Zungentraining

Wie trainiere ich am besten meine Zunge, ohne zu viel Zeit zu benötigen. Man sollte ja nicht zu viel machen und ab und zu pausieren, damit der Muskel nicht übermäßig beansprucht wird, will aber trotzdem Präzision und Geschwindigkeit verbessern.

Wie sehen da für euch konkrete Übungen aus? Zum Beispiel: ,, W Minuten lang bei X bpm Y-Art von Noten auf Z-Weise spielen, dann....dann...“

 

Keine speziellen Übungen. Die Zunge ist eh immer beteiligt, egal was ich übe - ausschließlich legato spiele ich nie. Wichtig ist ja die Zungen-Fingerkoordination. Sobald es da hakelt, muss ich ein paar Beats untergehen oder mir eine bestimmte Griffkomination vornehmen.

 

Viel French kissing und viel Rudy Wiedoeft hören.

 

Ton, Paul geht noch zur Schule ...

 

Ok, Eisschlecken.

Im Ernst, um nicht nur den Kasperl zu geben:
Da steckt so viel dahinter, das sollte Dir Dein Lehrer in kleinen Portionen vermitteln können.
Nur so viel: Die Zunge kann meist am wenigsten dafür, wenn es holpert.

 

besser.

 

Wenn einem Wiedhoeft nicht so liegt wie wärs mit bischen Balkan, Nicu Anghel, genannt "Ministeru" :



(ganz anschauen, wird schon noch schneller gegen Ende )

 

Wie geil ist das denn???

 

Mein Favorit:

 

Und deshalb dürfen Zungenküsse nicht erwähnt werden?

 

Da fragt der Kölner ... liebe Grüsse an alle Karnevalisten

 

In meiner alten Saxophonschule von Rudy Jettl (Tägliche Studien, Vol. II, 1947) gibt es einen Teil über das Erlernen des Staccato. Vielleicht kann das Dein Lehrer für Dich auftreiben (sind nur 2 Seiten).
Der Text dazu ist so reizend, dass ich ihn Euch nicht vorenthalten will:

"Wiewohl der Verfasser dieser Schule von Natur aus mit einer leichten Zunge begabt ist, hat er sich aus besonderem Interesse für das Staccato einem selbst vorgeschriebenen, methodischen Studium in der Dauer eines Jahres unterworfen. Der Zweck dieses Studiums war, zu ergründen, bis zu welchem Effekt die einfache Zunge durch intensives, systematisches Üben gebracht werden kann. Das Resultat war erstaunlich, da es gelang, mit einfacher Zunge den Effekt der Doppelzunge zu erzielen.So hat z.B. der Verfasser die auf der Columbia-Platte ... aufgenommenen beiden Werke "Staccatissimo" und "Wild Tongue" ... mit einfacher Zunge geblasen. Die an dieser Tatsache von Fachleuten geäußerten Zweifel wurden durch Vorspielen widerlegt."

 

Ähem - was @Ton Scott erwähnte, fällt nach meinem Verständnis nicht unter "Zungenküsse" im geläufigen Sinn...

 

Eigentlich schon. Aber das woran Du denkst ist als Übung auch ok..

 

Habe mich gerade schlau gemacht und gebe Dir Recht: "French" ist also nicht gleich "Französisch". Wieder etwas gelernt!

Und nun bitte in der jugendfreien Version.

 

Hi,

ihr seid Schweinigel.

 

Und man muss unterscheiden zwischen Zungentraining (= Thema des Fadens) und Training der Lippenmuskulatur, auch wenn sich beides bei den erwähnten Übemethoden kombinieren lässt.

 

Ich verstehe aber nicht, warum ich die Zunge separat trainieren soll, wenn sie sowieso immer dabei ist. Skalentraining in Swingachteln ist doch sowieso immer mit Zunge, wobei die Koordination von Zunge und Fingern immer das maximale Tempo bestimmt und nicht die separate Schnelligkeit des Lappens.

Und wenn ich in D-Dur alles mögliche auf 240 spielen kann und in F#-Dur nicht, dann liegt es sicher nicht an einer untrainierten Zunge

 

@Ton Scott
nur am rande: mir gefällt dein text im profil