Moin, moin In letzter Zeit fallen mir in den Videos der von mir sehr verehrten klassischen Saxophonabteilung immer häufiger auf den ersten Blick ganz normale, oder sagen wir mal heute übliche Saxophontragegurte-halterungen- wasweißichwas-ihr wißt was ich meine, auf die von "Nackenteil" her eine zusätzliche "Anseilung" haben. Kann mir jemand sagen wozu das gut sein soll? Als bekennender Kunststoffkarabinervernichter könnte ich mir vor stellen das es als zusätzliche Sicherheit dient damit das Saxophon im ernst Fall nicht zu Boden stürzt. Nur mal ehrlich , das ist keines Falls negativ gemeint, aber beim klassischen Saxophon sind Bewegungen in der Regel eher im Minimalistikbereich angesiedelt und die Anseilung erscheint mir doch ein etwas überdimensioniertes Sicherheitselement zu sein. Die R'nR und R&B Saxophonisten der 50er Jahre wegen denen ich ursprünglich mal angefangen habe Saxophon zu lernen hätten so etwas sicherlich eher gebrauchen können und ebenso die nach folgenden Generation wie hier Micky Keans (Bariton) Albie Donnelly (Tenor) und insbesondere Gaz Gaskell (Tenor)! Über Antworten die mir weiterhelfen und evtl. den tatsächlichen Sinn ergründen, bzw. begründen können würde ich mich sehr freuen und alle die eigentlich nichts wissen aber gerne einfach was schreiben wollen bitte hier austoben, vielen Dank in Voraus! Viele Grüße Ralf, der nur sehr ungern selber Themen eröffnet!
Das könnte das Teil sein lt. Gockel https://www.breathtaking.jp/en/product/saxophone/ In Europa zu kaufen https://saxofoonwinkel.nl/de/gurte/...premium.html#/558-kleur-zwart/583-model-large
Das scheint eine Abwandlung des Breathtaking strap zu sein. Hatte ich mal. Der soll den Nacken entlasten indem der seitliche Gurt hinten am Nackegurt zieht. Funktioniert nicht besonders, evtl. bei Klassikern die komplett unbeweglich stehen. Sugawa hat den als erster benutzt. Ich habe dann von Moloko etwas verändern lassen. Hat aber nur kurz gewirkt. Am Ende landete der im Müll. Teurer Spaß.
Moin moin @ilikebrecker und @holgi1964 vielen Dank das hilft mir etwas weiter und zwar das ich es erst mal im Reich der Esoterik ablege. Also es kann sein, ist aber nicht belegbar und bis zum Beleg für mich nicht weiter interessant! Viele dankbare Grüße für die sachlichen Antworten Ralf
Das sieht man m.E. auf den ersten Blick, dass dieser Schwanz hinten mittig und nach vorn geführt eigentlich kaum eine sinnvolle Wirkung haben kann. Es sei denn, die haben irgendwie die Physik neu erfunden. antonio
Der wurde hier bereits beschrieben (bevor die Sache wieder in eine könnte/müsste/kanndochgarnicht-Vermutungsdiskussion ausartet): https://www.saxophonforum.de/threads/breathtaking-strap-lithe.24083/
Seltsam, ich dachte gerade Klassiker rühren gewaltig in der Ursuppe um. Kaum allerdings wird es so genau erklärt wie hier:
Ich denke das Konzept ist, dass das Wegdrücken des Horns vom Körper den Zug vom Nacken wegnimmt. Die Idee ist gar nicht so übel, ob es bei einem selber funktioniert, müsste man vielleicht mit etwas Paketschnur probieren. Ich könnte mir vorstellen, dass es beim geraden Sopran besonders viel bringt und beim Bari eher weniger, wenn man nicht gerade Gewichtheben betreibt und das Horn nicht hängend spielt.
Ich hab den breathtaking selbst und mit allen Saxophonen gespielt, soweit es von der Länge her möglich war. Viel Gutes macht er nicht, aber besser als einen "normaler" Halsgurt hab ich ihn empfunden. Wobei manche den Druck der Führung als unangenehm empfinden - eben deswegen der Moloko Lederpolster. Bei mir liegt er seit dem Balam im Kasten.