotzdem sind natürlich auch verantwortungsbewusste und engagierte Profis willkommen.

    Ich hoffe, damit ist die Frage hinreichend beantwortet.

    Liebe Grüße

    Thomas
     
  11. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Schon mal an Aushänge in Musikgeschäften, Musikschulen und der Uni gedacht?
     
  12. Godwin

    Godwin Schaut nur mal vorbei

    Alles schon versucht, die größten Erfolge hatten wir bisher eigentlich dadurch, wenn wir Msuiker direkt angeschrieben haben (habe ich in diesem Forum übrigens auch schon gemacht, allerdings bisher noch keine Nachricht erhalten). Ich glaube, die Suche wäre nicht so schwer, wenn wir nicht diese "Klarinetten-Klausel" hätten! Das Problem ist, dass gerade in den Foxtrot-Arrangements oft Wechsel zwischen Saxophon und Klarinette bzw. Sopran-Sax vorgeschrieben sind um den sogenannten "Spezial-Chorus" zu spielen. Bei der ersten und zweiten Stimme reicht es im Prinzip aus, wenn nur Sopran-Sax beherrscht wird (wobei es da beim ersten Sax auch noch häufig Ausnahmen gibt, wo Klarinette zwingend verwendet werden muss). Der dritte Saxophonist muss allerdings auch die Klarinette beherrschen, da, wenn seine Stimme nicht arrangiert ist er die Stimme der ersten Klarinette (wird bei drei arrnagierten Saxophonen nicht bei uns verwendet) spielen müsste, oder aussetzen. Und da bei deutschen Arrangements bis 1926 in aller regel kein drittes Sax vorhanden ist wäre das auf Dauer einwenig viel zum aussetzen. Hierbei muss natürlich Wert darauf gelegt werden, dass die Klarinetten-Stimme nur durch die Klarinette und nicht durch das Sopran gespielt werden darf, da das Klangbild und der Tonumfang dies erfordern und außerdem einige Effekte auf der Klarinette wirkungsvoller auszuführen sind, als auf dem Sopran. Viele Saxophonisten haben mich schon angemeckert, sie spielen zwar Klarinette, machen sich aber durch den Wechsel die ganze technik kaputt. Eine Einstellung die ich sicherlich nachvollziehen kann, aber früher hat es ja auch geklappt, sonst wären die Sachen nicht so arrnagiert worden ...

    ... aber, ich schweife ab.

    Liebe Grüße

    Thomas
     
  13. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Keineswegs. In Amerika stellt man wohl noch ganz andere Anforderung an woodwindplayer.
    Frage: warum macht man sich mit dem Wechsel zur Klarinette die Technik kaputt?
    Meine Antwort: als ich anfing Bassklarinette zu üben, da wollte ich, wenn ich wieder das Sax in der Hand hatte, zwischen den Registerwechsel die Palmkeys benutzen. Aber dass mir die Klarinette dich Technik kaputt gemacht hätte, könnte ich auf Dauer nicht behaupten. Wahrscheinlich wird man als Saxophonist eher faul sich mit der Duodezime und den komischen Griffen der Klarinette abplagen zu wollen.
     
  14. rbur

    rbur Mod

    vielleicht solltest du noch im Klarinetten-Forum schauen:
    http://www.klarinette24.de/forum/index.php
     
  15. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo!

    Da möchte ich matthiAS beipflichten!
    Ich spiele seit fast zwei Jahren paralell Klarinette (boehm) und es hat mich und meinem Saxspiel in keinsterweise beeinträchtigt. Im Gegenteil, da ich überwiegend Klari übe ist mein Ansatz am Sax auch besser und konstanter geworden. Und die Kiste mit der Technik (Griffe), naja bei mir machts eben einen Klick im Kopf... jetzt Sax...jetzt Klari.
    Kein Problem!!!

    Haut rein
    VG Ten :cool:
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Die Gefahr, dass sich Klarinette und Saxophon gegenseitig negativ beeinflussen ist schon real.

    Hat man auf der Klarinette einen guten Ton, ist meist der Ansatz für das Saxophon zu fest, und hat man auf dem Sax nen schönen Ton, dann klingt die Klarinette nicht besonders.

    Bei den alten Jazzern hört man daher auch meist eine Klarinette, die mit einem sehr leichten Blatt gespielt wird. Der entstehende spitze näselnde Ton entspricht nicht unbedingt meinem Klangideal einer Klarinette.

    Aber natürlich gibt es Ausnahmen, bspw. Paquito d'Rivera spielt beide Instrumente fantastisch.

    Letztlich ist es eine Frage der Übung, man muss beide Instrumente lieben, und gleichwertig spielen wollen.

    Mag man nur das Eine, und spielt das Andere nur, weil es so gefordert ist, und man dann bessere Jobaussichten hat, wird man keinen wirklichen Blumentopf gewinnen.

    Ich hatte komischerweise nie das von Matthias geschilderte grifftechnische Problem, mal abgesehen davon, dass ich keine Bb-Klarinette spielen kann, da ich die Löcher nicht zugehalten bekomme.

    Ob Flöte, Bassklarinette oder Altsax, und im Zweifel auch Sopran und Tenor, oder diverse Bambusflöten, wenn ich ein Instrument in die Hand nehme schaltet irgendwas bei mir um. Weder die unterschiedlichen Griffe, noch die Duodezime bei der Klarinette, noch die unterschiedlichen Aufgänge der Klappen machen mir zu schaffen. Allerdings kann ich die Bassklarinette natürlich nicht annähernd so wendig durch die verschiedenen Tonarten spielen wie die oktavierenden Instrumente.

    Was mir wirklich immer Probleme bereitet hat, ist der unterschiedliche Ansatz, was mich letztlich auch dazu bewogen hat, mich im Moment praktisch ausschließlich mit Altsax und Flöte zu beschäftigen, auch wenn es mir Tränen in die Augen treibt, wenn ich meinen Bassklarinettenkoffer da so rumstehen sehe.

    Gruß,
    xcielo
     
  17. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Das liegt bestimmt an den Synapsen ;-)
     
  18. Godwin

    Godwin Schaut nur mal vorbei

    Danke RBur für den Tipp! Habe mich gerade angemeldet, kann mich aber noch nicht anmelden. Versuche es einfach morgen (bzw. heute, aber zu reiferer Stunde) nochmal!
     
  19. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    @Godwin,

    die Musik hätte mich auch interessiert, aber leider sitze ich etwas zu südlich in Hessen ...

    Das sehe ich genauso ! Ich (Amateur) versuche zwar, auf Klarinette + Sopran + Tenor fit zu bleiben, aber eines bleibt dabei ansatzmässig meist zurück. Zum Glück brauche ich sie normalerweise nicht gleichzeitig, sodass ich mich vor einem Auftritt auf das jeweilige Instrument konzentrieren kann.

    Mit den Griffen habe ich auch kein Problem, solange ich von Noten spiele. Da läuft dann einfach ein anderes Programm in der Umsetzung von Sehen und Spielen. Die Duodezim kommt mir nur ins Gehege, wenn ich versuche, auswendig zu spielen ...
     
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