Hallo! Ich beschäftige mich gerade mit Stilmitteln aufm Sax - zurzeit speziell Tongueing. Wenn ich nun das Blatt zur Hälfte mit der Zunge dämpfe krieg ich zwar nen geringen Effekt - mit dem was die Beiden im unteren Link bei 0:26 machen hat das aber noch nich viel gemein. Speziell dieser "röhrende" Sound ist mir ein Rätsel. (Zu hören bei 0:26 min) --- http://de.youtube.com/watch?v=1myqKecqHVM --- Wo liegt das Geheimnis? Gruß Bernd
Er spielt die völlig geschlossenen Töne unten, C-B-Bb, überblasen abwechselnd mit den normalen Griffen eine Oktave darüber, und besonders dadruch dass er am Schallbecher mikrofoniert ist, wirkt dieser Effekt so krass. Ohne solch eine Mikrofonierung klingt das auch ganz lustig, aber kommt niemals so. Die unterschiedlichen Mikros und Mikrofonierung, Einstellung EQ/Effekt, sorgen bei diesem Video dafür dass man denkt Albright würde die Candy eintüten. Ihr Ton ist aber bei weitem nicht uninteressanter.
Der Effekt bei 0:26 im Video. Bekam das die Woche von Thorsten Skringer erklärt. Allerdings kam ich nicht dazu es auszuprobieren. Man spielt irgendeinen Ton und dämpft dabei die Hälfte des Blattes mit der Zunge ab. Allerdings sprach er von einem Ton, nicht von einem Wechsel, bzw von überblasen. Bei der Vorführung war es genau der gleiche Effekt wie im Video. Ob er nun überblasen hat und es nicht erwähnte weiß ich nicht. Gruß Bernd
Ich denke auch, dass es der Effekt ist den Chino beschreibt. Den Sound wirst du mit einer Dämpfung mit der Zunge nicht erreichen, da du durch die Dämpfung ja genau das Gegenteil erreichen würdest.
Seh ich auch so. Das Tongueing "vernuschelt" bestimmte Passagen, um einzelne klar gespielte Töne besonders gut aussehen zu lassen.
Me 2, aber interessiert das wen? Hat den der Torsten das Video gesehen, und gesagt, dass ist der Effekt?
Hi Bernd, du versuchst es ja schon in der Parallelwelt... glaubst hier niemandem..? Eine Zungenanschlagstechnik, die dem nahe kommt, ist Slaptongue. Das ist aber etwas anderes und klingt auch anders. Das, was du bei 0:26 hören kannst, geht eher in die Richtung "Honken" bzw. Überblasen. Mit dem Honken bin ich mir aber nicht ganz sicher. Wenn du bzgl. Tong(e)ing etwas suchst, versuch es auch mal ohne 'e'. Da sieht bei der Suche die Trefferquote besser aus und teilweise "verlässlicher". Gruß, Billy
Also wenn man die Zunge zum Dämpfen etwas an das Blatt legt, dann kenn ich das unter dem Begriff "Ghosten". Der nächste Ton sticht dann besonders hervor, wenn er eben nicht mehr geghosted wird.
Den beiden Effekten (Abwechseln normaler Griff- Überblasen und Dämpfung mit der Zunge) wohnt der Klangfarbenwechsel inne. Vielleicht daher die Verwechslung. Bei der Aufnahme von Albright ist es aber das Überblasen, weil der Ton so laut ist, wie Chino weit oben erklärt hat.
Genau, das hat China auch schon im 2. Post gesagt. Ein normaler Griff im Wechsel zu einem falschen. Nur der Falsche ist halt ein überbalsener Ton. Und auch mit der mikrofonierung hat er recht.