umstieg altsax auf bariton

Dieses Thema im Forum "Bariton Special" wurde erstellt von tkrokotsch, 22.Januar.2012.

  1. tkrokotsch

    tkrokotsch Schaut nur mal vorbei

    Hi Forum,
    Ich weiß es gibt schon ein Thema darüber aber das ist schon sehr alt und ich war mir nicht sicher ob das dann noch einer sieht.
    Also ich hab jetzt nach 8 Jahren altsax den umstieg auf Bariton gewagt. Ich habe ein leihinstrument von meinem Orchester (Jupiter) und habe noch ein selmer mundstück gekauft. Blätter benutze ich van doren classic stärke 3. Auf alt hatte ich immer 2er.
    Das Problem ist dass ich beim anstoßen nicht auf die tiefen töne komme und dass die oberen dumpf klingen. Vor allen das g und d. Hat irgendjemad einen tipp außer üben üben üben^^
    Danke schonmal im voraus
     
  2. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Hallo!
    1. Wieso haste 3er Blätter? Ist die Bahn und die Öffnung grundverschieden vom Alto?
    2. Welches Selmer haste denn und warum? Ich hatte dieses Selmergestöpsel mit quadat. Kammer mal auf dem Tenor ausprobiert und empfand es klanglich als -höflich ausgedrückt- suboptimal.
    3. Ein einfacher Weg war für mich, ein analoges Mundstück zu wählen mit ähnlicher Öffnung und Bahn. Da hatte ich einen geringen K(r)ampf.

    Außerdem halte ich 5er und 7er Jupiter für eher mäßig. Welches isses denn? Und was isses für'n Alt?

    Ach: Und wer biste denn sonst so?

    Fragen über Fragen...

    Grüße
    B.
     
  3. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Hallo,
    davon ausgehend, dass das Instrument in Ordnung ist, würde ich es mal mit leichteren Blättern versuchen. 3 Vandoren Classic scheinen mir ein wenig hart.
    Ausserdem musst Du natürlich deinen Ansatz umstellen, vom festen Ansatz fürs Alt auf einen lockereren fürs Bari.
    Dann hilft nur noch ü... :)

    lg
    Thomas
     
  4. CBlues

    CBlues Strebt nach Höherem

    Hallo tkrokotsch,

    lass dir Zeit, so ein Umstieg von Alt auf Bari ist schon ein großer Schritt.
    2. Blattstärke reduzieren ! Wenn du auf dem Alt mit 2er Blatt spielst, warum dann auf dem Bari mit 3er ?
    Welche Öffnung hat dein neues Mundstück ?

    ... und vor allem, gewöhne dich erst an den Barisound.
    Ist halt ne ganz andere Gewichtsklasse als so ein Fliegengewichtaltosax ;o)

    Viel Spaß beim Baribrummen,
    CBlues
     
  5. CBlues

    CBlues Strebt nach Höherem

    Mist !!
    Da war ein Brummer vor mir ;oP

    <Edit> : sogar 2 !!


     
  6. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar


    ...und komt nich einer hinterher!! :)

    Echt! Als ich Dein Post gelesen habe, habe ich mich sofort gefragt: Warum geht der bei Bari auf Bretter?? (zumal ich die Vandorens als 0.5 härter empfinde als das Gros der anderen Blätter)

    Komme auch vom Alt (3,0er Blätter) zum Bari (2,0er Blätter).

    Und im Übrigen:

    Herzlich willkommen hier. Wir sind übrigens ziemlich neugierig, wenn neue MitSAXer ins Forum kommen :)
     
  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Moinsen
    Also erst mal
    Was für ein Bariton?
    Was für ein Mundstück?
    Warum 3er Blätter?
    Warum Vandoren Classic?
    JEs
     
  8. tkrokotsch

    tkrokotsch Schaut nur mal vorbei

    hallo nochmal,

    also erstmal zu meiner person...
    ich spiele jetzt seit 8 jahren saxophon, davon 7 mit musikschulischer betreuung und 6 in einem orchester. Mein altsax ist ein yanagisawa 901 mit einem selmer solist bahn D.
    ich hab jetzt seit vorletzte woche freitag ein leihbariton des orchesters. Fabrikant ist Jupiter, mehr kann ich leider nicht sagen, da es schon etwas älter ist und keine weiteren angaben verrät. Dazu hab ich mir dann auf Anweisung ein neues mundstück geholt (das alte war mehr als suboptimal): Selmer S80, bahn E. Ich habs ausgewählt weil es von allen am besten angesprochen hat.
    Zum blatt...die stärke hat einfach die bewandniss, dass ich so nicht zu starken druck ausüben kann und ungewolltes oktavieren vermeide. leider klingen die hohen töne dann nich so gut oder liegt das an was anderem...
    ich hoffe die angaben helfen ein bisschen weiter^^

    achso vandoren classic weil ich die auch auf dem alt benutzt habe und erstmal nicht auch noch damit experimentieren wollte
     
  9. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Hallo!

    Um einen schönen fetten Bari-Sound zu bekommen muss einen lockeren Ansatz haben. *Eigentlich* soll man den ja immer haben ...

    'Don't bite the bari, it bites back.' sagt ma ja auch.

    Gibt's ne schöne Übung:
    Quäl-o-mat, auch Metronom genannt, auf gemütliches Tempo stellen, als 4/4 denken und auf jede eins kurz und trocken ein lautes Tief-A. Versuchen, immer luater zu werden, bis man das Gefühl hat 'das Horn übersteuert'. Dann Power wieder zurücknehmen, Ansatz etwas lockerer und wiederholen.

    Anschliessend, z.B. im Abstand von großen Terzen, versuchen die Power auch in den oberen Tönen zu haben bei gleich lockerem Ansatz.

    Habe gerade nicht die Möglcihkeit zu Youtuben, aber der
    http://www.youtube.com/watch?v=TyaPO87woGE
    macht datt jut.

    Grüße
    Roland
     
  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Also
    Nachdem es nicht so klingt als sei das Horn neu oder sehr gepflegt würde ich erst mal da suchen, sprich ist es dicht und sind die Klappenaufgänge so wie sie sein sollten.
    Dann Mundstück: welche hattest Du zum Vergleich? Leider spiele ich nur Vintage-Baris und auf denen ist auch ein S-80 absolut Schrott und eine E-Bahn normalerweise viel zu eng.
    Wenn es denn doch das Selmer S-80 sein soll, dann würde ich mal andere Blätter versuchen. Hier auch 2.5-3, aber verschiedene Marken und Modelle. Ich komme mit LaVoz auf dem Bari gut klar, saubere ansprache und auch die Höhen sauber aber nicht aufdringlich.
    JEs
     
  11. tkrokotsch

    tkrokotsch Schaut nur mal vorbei

    naja ich hatte das S80 ja grade deshalb gekauft weil es bei mir am besten ansprach (hatte noch (yamaha, meier usw probiert)...
    habe heute nochmal mit einem 2,5er blatt gespielt und das ging eigentlich auch ganz gut. den tipp mit dem metronom find ich gut danke.
    das instrument war bevor ich es übernommen habe zur reparatur und generalüberholung.
     
  12. Micha51

    Micha51 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo allerseits,
    ich trage mich mit dem Gedanken, evtl. von meinem Altsax auf Barisax umzusteigen - oder das als Zweitinstrument zu nutzen.
    Habe einige Fragen an die Experten; es wäre schön, wenn ich den einen oder anderen Hinweis oder Tipp bekommen würde.
    Vorab schon einmal besten Dank dafür.
    Ich spiele mein Alto seit 9 Jahren, zunächst 2,5 Jahre Unterricht, dann seit ca. 6,5 Jahren in einer Swingband.
    Wir sind dort mit Altos überbesetzt, ein Bari fehlt uns seit einiger Zeit...
    Hier meine Fragen:
    Kann man allgemein sagen, wie schwierig ein Umstieg wäre ? (Habe bislang keine Erfahrung)
    Was muss ich beachten ?
    Macht es überhaupt Sinn, zu wechseln, nur um die Band zu verstärken ? Würdet ihr das machen ?
    (Bin mit meinem Altospiel eigentlich recht zufrieden - und die Band mit mir auch, glaube ich )
    Mir geht es hier also um das Grundsätzliche - Details kann ich nachher immer noch erfahren....
    Einen solchen Plan müsste ich natürlich mit meinem Bandleader abstimmen, der mich und meine Fähigkeiten sehr gnau kennt.
    Zum Üben hätte ich reichlich Zeit, denn ich bin nicht mehr berufstätig - oder sonst irgendwo stark eingebunden...
    Wie seht Ihr das.....
    Nochmals Danke für Eure Meinungen und Kommentare.
     
  13. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

    Micha,
    nach meinen Erfahrungen wird es keine Probleme geben, im Gegenteil. Nach drei Jahren Alt habe ich, auch in sehr fortgeschrittenem Alter, mal ein Bari meiner Lehrerin ausprobiert und war gleich sehr angetan.
    Nach sechs Wochen Suche nach einem auch ergonomisch passenden Instrument bin ich dann auf Bari umgestiegen. Ausschlaggebend waren der Klang und dass mir die Intonation leichter fiel als bei meinem Alt. Gewöhnungsbedürftig waren das doch gößere Mundstück, das höhere Gewicht (deswegen habe ich etwas länger nach dem passenden Gurt gesucht) und die rechte Hand ist um Einiges tiefer (räumlich) positioniert. Man braucht auch mehr Luft. Meinem Sound auf dem Alt, das ich als Zweitinstrument noch spiele, ist das Spielen auf dem Bari gut bekommen.
    Ich spiele das Bari jetzt knapp 2 Jahre und bin mit dem Umstieg immer noch zufrieden.
    Wolf
     
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  14. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das Gewicht ist deutlich höher, man benötigt einen guten Gurt und der Transport ist deutlich aufwendiger. Du brauchst erheblich mehr Luft als beim Alto und musst den Ansatz umstellen (weniger fest). Und die Blätter sind deutlich teurer. Die Auswahl der Mundstücke ist geringer (GAS macht also keinen Spass). Du hast in Bands meist weniger Soli und manchmal langweiligere Noten.

    Wenn es Noten gibt und es kein Bariton gibt, macht es unter Umständen Sinn für die Band. Die Frage ist was für eine Band in welcher Besetzung und was für Musik. Wieviel stimmig ausgesetzte Noten? Es hängt aber von der jeweiligen Band ab. Nicht bei jedem Bläsersatz macht es Sinn ein Bariton dazu zu nehmen.
     
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  15. MrWoohoo

    MrWoohoo Ist fast schon zuhause hier

    Habe auf Alto gelernt, nach 2 Jahren auf Tenor gewechselt und bin nach nochmal 10 Jahren auf Bari gekommen. Ich spiele alle je nach Laune und Tagesverfassung. Hin und wieder wird auch das Sopi entstaubt. Auf allen Saxen verwende ich hauptsächlich die MPCs von Yanagisawa - ähnliche Öffnungen und ähnliche Blätter.
    Das funktioniert sehr gut.
    [Wenn mich mal der Teufel reitet, dann kommen auch andere MPCs zum Einsatz und bei den Blättern experimentiere ich selten]
     
  16. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    kann ich bestätigen; das mit der Luft auch.
    Gefällt Dir der Bari-Sound - so gut, dass das die genannten Nachteile (Gewicht, Größe, Kosten, ...) aufwiegt?
     
    Zuletzt bearbeitet: 28.Oktober.2019
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  17. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

    Ja , er gefällt mir.
    Gewicht: Ich spiele in der Regel sitzend auf einem Bügelstuhl.
    Größe: In öffentlichen Verkehrsmitteln suboptimal, aber der Koffer passt problemlos auf die Rückbank meines kleinen Mittelklassewagens, zur Not auch senkrecht auf den Beifahrerplatz. Neulich hatte ich allerdings Mühe, in einer Kirche das Instrument im Koffer über die Wendeltreppe hoch zur Orgel zu schaffen; das Spiel hat dann entschädigt.
    Kosten: Man gönnt sich ja sonst nichts, und nach der Grundausstattung kann man die Blätter ab und zu auch noch verkraften.
     
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  18. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    .. eigentlich wollte ich @Micha51 angesprochen haben:)
     
  19. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Gewicht: Im alten Firmengebäude habe ich den Instrumentenkoffer (14kg) zweimal pro Woche in den vierten Stock geschleppt *), da an der Hintertür zum Parkplatz kein Aufzug war.

    Spielen tu ich lieber im Stehen, in der Big band im Sitzen und bekomme die Krise, wenn man auf Stühlen mit Metallgedöns an der Seite zum Zusammenstecken spielt.

    Grüße
    Roland

    *)
    Was uns umbringt, macht uns nicht härter, oder so.
     
  20. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Wie @Roland spiele ich mein Bariton auch lieber im Stehen, wie alle andere Saxe übrigens auch.

    Unser Bassist (E-Bass) in der Bigband hat für den Transport seines Gedönses eine Transportkarre aus dem Baumarkt.
    Jedes Mal wenn ich das Bari zu einem Gig oder einer Probe schleppen muss, überlege ich mir so etwas anzuschaffen.

    LG
    Mike
     
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