Zusammenspiel im Unterricht?

Bei meiner Saxophon Lehrerin besteht die Möglichkeit im Rahmen eines erweiterten Unterrichts mit anderen Schülern zusammen Stücke einzuüben. Das läuft bei ihr so ab das man einmal im Monat die reguläre Stunde ausfallen läßt und sich dann statt dessen mit den anderen daran Beteiligten an einem Tag trifft und dann den ganzen Abend Stücke eingeübt werden (mit anderen Instrumenten als Playback). Einmal im Jahr kommt dann die große Stunde und das ganze wird vor Publikum (Eltern/Freunden etc.) vorgetragen. Wer nicht auf die eine reguläre Stunde verzichten will kann dafür eine Stunde extra zahlen. Sie arangiert die ganzen Stücke dafür. Das ganze wird von vielen wohl sehr gerne angenommen und macht natürlich auch jede Menge Laune.
Ich bin natürlich nach 3 Monaten noch nicht so weit aber nächstes Jahr bin ich sicher dabei

Was mich nun interessieren würde ist ob Euere Lehrer(innen) auch sowas in der Art machen und wenn ja in welcher Form?

 

Das ist nicht nur ganz geschäftstüchtig (ich meine das nicht negativ, deine Lehrerin muss ja schließlich davon leben), sondern auch eine sehr gute Idee, finde ich.

Ich bin nicht bei einem Privatlehrer, sondern bei einer Musikschule, und habe dort Einzelstunden bei einem Lehrer (hervorragend, wie ich finde). Zusammen spielen wir die Duette aus dem Dapper. Leider gehört Ensemblespiel, Schul-Bigband oder dergleichen nicht zu den Angeboten der Schule.... sodass ich zur Zeit in Frankfurt auf der Suche nach einem Ensemble bin, das auch einen Anfänger wie mich nimmt (ist aber wohl aussichtslos).

Jedenfalls eine großartige Idee, frage doch deine Lehrerin, wann du dort einsteigen kannst.

Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
Holger

 

Für meine Schüler bieten sich die folgenden Möglichkeiten des Zusammenspiels (Musikschule):
1. Festes Ensemble (i.d.R. Quartett) jede Woche eine Zeitstunde lang. Hier erfolgt wie für alle Schüler im Einzelunterricht am Ende des Jahres ein Examen
2. Gelegentliche Ensemble: Zusammenstellung erfolgt in der Regel für anstehende Vorspieltermine.
3. Duette im Unterricht mit mir als Lehrer oder eventuell mit dem zuvor oder danach kommenden Schüler, wenn dies zusammenpaßt.

 

Duette spiele ich mit meinem Lehrer zusammen, weil wir niemanden "greifbar" haben, der sonst so zu mir paßt.

Nach mir kommt eine 3er Gruppe fortgeschrittener Anfänger AAT, da spiele ich manchmal mit, so daß wir AATB und bei Bedarf auch Cl (Lehrer) haben. Glenn Miller läßt sich so schon gut spielen. Ein paar andere Stücke habe ich von zuhause schon mitgenommen - es wird gerade an "Georgia" gearbeitet.

Danach kommt wieder eine andere Gruppe (von denen kenne ich noch nicht alle), der wir uns dann ab und an auch noch anschließen...
Zum Tag der Offenen Tür ist auch irgendwas geplant - da werden wir uns dann alle ab meiner Stunde treffen und gemeinsam proben.

Und dann gibt es ja noch die Big Band....

 

Jaja, mein Lehrer macht das ähnlich....als ich mit ihm das erste Mal telenierte, fragte er mich, nachdem ich gesagt habe ich wäre seit zwei Tagen stolzer besitzer eines Baris, ob ich denn auch Ensemble spielen wollte....klaaaar wollte ich!

Das macht mir einen Reisensspass!
Mittlerweile spiele ich ich auch noch in einem anderen seiner Ensembles mit...musste aber, da unsere letzte Altistin uns verlassen hat zum Sopran wechseln (Tenor, Tenor, Bari, Bass wäre *etwas* tiefenlastig)...kaum zu glauben, aber meinem Lehrer fehlen Alt-Spieler.....

Üblicherweise wird einfach der Unterricht der letzten vier Schüler dann für alle vier aneinandergelegt....mit dem Bari in dem anderen Ensemble habe ich einen quasi "Sonderstatus", aber da bei mir beruflich bedingt öfters Unterricht ausfällt, kommt's hin.

Je nach dem ist dann einmal, zweimal pro Jahr Schülerkonzert, dreimal hatten wir aber auch schon.


Ensemblespiel kann ich nur jedem empfehlen!!

 

Hallo,

das Zusammenspiel mit anderen finde ich sehr wichtig. Ich merke selbst bei den Mädels denen ich Unterricht gebe das es alleine gut klappt aber sobald jemand eine andere Stimme dazu spielt sind sie verunsichert.

Wenn ich mit den Kid´s Probe tausche ich immer die Stimme sodas sie sowohl mal die 1. wie auch die 2. Stimme spielen. Dazu nehme ich dann die Bari-Sax Stimme.

Einmal in der Woche proben wir mit allen Kindern und Jugendlichen aus unserem Verein die sich noch in der Ausbildung befinden damit sie sich an das zusammenspiel - auch mit anderen Instrumenten - gewöhnen. Das erleichtert den Einstieg in den Verein enorm. Zumal die "Trompete" lernt nicht die armen "Querlöten" platt zu spielen.

Gruß
Tessa

 

Hi,

von meinem Lehrer kenne ich das auch. Einmal im Jahr ist großes Konzert vor Bekannten und Verwandten und sonstigen Fans.

Ist ne dolle Sache, ich würde jedem empfehlen sowas unbedingt mitzumachen. Es schult ungemein, mit anderen zusammen zu spielen - und --- es macht natürlich eine Riesenlaune!!!!!

Außerdem setzt man sich Ziele - d.h. wenn Du weißt daß Du am 28. August ein paar Musikstücke solo oder im Ensemble vor Publikum vorspielen, also perfekt können sollst, dann kannst Du darauf hinarbeiten.

Darüber hinaus sammelt man erste Erfahrungen, vor Publikum bzw. auf einer Bühne (? soweit vorhanden) zu spielen. Das sollte man auch mal gemacht haben, für die zukünftige Musikerkarriere sozusagen!

Grüsse Kiwi

 

Noch als Ergänzung von mir. Das Zusammenspiel im Duett gehört bei mir auch zum normalen Unterricht.