Wasserbasierender Lack bei Yanagisawa

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von crakob, 17.August.2022.

  1. crakob

    crakob Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo,
    Vorgeschichte ;)
    Am WE hatte ich die Möglichkeit 3 Saxe Anzuspielen (Session in Walldorf) Keilwert SX90R, Selmer Ref 54 und Yani WO2. Als Vergleich hatte ich mein Expression XP2 dabei.
    Um es kurz zu machen, das Yani hat mich umgehauen.Das Selmer nicht so. Das war leider aber auch ganz mies eingestellt.
    Meine Schwester war mit im Raum und hatte ebenfalls beim Yani nur WOW sagen können. (Nicht wegen meiner Spielweise :)
    Wirklich beeindruckend. Und so easy zu spielen.

    Mein Favorit wäre das WO2 UL gewesen, aber das ist nirgendwo zu bekommen. Daher habe ich jetzt das WO2 lackiert geordert.

    Der Händler sagte mir nun, ich solle es sorgsam, auch außen pflegen, da es ein "Wasserbasierender ?" Lack sei und dieser empfindlich gegenüber Schweiß, Speichel sei.

    Sind die heutigen Autolacke nicht auch Wasserbasierend ? Die sind doch nicht so empfindlich ?

    (Vorteil. Ich schwitze möglichst viel und habe dann bald meine UL-Version ;)
     
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  2. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Bei Yanagisawa hast Du häufiger schonmal Unterwanderungen des Lackes im Bereich von Lötstellen oder der Becherringe.
    Das hat aber nichts mit dem Lack selbst zu tun.
    Vielleicht möchte Dein Händler sich vorausschauend gegen spätere Reklamationen absichern und denen den Wind aus den Segeln nehmen, nach dem Motto: „ich habe es Ihnen doch vorher gesagt“?
    Eine auffällige Empfindlichkeit gegenüber Schweiß, Speichel oder sonstwas kann ich persönlich dem Yani Lack nicht bescheinigen.
     
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  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Yani hatte mal Lackprobleme, soweit ich informiert bin.
    Von meinem Bariton (ca Mitte der Achtziger) kann ich den Lack mit dem Fingernagel abkratzen.
    Mein TWO20U macht keine Problem. Gut, das hatte nie richtigen Lack :)
    Im Ernst: Ich weiß von keinen Problemen bei meinen Schülern, und da spielen einige AW oder TW.
     
  4. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ja, sind sie. Aber das sind ganz andere Lacktypen. Der Lack wird auch viel dicker aufgetragen.

    Nur weil ein Lack wasserbasiert ist, ist er nicht empfindlicher als lösungsmittelbasierte Lacke.

    CzG

    Dreas
     
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  5. crakob

    crakob Kann einfach nicht wegbleiben

    Danke für die Hinweise. Seine Aussage konnte ich auch nicht so richtig nachvollziehen.
    Jetzt warte ich erstmal auf mein neues Horn :)
     
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  6. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Na ja, kommt halt schon auf den Lack und die Anwendung an. Die ersten wasserbasierten waren nicht gerade top. Sind aber natürlich besser geworden. Ein Einbrennlack ist aber m.E. weiterhin unschlagbar, wenn es um Festigkeit/Dauerhaftigkeit geht. Bei Saxen werden aber diese auch früher kaum zur Anwendung gekommen sein.
     
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  7. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Meine persönliche Erfahrung:
    An meinen (6) Yanagisawa Saxophonen kann ich das nicht bestätigen.
    Es löst sich kein Lack ab.
    Lediglich an der Oktave Klappe (hinten, linker Daumen) und an einer Palmkey Klappe (unterste Palmkey Klappe, rechter Zeigefinger) wirkt der Lack etwas abgegriffen (leicht matt).
    Aber nur an den Instrumenten die ich permanent sehr viel spiele.
    Dasselbe tritt jedoch auch bei meinen anderen Saxophonen auf (Keilwerth, Yamaha, Selmer Forestone).

    Ist aber nahezu nicht sichtbar, da es bei der Nutzung ehh durch Daumen/Finger/Hand verdeckt wird.

    Gruß
     
  8. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Werden Lack Probleme nicht auch bei Selmers gelegentlich berichtet?

    Eines hab ich selbst gesehen, von anderen gelesen, allerdings auch schon länger nicht mehr.
     
  9. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Ein wasserbasierender Lack kann ebenfalls "eingebrannt" werden.
    Wie hart der Lack wird hängt vom Anteil Härter ab.
    Das mach ihn dann wieder spröde.
    Verschleisfesrigkeit wird beim Sax nicht oberste Priorität genießen.
    Wenn der Lack an Lötstellen oder Übergängen als erstes ab geht kann das auch mit der Reinigung bzw. Vorbereitung vor dem Lackieren zu tun haben.
    Guter Lack auf schlechtem Untergrund wirkt keine Wunder.

    Oberlehrer Modus aus.

    Grüße Gerrie
     
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