Versetzungszeichen

was sagt Ihr zu dieser Aussage:

Wikipedia meint: "Versetzungszeichen gelten nur für genau die bezeichnete Tonhöhe, nicht für alle Oktavbereiche"
ich verstehe es nicht, innerhalb eines Taktes hat es Gültigkeit, falls ein Bindebogen da ist auch in den/die nächsten Takte.
Wieso soll es bei einem Oktavsprung wegfallen??

 

Das ist seit Ewigkeiten schon Standard in der Notation. Vorzeichen vor einer Note gelten nur für die Oktavlage in der sie benutzt wurden in diesem einen Takt . Anders bei Vorzeichen bei Tonartangaben.

 

dann hab ich 40 Jahre falsch gespielt und es ist keinem in der BB aufgefallen -

 

Ich denke, das ist - vor allem beim Blattspielen - auch sinnvoll. Man spielt einfach stur den Ton, der da mit dem Versetzungszeichen angegeben wird. Kommt derselbe Ton in einer anderen Oktavlage wieder mit Versetzungszeichen vor, spielt man wieder stur diesen Ton, ohne weiter nachdenken zu müssen.

 

Da das Versetzungszeichen in den Noten wiederholt wird, dürfte es insofern keinen Unfall gegeben haben. Der andere Fall, dass in einer anderen Oktavlage ohne Versetzungszeichen gespielt wird, dürfte eher selten sein.

 

Wenn es alle so gemacht haben .....

 

naja, stell dir c dur vor und es erscheint ein fis, gebuden in den nächsten takt, selbe Linie!! und dann oktaviert das fis, auch noch mit bindebogen.

oder der letzte takt, du hast quasi als Finale ein fis, das dann oktaviert mit oder ohne bogen - das würde bedeuten dass es ein f ist weil es oktaviert, mit und ohne bindebogen.

ich schüttele mich gerade -

 

Moin!

Das ist richtig so. Ist mir selten unter gekommen, aber die Begegnung hatte ich schon. Das gab dann Diskussionen in der Big band.

Bindebogen? Bestimmt nicht.

Aber wenn Du einen Haltbogen hast in den nächsten Takt, dann gilt es genau für die eine Note, die gehalten wird und für keine weitere.

Konvention. Ist auch angenehm, wenn man als Pianist drei (Ja, das gibt's!) Notensysteme vor sich hat und irgendwo ein fis lauert ...

Grüße
Roland

 

Einfach den Nachbarn in der Big Band schief anschauen und mit dem Kopf schütteln. War dass erste was ich im Orchester gelernt habe...

 

also fis und f nebeneinander hört man schon " schräg"

 

D 7 b10 (oder D 7 #9, wie andere sagen würden).

 

Das ist von Fall zu Fall verschieden. Leider.
Meist ist es eh eindeutig.

 

Bitte den Unterschied zwischen Bindebogen und Haltebogen beachten!

Ein Versetzungszeichen wird nur durch einen Haltebogen in den nächsten Takt getragen. Soll es danach weiter gelten, muss es nochmal geschrieben werden. Auch in derselben Oktavlage.

Aber pragmatisch: wenn man das zum ersten Mal sieht, den Dirigenten befragen. Die Antwort dann mit Bleistift eintragen.