Übezeiten

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Weltenbummler, 3.Mai.2019.

  1. Weltenbummler

    Weltenbummler Ist fast schon zuhause hier

    Liebe Gemeinde,
    geht euch das auch so? Es scheint Zeiten zu geben, in denen ich einfach nicht kreativ üben kann...
    Zzt. habe ich fast zu jeder Tageszeit frei (aber nicht mehr lange), und trotzdem habe ich morgens weder Nerv noch die Kreativität, um lustvoll zu üben/zu spielen. Wahrscheinlich ist die Ticketausgabe des "Instituts für Lebensfreude fördernde Bespaßung durch saxonische Manualisierung" erst so ab 11h geöffnet, obwohl da ab 8h offen ist... aber die Statistik der häufigsten Besucherzahl dieser Einrichtung liegt ganz klar nach 16h!!! Vielleicht ist es so, dass man morgens ja auch noch keine Lust auf Sauerkraut mit Szegediner und Knödel hat, außer manchmal.

    Ich hab da die sonst so erwünschten Obertöne im Verdacht, dass die Kerlchen einfach schon aktiv sind, ich aber den EQ noch nicht "hochgefahren" habe... ich nerke das auch bei Workshops: Wenn man da ins Gebäude kommt um 10h... und dann knödeln da einige Beflissene schon irgendwelche #9b5-Riffs, könnt ich grad wieder heimgehen!!! 6 Std. später liebe ich die Biester und kann dann kaum noch die Backen still halten... hääää?

    Als Früherwacher bin ich ab 8h topfit, verspüre aber null Bock, an die Hupe zu treten. Wann hupt ihr denn so am kreativsten (schreibt man das jetzt groß...am Kreativsten?)...

    Naja, ich warte heute nochmal 1-2 Stündchen... ab August ist mein Privileg, morgens frei zu haben, sowieso wieder passé.
    Es grüßt Henry
     
    Zuletzt bearbeitet: 3.Mai.2019
  2. Reed

    Reed Kann einfach nicht wegbleiben

    Also genau genommen packe ich derzeit mein Sax zur Probe, oder zum Gig aus, und danach wieder ein. Dann bleibt es bis zur nächsten Probe im Koffer.
    Aber nicht, weil ich keine Lust hätte, sondern weil mir einfach die Zeit fehlt.
     
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  3. djings

    djings Strebt nach Höherem

    als ruheständlerin hab ich morgens auch frei, mache auch musik gleich nach dem frühstück . trotzdem rühre auch ich mein saxofon meistens erst abends an. bis dahin spiele ich andere instrumente, blockflöte, irische flöte, akkordeon, melodica, klavier. vielleicht liegt es daran, dass ich alle anderen instrumente nicht erst zusammenbauen muss :))
    z zt komme ich gar nicht mehr weg von "teddy bears picnic".
     
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  4. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Also ich bin da seit gut 1 1/2 Jahren auf unerwartet gutem Weg und schreibe mir seit längerem eigentlich fest vor, mindestens einen Tag in der Woche das Sax gar nicht anzufassen, gerne auch 2 Tage.
    Ansonsten übe und spiele ich jeden Tag und freue mich schon oft auf vorgenommene Sachen für den nächsten Tag. Aktuell ist das bisschen Feinschliff für 12 songs in der swingband und Improvisation für die Übungsband. Das macht mir alles richtig Spass und noch (?) bin ich reichlich motiviert. Da kommen so tgl. sicherlich 1 - 2 Std. zusammen, je nachdem. Im Sommer eher mehr, weil ich dann draussen spiele.
    Dank kleinem TZ Job habe ich genügend Zeit und ansonsten nicht mehr so wichtige Verpflichtungen, so war das auch geplant :) Mal sehen, wie lange das noch gut geht.
    Naja, und paar gute Gitarren und ne Querflöte sind ja auch noch da.
     
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  5. vmaxmgn

    vmaxmgn Ist fast schon zuhause hier

    Ich bin eher der Vormittags- Übende wenn ich frei oder Urlaub habe. Am Abend habe ich immer das Gefühl dass mein Ohr schon sehr von der Geräuschkulisse tagsüber gelitten hat und irgendwie langsamer ist, beziehungsweise erschöpft ist.
     
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  6. Weltenbummler

    Weltenbummler Ist fast schon zuhause hier

    Das ist ein wichtiger Aspekt: Ich habe zzt. kein konkretes Ziel!!! Und einfach immer wieder die 12 G-Tonarten durchnudeln, dazu habbich morgens manchmal einfach keine Lust. Aber das ist ein guter Aspekt..."sich freuen, was einem Spaß macht".

    Ich wollte mir schon immer 10-12 Tunes vornehmen, die ich einfach jederzeit spielen kann... DAS wäre doch mal was, das jetzt anzugehen (also mit 10-12 Songs meine ich, mit allem Drum+Dran wirklich gut drauf zuhaben, auswendig ohne Noten, die Akkorde zu wissen etc... ich weiß...manche können das mit 100 Songs)... das hat in der letzten Zeit ein bisschen nachgelassen.

    Siehste, guter Aspekt, danke für die "zündende Idee"!!
    Merci + Grüße, Henry
     
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  7. djings

    djings Strebt nach Höherem

    tonarten durchnudeln - wer hat auf sowas lust? ich zwinge mich dazu, zumindest die langen töne vorweg zu spielen.
    songs lerne ich auch auswendig. der kopf ist frei und es spielt sich gleich viel besser.
    doch ein lohnendes ziel! viel spaß nun. los gehts!
     
  8. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ich - sehr sogar.
     
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  9. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das kann gut sein, lässt sich aber leicht ändern. Ich baue morgens als erstes mein Saxophon auf - es steht dann den ganzen Tag bereit und wird abends nach dem letzten Ton durchgezogen und das Kleinkram oben dran getrocknet. Das Sax steht dann ohne Bogen und Mundstück über Nacht im Ständer und ist morgens in zwei Minuten wieder spielbereit.
     
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  10. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Wie machst du das dann?
    Erst G-Dur rauf und runter? Meinetwegen in 8teln? Dann D-Dur? Usw?
    Falls ja, dann hätte ich schon längst mit dem Sax aufgehört, das ist ja öde bis zum geht nicht mehr.

    Man kann das auf so viele Arten machen, dass es richtig Spass macht.
    Zum Beispiel mit der Tonleiter improvisieren.
    Oder immer einen Ton dazu nehmen, dafür unten einen Weg und dann die TL "hochklettern", andere Rhythmen uvm.
     
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  11. djings

    djings Strebt nach Höherem

    du nudelst sicher auf höchstem niveau :)
     
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  12. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe meine Hauptübezeit am Nachmittag /frühen Abend - hat sicher auch was mit Bio Rhythmus zu tun.

    Aber - es gibt noch unterschiedliche Varianten. Wenn ich müde bin - nicht ausgeschlafen oder nicht richtig fit und dann übe, dann wird das alles so kraftlos wie ich selber gerade bin. Wenn ich ansonsten so hier und da das Gefühl habe zumindest zeitweise mit dem Instrument zu verschmilzen (anfängermäßig halt ;)) .. dann schmilzt da gar nix und hört sich auch eher angestrengt als schön an.

    Wenn ich keine Lust habe, dann ist das anders. Ich habe mir angewöhnt, in so einem Fall dann den Arsch zusammenzukneifen und wenigstens 10 Minuten was zu üben. Und bisher ist es dabei nie geblieben. Mit kleinen Pausen zwischendurch (zu denen ich mich echt zwingen muss) bin ich dann so eine Stunde zugange. Dann ist die Luft raus. Die Sache ist in diesem Fall die, dass ich anfange und dann immer mehr Bock habe weiterzumachen. Am Ende bin ich meist enttäuscht weil ich nicht mehr kann haha....

    Also ist für mich immer die entscheidende Frage: Wirklich müde oder einfach kein Bock? Danach richtet sich dann das Ergebnis.

    Beim üben habe ich auch ein relativ festes Schema. Ich fange immer mit Mundstückübungen an - einmal eine Oktave durch mit dem Stimmgerät als Longtone und dann ein kleines Liedchen (z. Zt. Hänschen klein). Da freu ich mich immer noch über jeden Fortschritt - dauert so 3 bis 4 Minuten.

    Dann Tonleitern (die, die ich bisher kenne) und Griffübungen, speziell die, die Probleme bereiten. So ein zwei Übeblätter habe ich da noch - da mache ich dann Teile draus. Jetzt kommen auch die Akkorde noch dazu ... da muss der Kopf dann auch arbeiten ...

    Ich mache diese "stupiden" Übungen eigentlich ganz gerne, weil - gerade die Longtones - schon fast was meditatives haben und ich da sehr gut runterfahren und mich "einschwingen" kann. Ich merke das beim Unterricht - da geht es ja nach ein, zwei Tonleitern gleich los - das ist für mich wie ein Kaltstart. Habe mir schon überlegt, zuhause vorher bissl warm zu machen - hab dann nur Schiss, das die Power am Ende nicht mehr reicht :)

    Aber mal ein oder 2 Tage Pause wirken sich bei mir oft sehr positiv aus. Obwohl mir das eigentlich nicht so passt - das ist nämlich oft besser, als wenn ich durchspiele - und das möchte ich eigentlich lieber machen :p
     
  13. djings

    djings Strebt nach Höherem

    oh, dann mach ich das jetzt auch so. danke.
     
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    ich habe nun auch freiere Wahl meiner Übungszeiten. Vormittags fällt mir aber sehr schwer, und ich weiß auch, Auftritte am Morgen, Sonntags zum Matinée waren mir schon immer ein Greuel. Am liebsten spiele ich nachmittags und abends. Erstens bin ich Eule und nicht Lerche, und zweitens hört man abends schlechter, wie ich gerade gelernt habe, und das macht Vieles einfacher ;-)

    Gruß,
    Otfried
     
  15. djings

    djings Strebt nach Höherem

    gerade wenn man müde ist, möbelt einen das spielen wieder auf. du merkst das ja selbst ganz richtig. :)
    ich mag auch keine saxfreien tage. da hab ich das gefühl, dass ich was verpasst habe. :)
    .
     
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  16. djings

    djings Strebt nach Höherem

    guter spruch! :)
     
  17. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Mich möbelt das leider nicht auf, habe ich schon mehrfach versucht, leider, ich ärgere mich dann nur, wenn es nicht klappt oder sich doof anhört.
    Mein Gehirn funktioniert einfach nicht so gut, wenn ich müde bin... der Körper auch nicht :confused:
     
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  18. Weltenbummler

    Weltenbummler Ist fast schon zuhause hier

    Also,
    ich drücke mich jetzt mal weniger flapsig aus:
    Mit "runternudeln" meine ich nicht lustlos, unaufmerksam, egal, wie's klingt... ich bin dann schon bei der Sache und lege mir Aufgaben auf: Dur aufwärts-moll abwärts; moll aufwärts - melod. oder harm. moll abwärts, und in den Kirchentonarten etc., mit play-alongs, oder ich übe long tones, Obertonübungen... Funky Exercises mit Skringer Clinics/ Dechert Workouts sind auch immer gut... oder Queen auflegen... na, irgendwas finde ich schon zum mitswingen.

    Jetzt gönne ich mir nach 40 Berufsjahren vielleicht auch mal, nicht zu jedem Zeitpunkt motiviert zu sein bis in die Haarspitzen.... und ich glaube -wie Supersol- dass es auch mit dem Bio-Rhythmus zu tun hat.

    Eine andere Hürde mit Zusammenbauen habe ich wegorganisiert, die Saxes stehen offen im Ständer, nach jedem Üben lege ich alles geputzt so hin, dass ich nur noch das Blatt anfeuchten muss. Mal möbelt mich das Spielen auf, aber nicht immer; aber dann ist das wohl ein Zeichen, dass der Akku dann nicht mehr genügt.

    Oft hilft aber auch, vorher 10-20 Min. spazieren zu gehen. Wenn es sein "muss" (Gig etc.), dann gehe ich vorher duschen, das hilft fast immer!

    Ich geh' jetzt duschen! :thumbsup:

    Grüße, Henry
     
  19. djings

    djings Strebt nach Höherem

    vielleicht solltest du nicht "üben", wenn du müde bist, sondern gleich in die vollen gehen mit einem song, der dir liegt! kannst ja, wenn du dann "aufgeweckt" bist, immer noch paar lange töne oder eine tonleiter spielen.
     
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  20. djings

    djings Strebt nach Höherem

    das hab ich auch nicht angenommen! :))
     
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