Zinner, ESM, Expression

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Saxoryx, 14.November.2012.

  1. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Nun habe ich ja ewig auf die neuen Mundstücke gewartet, um mein kaputtes Expression-Mundstück zu ersetzen, endlich sind sie gekommen. Ich bin überrascht, wie leicht sowohl das Zinner als auch das ESM ansprechen, ehrlich gesagt leichter als mein Expression, das ich auch nicht als schwer ansprechend empfunden habe. Insbesondere das ESM hat mich sofort begeistert. (Als Hinweis: Es sind alles drei Anfängermundstücke mit kleiner Öffnung (4), was größeres kann ich noch nicht beherrschen, das habe ich an dem mitgelieferten Buffet-Crampon-Mundstück gemerkt, das definitiv noch eine Nummer zu groß für mich ist.)

    Nun werde ich das ESM eine Weile spielen. Sollte ich damit keine großen Probleme haben, werde ich erst einmal dabei bleiben. Ich möchte nicht zu viel hin und her wechseln. Vielleicht spiele ich dann nächstes Jahr mal eine Weile das Zinner, um einen Eindruck zu bekommen, denn nach nur einmal anspielen hat man den ja nicht.
     
  2. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Schön, dass du so zufrieden bist mit ESM und Zinner. Speziell ESM halte ich für extrem "unterbewertet".

    Ich halte es für richtig, nun erst mal dabei zu bleiben und nicht dauernd rumzuprobieren!!!!

    Ich persönlich kann es zwar nicht nachvollziehen, warum das Expression schwerer ansprechen sollte, aber ist ja auch egal. Im Übrigen ist meine mittlerweile sehr gefestigte Überzeugung, dass es für die Allermeisten keinen Sinn hat, mit Öffnungen jenseits der 6 zu spielen.

    Viele Grüße und viel Lernerfolg und Spaß

    wünscht BrillÖ
     
  3. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @Brile
    Das meinst du generell - oder nur Beginner oder nur Alto? ich rätsle...:)

    Gruss
    antonio
     
  4. LUKN-134

    LUKN-134 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Moin,

    um welches Zinner handelt es sich?

    Frage deshalb, weil ich ein Zinner 77 spiele, gefällt mir gut. Spiele allerdings Bahn 6.

    Hab mich "damals" (vor zwei Monaten oder so) dafür entschieden, weil der Klang besser war als bei dem beim Sax mitgelieferten MPC. Aber in erster Linie hab ich darauf geachtet, wie ich damit zurecht komme.
    Der Ton wird jetzt "nebenbei" immer besser, spieltechnisch komme ich mit dem MPC nach wie vor richtig gut zurecht.

    Also, bin nun großer Zinner-Fan. :D
     
  5. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    @Antonio:
    Verstehe nicht, was du nicht verstehst. Steht doch alles da!

    Nochmals langsaaaaam:
    Ich meine die Grundgesamtheit der Amateursaxer, die sich häufig mehr Ärger (Ansatz macht schlapp, Intonation) einhandeln, weil es unbedingt ein "Großes" sein muss.


    @alle:
    So, und jetzt schlagt mich von wegen Sound und so......

    Grüße
    B.
     
  6. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hmmmmmmmmmm....

    @Brille
    Wenn's erwünscht ist:
    Hau! Schlag! Box!

    Aber eigentlich bin ich deiner Meinung, aber nur, wenn ein 6*, noch im Toleranzbereich liegt.

    Lg
    Edo
     
  7. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Auf jeden Fall ist die ausgeschnittene Öffnung vom Tisch beim Expression größer als bei Zinner und ESM. Zinner und ESM sind in der Hinsicht ungefähr gleich. Möglicherweise entsteht dadurch der Unterschied in der Ansprache. Allerdings ist der Unterschied nicht groß, insofern ist es auch egal, da hast Du recht.

    Wie gesagt, sind das keine Profimundstücke, sondern alles Bahn 4. 6 könnte das mitgelieferte Buffet-Crampon-Mundstück sein, aber ich weiß nicht genau, wie man das feststellen kann, da auf dem Mundstück nichts draufsteht.
     
  8. rbur

    rbur Moderator

    Die Profihaftigkeit eines Mundstücks macht sich nicht an der Bahnöffnung fest!
    Ich kenne Profis, die spielen noch engere Mundstücke.
     
  9. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Brille schrieb:
    Und ich verstehe nicht, dass du nicht verstehst...

    Deine Erklärung versteh ich zwar, aber da gibts doch keine definitive/normative Grösse bei der Bahnöffnung, auch für Anfänger nicht. In einem hast du aber sicher völlig recht - wenn es unbedingt ein "grosses" sein muss, läufts häufig schief.

    Gruss
    antonio
     
  10. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ei, Antonio! Du hast es auf den Punkt gebracht:

    Da hätten wir doch den gemeinsamen Nenner gefunden.

    @edosaxt: Ja. Die von mir definierte und universell gültige Grenze ist 6* !!!! Daaa haste nochmal Glück gehabt! ;-)

    Gut geBrillet
     
  11. Mugger

    Mugger Guest

    Guten Abend,

    was man dazusagen sollte ist, dass die Bezeichnungen untereinander (6, 6*, 7 etc) bei den Herstellern nicht gleich ist, dass ein offeneres Mundstück durchaus leichter zu spielen sein kann als ein engeres, und dass die tatsächliche Öffnung bei verschiedenen Exemplaren des gleichen Modells auch schwankt.
    Und zwar auch (oder gerade :)) bei Custom-Mundstücken.
    Ich hab mir mein Klum aus etwa 4 oder 5 verschiedenen Exemplaren ausgesucht, und bin bei dem gelandet, das ein anderer Kunde an der Oberseite verkratzt retourniert hat.
    Die gute Bespielbarkeit hängt eben mit Know-how über die Kurve und das Innenleben etc. ab.
    Den Einfluß einer großen Bahnöffnung auf einen gewaltigen Ton sehe ich persönlich ebenfalls überhaupt nicht.

    Liebe Grüße,

    Guenne
     
  12. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Ein Stern für Edo :-D
     
  13. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Das "Profi" bezog sich auf die Aussagen von ESM in dem anderen Thread (nachdem Du Dich erkundigt hattest, was für ein Mundstück das ist). ESM meinte, das sei keines ihrer Profimundstücke, sondern ein Student-Mundstück. Und eine kleine Bahnöffnung ist leichter zu spielen für Anfänger, wie ja allgemein hier immer wieder gesagt wird. Deshalb sind kleine Bahnöffnungen für Anfänger geeignet, große eher nicht, somit sind größere Bahnöffnungen eher Profimundstücke. Dass ein Profi auch eine kleinere Bahnöffnung spielen kann, liegt auf der Hand. Nur umgekehrt tut sich der Anfänger mit einer großen Öffnung eher schwer. Auch wenn das sicher nicht immer zutreffen muss. Aber warum wird dann als Anfängermundstück das Yamaha 4C und nicht das Yamaha 7C empfohlen? Ich würde aus meiner eigenen Erfahrung sagen, das ist schon nachvollziehbar.
     
  14. saxhornet

    saxhornet Experte

    Hi,
    nicht nur stimmen die Grössenangaben zwischen den Firmen gar nicht sondern auch die Grössenangaben sagen nicht immer viel aus darüber wie offen oder geschlossen es wirklich ist, da kann es doch schon mal Abweichungen von bis zu einer ganzen Größe geben. Woher ich das weiss? Ich habe ein Gerät mit dem man die Öffnungen von Mundstücken messen kann. Da musste ich dann feststellen daß ein Mundstück z.B. auf dem eine 6 draufstand eine 5 in Wahrheit ist. Und dieses Phänomen hatte ich schon öfters. Messfehler schliesse ich aus, da ich es nie bei einer Messung belasse sondern das mehrfach wiederholt habe.

    Was häufig unterschätzt wird ist der Einfluss vom Blatt und speziell der Blattstärke und der Innenaufbau vom Mundstück.
    Mit dem richtigen Blatt in der richtigen Stärke muss sich ein offeneres Mundstück nicht zwangsläufig schlechter anfühlen als ein geschlosseneres. So kann auch ein geschlosseneres Mundstück bei bestimmtem Innenaufbau (z.B. sehr niedrigem (low) baffle mit sehr grosser Kammer)sich viel schwerer blasen lassen als ein offeneres Mundstück mit einem sehr hohen (high) baffle. Baffle, Kammer und Bahn bestimmen häufig wie leicht oder schwer ein Mundstück geht als Faktoren neben der Öffnung und der Blatthärte. Gerade wenn sich ein Mundstück schwergängig anfühlt würde ich auf alle Fälle mal ein anderes Blatt oder einen anderen Blattschnitt oder ein leichteres Blatt probieren. Wichtig ist auch immer Mundstücke mit neuen Blättern, nicht mit den auf einem anderen Mundstück eingespielten zu testen.

    Manchmal bekommt man das dann auch gar nicht so mit ob es offener ist oder nicht weil der baffle einen sehr grossen Unterschied ausmachen kann.

    Mit was für Mundstücken habe ich angefangen?:
    Yamaha 7c (gemessen 0.070", sein sollen es aber eigentlich 0.075" also war meins nur ein 6c obwohl 7c draufstand)
    dann ein Selmer S-80 C (gemessen 0.059", sollten 0.063" sein)
    dann sehr schnell Wechsel zu S-80 C** (gemessen 0.068", statt 0.071" wie es sein soll)
    dann Wechsel zu einem Selmer S-80 E (gemessen 0.073" statt der 0.079" die es hätte haben müssen also eher ein D als ein E)
    dann ein Wechsel zu einem Lakey (grösse unbekannt, da nicht mehr vorhanden)
    dann Wechsel zu einem Java Jumbo (Grösse unbekannt da nicht mehr vorhanden)
    dann häufiger Wechsel zwischen dem Lakey und einem Metall RIA (gemessen 0.084", wie ich das spielen konnte ist mir immer noch ein Rätsel, war mir aber zu dunkel, da ich durch das Lakey schon an einen brutalen Schreisound gewöhnt war)
    dann kam ich zu einem noch schrilleren Peter Ponzol (Metall, gemessen 0.092", high baffle mit Stufe) und erst jetzt stoppte ein Lehrer diesen Irrsinn und ich wechselte zu einem Meyer 5 bzw. Meyer Richie Cole (klar ist die Geschichte hier nicht zu Ende aber ab da lief es geordneter ab, mit nicht mehr vielen Wechseln (noch 2)). Der Zeitraum von diesen Wechseln (immerhin 8 mal)bis zum Meyer 5 war so bei 7 Jahren denke ich.
    Meinen ersten Lehrer hat das alles nicht interessiert und mich machen lassen. Das Internet wo ich mir hätte Rat holen können oder etwas über den Aufbau von Mundstücken erfahren hätte oder womit man anfangen sollte gab es nicht.
    Deswegen weiss ich so ein bisschen warum ich anderen so eine Odysee nicht empfehlen kann, ich bin da selbst ein gebranntes Kind. Wenn man hier nicht aufpasst verliert man viel Zeit um einen guten Sound zu erarbeiten.
    LG Saxhornet


     
  15. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es gibt keine Profimundstücke, nur Mundstücke die zu Dir passen oder nicht oder mit denen Du Dich wohlfühlst oder nicht. Womit Du Dich wohlfühlst kann sich über die Jahre und zugewonnener Erfahrung und Fähigkeiten verändern.
    LG Saxhornet
     
  16. Rick

    Rick Experte

    Hallo Florian,

    ich stimme Dir absolut zu, doch leider kursiert im Handel diese Unterscheidung in "Anfänger"- und "Profi"-Equipment hartnäckig und effektiv. :-(

    Auf diese Weise kann man u. U. auch noch Ramsch loswerden, indem man ihn kurzerhand unsicheren Einsteigern empfiehlt (dies möchte ich aber der geschätzten Firma ESM nicht unterstellen) und andererseits hohe Preise für die "Profi"-Sachen rechtfertigen.

    Viele Anfänger bekommen leuchtende Augen, wenn sie sich die überteuerten "Profi"-Artikel anschauen, ist schon im Baumarkt so, dann dürfen sie für etwas "Richtiges" sparen, Ehepartner, Eltern usw. wissen, was sie an Weihnachten verschenken sollten, und alle sind glücklich, einschließlich Händler und Hersteller! :-D


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  17. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Hi Rick,
    ich würde hier nicht zwischen "Anfänger" und "Profi", sondern zwischen "Profi" auf der einen Seite und "Hobby" auf der anderen Seite unterscheiden wollen. Es gibt einfach Dinge, die gut&günstig sind, aber eben nur für den gelegentlichen Gebrauch taugen, nicht aber für den täglichen professionellen Einsatz. Wer im Hochbau tätig ist und tagtäglich hunderte von Bohrlöchern in harten Beton bohren muß, braucht anderes Equipment, als ein Heimwerker, der alle paar Wochen mal ein, zwei Löcher in weichen Stein bohrt. Interessant hierbei ist, dass nicht wenige Leute dann Geld für Dinge ausgeben, die sie wahrscheinlich niemals ausreizen können.
    In Bezug auf Mundstücke halte ich diese Unterscheidung für ziemlich unsinnig, bei Dingen wie zB einen Koffer mag eine solche Unterscheidung evntl doch wieder sinnvoll sein: Wer als Profi sein Sax tagtäglich zu Gigs schleppt, investiert vielleicht eher zB in einen teuren HISCOX Koffer, wohingegen der Hobby-Saxer, der im wesentlichen daheim übt und das Sax nur einmal pro Woche im Auto zum Unterricht mitnimmt evntl auch mit einem eher "unsicheren" GEWE-Gigbag auskommt.

    Viele Grüße, Dirk
     
  18. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Hmmm, was mir immer wieder begegnet ist:

    Anfänger/ Hobby: "Plastikmundstück"
    Profi: "Metall"

    Wahrscheinlich weil es so schön glänzt, das Metall.

    Und dann noch eine Mörderöffnung mit einem Dünnblättchen. Tssstsssss.
     
  19. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Von wegen!

    Echte Kerle spielen zur Mörderöffnung natürlich Killerblätter in Langnese-Eisstäbchen-Stärke!
     
  20. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Na ja, die Aussage, dass ein Plastikmundstück nur etwas für Anfänger ist, ist natürlich kompletter Blödsinn, umgekehrt habe ich jedoch schon den Eindruck, dass viele Metallmundstücke wg ihrer oftmals starken Stufe von Anfängern nicht wirklich zu beherrschen sind und somit durchaus denjenigen vorbehalten sind, die die Zeit haben, sich mehrere Stunden täglich damit auseinanderzusetzen, damit irgendwann keine quikenden Zwischentöne mehr entstehen... Sogesehen gibt es m.E. also durchaus Equipment, dass soviel Beschäftigung erfordert, wie man sie als Amateur neben einem Berufs- und Familienleben wahrscheinlich kaum aufbringen kann. Was aber - wie bereits oben schon geschrieben - natürlich nicht bedeutet, dass ein Profi nicht genauso gut und sinnvoll ein auch für Amateure beherschbares Equipment spielen kann und darauf super klingt.

    Viele Grüße, Dirk
     
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