Sagt mal, existiert rund ums Saxophonspielen so etwas wie ein Equipment, mit der das Instrument tatsächlich leiser erklingt? Gemeint ist, GRUNDSÄTZLICH ein wenig leiser aufgrund des Equipments, NICHT aufgrund einer bestimmten Spielweise Vielleicht Mundstücke einer bestimmten Machart? Kombiniert mit Blättchen einer speziellen Machart? Vielleicht bei den Klassik-Spielern? Danke für Infos & Tipps von Euch! .
Vielleicht hilfts. Ich habe zwei Mundstücke, die von der Bahnöffnung sich nicht wirklich unterscheiden; ein Meyer M6m und ein Selmer Soloist E. Während es mir mit dem Meyer nicht so gelingt die Töne leise(r) zu spielen, so ist es mit dem Soloist klanglich besser möglich. Im Unterricht benutze ich im kleinen Musikraum meines Saxlehrers immer das Soloist, während ich in größeren Räumen oder mit Mitspielern dann eher auf das Meyer umsteige. Lieben Gruß Christine
zb mit dem vandoren AL3 oder mit dem selmer s80 c* kann man in verbindung mit zb vandoren klassik blättern sehr fein und leise spielen. das sind auch "die" klassik-mpcs gruß zwar
Mit eher engeren Bahnöffnungen KANN ich schlechter laut spielen, es wird also automatisch leiser. Dann muss man allerdings die Blattstärke eventuell anpassen. Zum leisen Üben gibt es den Trick mit Textilien (Handtuch, (gewaschene) Socke o. ä.) im Trichter. Ist auch ein alter Trick für besseren Sound, denn dann klingt's doof und man bemüht sich, irgendwie den Ton schöner hinzukriegen. Sagten zumindest Stan Getz und Ian Fullwood. Gut Sax, Rick
Jeep +1, hab ich mir mal extra für eine Gelegenheit gekauft wo ich sehr leise spielen musste. Das Mundstück ist schön angenehm und wie auf Schienen zu spielen. Damals hab ich mich darauf sehr wohl gefühlt. Mittlerweile ist mir die Öffnung zu klein. Das Mundstück schlummert nun seinen Dornröschenschlaf in meiner Schublade und wartet auf den richtigen Prinzen der es wachküsst Wenn du mal in die Eifel kommst kannst du es gerne anspielen LG Dabo
Oh, danke, Ihr Beiden - exakt DAS ist eines meiner Mundstücke Ist es eigentlich bei Mundstücken auch so, wie immer wieder beim Korpus betont wird, dass das "gleiche" Mundstück dennoch nie gleich klingt (auf dem gleichen Instrument)? Also, dass DEIN, Dabo, S80 C*-Mundstück etwas ANDERS klingen kann/wird als meines?
Das kann passieren,da alle mundstücke gewisser toleranzen unterliegen. Das selmer jedenfalls ist perfekt zum leise spielen
Moin, also wenn das Blatt passt, kann ich von der Lautstärke auf meinem Standard-Equipment extremst flüstern, vielleicht nicht in den Randlagen (ganz tief und ganz hoch). Ein anderes MPC (Selmer, Vandoren) würde nur an den Obertönen was ändern. Cheers, Guenne
Ich halte nicht viel vom Sax herunterfahren zur Flüstertüte durch einen Mundstückwechsel. Ich bevorzuge mit dem gleichen Setup leise zu spielen. Das macht sogar richtig Spaß, selbst wenn ich zu Hause nur übe. Gerade bei ruhigen (Jazz-)Stücken spiele ich gefühlt viel bewusster. Bei bestimmten Veranstaltungen, z.B. Vernissagen macht sich das leise Spiel ebenfalls sehr gut. Und wenn nach den Ansprachen alle durcheinander reden, kann man ja wieder ein bisschen Gas geben. Lg Mike
...die Frage ist dann aber, ab wann werden Töne oder Subtones gespielt. Wie bringt man einen Saxophonisten zum leise spielen? Man nimmt ihn die Noten weg. kindofscore
Hallo, den Begriff "Leise" kann man wohl nicht nur an der Phonstärke festmachen. Subjektiv klingen manche Mundstücke (scheinbar ?) leise. Bei meinem Rascher ist es so; die Klangfarbe wirkt auf mich so, als wäre mein Sax aus Holz. Dagegen kann ich auf dem Selmer Jazz E sehr leise spielen und finde es trotzdem kräftiger. Badener
Hallo Saxamo, gehe ich recht in der Annahme, dass Du einfach zu Hause leiser üben möchtest, um niemanden zu stören? Das halte ich nämlich für problematisch. Gerade gestern hatte ich einen Schüler da (ich weiß, diese Form der Einleitung vermehrt sich gerade in meinen Beiträgen, ist aber irgendwie zufällig öfter so!), der früher bei sich in der Wohnung nicht laut üben konnte. Als er zum ersten Mal bei mir war, ist mir das sofort an seinem "schüchternen" Ton aufgefallen und ich sprach ihn direkt darauf an. Deshalb suchte und fand er geeignetere Räumlichkeiten zum Üben (in dem Fall das Haus seiner Eltern), woraufhin sich sein Sound über die Wochen enorm verbesserte. Auf die Dauer nur leise spielen zu dürfen ist gerade, wenn man noch am Lernen ist, schnell hinderlich. Ich empfehle, erst mal kräftig zu tröten, damit sich der Körper auf die neue Tätigkeit einstellen kann (Ansatzmuskulatur, Atemapparat). Später sollte man sich freilich mit dem gesamten Dynamikbereich beschäftigen, das Pianissimo-Spiel ist hervorragendes Training für die Stütze. Aber eben nicht durchweg leise, sondern immer mal wieder auch fortissimo üben, die Crescendo- und Decrescendo-Studien sind ebenfalls enorm wichtig für einen schönen Ton! Gut Sax, Rick
@Rick Und ich finde dann das Wechseln des Mundstücks, mitten im Song, ein kleinwenig hinderlich.... CzG Dreas
Ne, das waren die Gitarristen. Gerade im Profibereich sind die Saxophonisten extrem notenfest. LG Saxhornet
Vollkommen richtig. Man sollte auf seinem Set Up beides können, laut und leise, sonst ist es eher das falsche Set up oder es fehlt die Übung. Lg Saxhornet