Üben auf Reisen - wie macht ihr das?

So aus aktuellem Anlass: Ein paar Tage nicht gehupt und schon ist der Ansatz im Eimer - wer kennt das nicht. Also ein Sax ins Gepäck? Und dann im Hotel für Freude sorgen? Oder nur Mundstück und S-Bogen?

Tja, wie macht ihr das?
Gruß,
saxfax

 

Von Klaus Doldinger höhrte ich das so in dem Sinne von: Ein Sax ist immer dabei, sonst ist der Ansatz schnell vorbei...

 

Sax kommt mit. Basta. Alto kann ja noch in den Rucksack

JPL

 

Hallo,

in den diesjährigen Urlaub werde ich mein Sax wahrscheinlich nicht mitnehmen können, auf dem Campingplatz im Mobilhome kommt das glaube ich nicht so gut an.
Letztes Jahr waren wir in Familienkur, in der Klinik konnte ich zwar nicht üben, doch in meinem VW-Bus ging das echt prima.

Ansonsten weis ich von meinem Bruder der Tuba spielt, daß er mit seinem Kesselmundstück oft Trockenübungen macht und zwar mit aufgespanntem Luftballon, mit dem Saxophonmundstück habe ich das allerdings noch nicht probiert.

Gruß
Siggi

 

Hi saxfax ich sag Dir was; ich mache jetzt schon sehr lange Musik und bin oft auf Reisen mit meiner Musik aber im letzten Jahr habe ich mein Sax das erste mal nur zum Spaß mit genommen und Morgens am Strand für viel freude bei meinem Publikum Joggern, Strandpersonal u.s.w. gesorgt
es war klasse. Machs auch !
Gruß Sax Gregor

 

Ich nehm meine Instrumente auf Reisen grundsätzlich nicht mit... außer damals (ich war noch Schülerin), als ich 6 Wochen in Canada war, aber da war ich auch in einer Familie untergebracht, habe aber trotzdem nur sehr selten gespielt. Immerhin gab es da genug anderes zu erleben.

Aber heutzutage ist es so, dass wenn ich tatsächlich mal 1 - 2 Wochen in den Urlaub fahre, ich auch wirklich URLAUB haben will....immerhin spiele ich ja sonst das ganze Jahr. Außerdem würde ich nie meine Klarinette in einen Camping-Urlaub (was ich meistens mache) mitnehmen und auch nicht mein wesentlich weniger wertvolles Saxophon...
Und gerade habe ich mir fast 1 Woche frei genommen. Das musste auch mal sein, obwohl ich größtenteils Zeit zum Üben hatte. Dafür bin ich jetzt um so motivierter, wieder richtig reinzuklotzen ... mehr oder weniger...

Aber sicher kommt es immer drauf an, welches Reiseziel man hat und ob Musik für einen Hobby ist oder doch eher (wenn auch mit Leib und Seele) zum Broterwerb dient

 

Code:

Ansonsten weis ich von meinem Bruder der Tuba spielt, daß er mit seinem Kesselmundstück oft Trockenübungen macht und zwar mit aufgespanntem Luftballon, mit dem Saxophonmundstück habe ich das allerdings noch nicht probiert.

Ich kann dir ja ein paar von meinen Ballon schicken...
da gehen dir vermutlich die Augen über so schön blau siehst du dann aus...

Wenn wir ein Häuschen mieten, kommt das Tenor mit, sonst muss es zuhause bleiben. Und so dramatisch ändert sich mein Ansatz nach 1-2 Wochen nicht.

 

Hallo Guido,

danke, doch das mit den Modelierballons habe ich schon probiert, das bekomme ich auch ohne Mundstück nicht hin, da bekomme ich eher einen Schlaganfall.

Doch mit dem Pari-boy (Inhaliergerät) meiner Tochter lassen sich die kleinen dünnen Ballons sehr gut aufblasen
Und ich bleibe somit meiner Familie noch erhalten

Gruß
Siggi

 

Hallo an alle Reisenden,

wenn Reisen, dann Reisen.

Der Stress, ´ne geeignete Spielmöglichkeit zu finden,wo man ungestört Üben und seinen Vorstellungen von Musik nachgehen kann,ist meist größer als der Gewinn zur Beibehaltung des Ansatzes.

Wenn ich von ca. 52 Wochen im Jahr 48 Wochen regelmäßig spiele und übe, tun 4 - 2 (1) Wochen Pause dem Gehirn, den Fingern,den Lippen und allem,was ich sonst noch "bläserisch" einsetze,ausgesprochen gut.

Nach einer Woche Üben - nach der Reise - ist ansatzmäßig alles wieder drauf,manches Stück gelingt sogar besser, weil es Ruhe vor mir und ich vor "ihm" hatte.
Das Gehirn spielt weiter - auch auf der Reise.

Ich hab jahrelang versucht, alles, was ich blasen,zupfen und musikalisch "machen" kann mitzunehmen - es bringt weniger, als es den ganzen Aufwand rechtfertigte.

Ne Pause bringt was Neues - im Kopf.

Wenn ich von der Reise zurückkomme, freue ich mich auf meine Instrumente - meine Instrumente haben sich erholt und flüstern in ihrer je eigenen Sprache"...nu isser wieder da...lassen wir ihn wieder ran...schaun wir, was er von der Reise mitgebracht hat."

Allerdings - ne Gitarre , - ´ne Gitarre kommt immer mit, von wegen musikalischer Kommunikation auf´m Camping - in der Bretagne.
Kein Transponieren, keine Diskussion ob Bb oder Eb , ob MPC "xyz" mit Blättern "welches ging denn gerade" und "wer hat das neueste ultimativ beste Blatt gepostet", nur so Musik unter freiem Himmel, umgeben von vielerlei Tönen aus´m Meer, vom Wind, vom Leben auf´m "Camping", n´ "Plopp" wegen ´ner neu geöffneten Flasche Wein, und dann nochmal "... kenn´te nicht den Song?" Keiner kennt ihn, ich auch nicht,jemand kommt hinzu:"Kenne ich ... mach mal A - Dur" ... und schon geht´s los.
Ich mach aus vollem Herzen mit - und denke - wenn die Tonarten durcheinanderschwirren - demnächst kannste wieder Sax spielen - und fühle mich im Augenblick völlig o.k.


So isses!(bei mir)



mfg

saxclamus

 

Jetzt im Frühjahr und dann Sommer kann man ja wieder die Freiluft - Spielsaison eröffnen. Da ich beruflich öfters unterwegs bin, ´nehme ich mein Sax im Auto mit. Man kann immer mal irgendwo von der Autobahn abbiegen, in den Wald fahren und ein bisschen Spielen.
Fürn Urlaub kommt es immer darauf an, wie und wohin! Ist in jedem Falle reizvoll, wenn man am Urlaubsort andere Musiker trifft, mit denen man dann rumjammen kann.

 

Also,

ich nehme mein Sopran-Saxophon diesen Sommer bestimmt mit auf die Insel - und dann rein in die Kapelle und gespielt, vielleicht noch ein Kollektenkörbchen aufgestellt (natürlich für Bosco Sevana... ). Nur die Orgel bleibt dann wohl doch besser zu Hause .

Alles Liebe

Toffi

 

einen urlaub ohne irgendein musikinstrument habe ich in den letzten 20 jahren nicht gemacht. my way:
ich fahre in ein anderes land = "neu"land, "neugierig" (über diesen begriff kann man nachdenken), suche typische instrumente und lerne diese instrumente (natürlich in der regel nur ansatzweise) dort im urlaub. musikinstrumente sind wunderbare begegnungsmedien, ich lerne, begreife fremde kultur ein bischen mehr vielleicht und hoffentlich (bescheidenheit ist angesagt) und alle sind zu hause. (dies war sehr kurz und darüber könnte ich romane schreiben).

 

Allein aus diesem Grund kommt mein Sax immer mit. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn ich eine Jam-gelegenheit nur deshalb verpasse, weil mein instrument gerade nicht da ist.

JPL

 

Urlaub? Ich hab´ mir heuer ein Sax gekauft!
Viel Spass
Droll

 

Na dann mal viel Spaß damit Wie heißt das Baby denn?

 

Ja, das ist ja schon eine nette sammlung von Aussagen. Mir ging es übrigens nicht nur um (längere) urlaubsreisen.
Jedenfalls: Das sax kommt im urlaub mit, aber halt ein billiges reisesax (alt), das einfach in den koffer gestopft wird. schließlich ist da zeit, weniger zum systematischen üben, aber zum rumdaddeln. einmal kam ich an einer modernen windkraftanlage vorbei, der turm war unten offen - wahnsinnssound!

den tip, ibn den wald zu gehen, finde ich gut, weiss nur nicht, was die rehlein davonhalten.

bei tagesreisen im auto mundstück und s-bogen, da gehen
auf der fahrt nette übungen. hab' ich bei dave liebmann gelesen.

und wenn das gepäck knapp ist: die miniklarinette (chalumeau) von adler. die lässt sich sogar am lagerfeuer einsetzen, transponieren ist auch nicht nötig.

gruß,
saxfax

 

....nur keinen Neid....