Mundstück Refacing OL STM

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von user34, 7.Dezember.2014.

  1. user34

    user34 Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo,

    nachdem ich an der Unterseite der Blätter feststelle, das die Andruckfläche nicht eben ist, habe mich dazu entschieden mein OL STM 7 Tenor zum Refacing bzw. optimieren zu geben.

    Wisst Ihr wer zur Zeit die Top Adressen in Deutschland sind?


    Vielen Dank im Voraus!!



    Viele Grüße

    M.





     
  2. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Viele Foristen haben schon mit Kay Siebold gute Erfahrungen gemacht.
     
  3. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Kay Siebold aus Hamburg ist ein Spezialist für Otto Link. Ich habe bei ihm schon Optimierungen und Reparaturen machen lassen. Wenn dein Mundstück funktioniert, würde ich es aber so lassen. Manchmal sind es solche Abweichungen, die ein Mundstück zu etwas besonderem machen.
     
  4. Juli147

    Juli147 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo User,

    wenn für dich ca. 3 Monate Lieferzeit OK sind, kann ich dir Joe Schnabl empfehlen.

    Der hat mir mal ein wirklich gutes OL gemacht.


    LG

    Juli
     
  5. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    user 34 schrieb:

    Hä? Wie willst du das auf Grund des Holzbildes feststsellen können? Da bedarf es schon einer Prüfung der Planheit des Tisches(Haarlineal) um da eine Aussage zu machen. Oder versteh ich was falsch...?

    antonio
     
  6. user34

    user34 Kann einfach nicht wegbleiben

    Hi,

    man sieht es auch am Tisch, das eine Stelle keinen Druck bekommt.

    Gruß

    M.

     
  7. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Das muss kein Mangel sein. Bei den OL STM (und bei vielen anderen Herstellern auch) ist der Tisch bewusst konkav gestaltet, damit das Blatt sich ausdehnen kann, sobald es feucht wird. Das soll verhindern, dass das Blatt quietscht.

    Manche Refacer machen das auch so. Andere widerum vertreten die Philosophie des planen Tisches.

    Wenn das Mundstück funktioniert, würde ich nichts dran machen lassen.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd

     
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  8. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @Bernd

    Genau so...:)

    Gruss
    antonio
     
  9. BluesX

    BluesX Ist fast schon zuhause hier

    Etwas schade fände ich, dass nach einem Refacing die Vergoldung teilweise weg ist, aber damit ist wohl kein weiterer Nachteil verbunden (Messing im Mund?). Wenn`s dann besser spielt, sollte man das wohl in Kauf nehmen.

    Gruß, BluesX
     
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ob der Tisch plan oder konkav ist, sagt nichts über die Spielbarkeit aus.
    Wie hier schon gesagt wurde, einige Hersteller bauen eine leicht Wölbung absichtlich ein.
    Grundsätzlich sollte man kein Mundstück refacen lassen, bei dem man den Klang mag oder das etwas ganz spezielles hat, was man besonders schätzt. Oft ist das nach einem Reface dann nicht mehr vorhanden. Ich persönlich würde keins meiner Hauptmundstücke je zum Refacen geben, nur Teile, die ich eh sonst nicht spiele und wo es dann auch nicht schlimm ist, wenn es schief geht. Nicht jedes Refacing muss zu einem positiven Erbegnis führen.

    Lg Saxhornet
     
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  11. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Es sei denn man mag nicht den "Geschmack" vom Messing. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich dadurch einen trocknen Mund bekomme. Ob die Vergoldung dran ist oder ab ist für den Sound aber vollkommen unerheblich.

    Zum unebenen Tisch:
    Die "Unebenheit" vom Tisch kann auch ganz schnell eine Unebenheit der Blattunterseite sein. Das Blatt an der dicken Seite kurz über feines Schleifpapier gezogen sollte Abhilfe schaffen und Klarheit über die tatsächliche Ursache geben.
    Auch schafft das kürzere Aufspannen des Blattes, also die Blattschraube etwas weiter vorn anbringen, oft das Problem aus der Welt. Eine Korrektur durch refacen sollte nur die Notlösung bleiben.


    Viele Grüße

    René





    Viele Grüße

    René
     
  12. BluesX

    BluesX Ist fast schon zuhause hier

    Ich dachte auch an Zahn-Goldinlays bzw. Kronen: Verschiedenen Metalle im Mund. Bei Gold und Amalgam ist das ja manchmal ein Problem.
     
  13. Saxoforte1

    Saxoforte1 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Wichtig ist ob's spielt ,
    Alles andere ist doch Theorie.
    Würde jedenfalls kein Mpc zum refacen geben , wenns geil funktioniert...
     
  14. ara

    ara Ist fast schon zuhause hier

    Hallo!

    Ich hätte zum Refacen eine Frage und stelle sie einfach einmal hier, da sie in diesen Thread denke ich gut rein passt:

    Hat von euch schon einmal jemand ein Otto Link Super Tone Master refacen lassen und es war danach "versaut"? Es schreiben so viele Leute ja immer: "Würde ich bei einem gut spielenden Mundstück nicht machen lassen.". Mich würde interessieren, ob es diese Fälle wirklich schon gegeben hat, dass das Mundstück danach schlechter klang, die Ansprache schlechter war etc. . Wenn jemand dazu etwas zu berichten hat, kann er dies gerne tun!;)

    Vielen Dank!
     
  15. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Wenn man das MPC ohne Not zum Refacer geben möchte, kann man dies gerne tun, wenn das Geld nicht woanders besser angelegt wäre. Meine Einschätzung ist die, dass bei "Korrekturarbeiten" an Tisch, Rails wohl eher seltener mit unliebsamen Überraschungen zu rechnen ist als beim kompletten Umformatieren eines MPCs.

    Aber, wie gesagt (Zitat Podolski): Wenn's unnötig ist, warum sollte man das dann machen?

    B
     
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  16. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem


    Ja, ist mir schon passiert. Nicht direkt "versaut" aber klanglich verändert. Fast jedes Refacing führt dazu dass sich das Mundstück klanglich verändert. Und ob diese Veränderung als Verbesserung oder Verschlechterung gesehen wird ist eine sehr persönliche Angelegenheit. Mir gefiel die klangliche Veränderung gar nicht, auch wenn das Mundstück nach dem Refacing leichter ansprach und einfacher zu kontrollieren war.


    SlowJoe
     
  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich war da nie so zimperlich. Nach ein paar Jahren werden Ecken und Kanten am Mundstück runder und ein wenig Material ist abgespielt. Ich ziehe meine Mundstücke dann ab mit dem Ergebnis, dass der Tisch in dem Winkel bleibt, wie er ist und die Bahnöffnung ein wenig größer wird. Meist wohl gerade passend zu meinem individuellen Spielstand und Ansatz. Beim Abziehen geht man natürlich sehr, sehr vorsichtig vor, so dass man bei eventuellen negativen Veränderungen sofort stoppen kann. Ich habe mir noch nie etwas versaut, sondern hatte bisher immer eher einen Wow-Effekt.
    Das Mundstück wird klarer in der Ansprache, direkter und braucht ein wenig mehr Engagement beim Blasen als vorher. Dafür wird der Ton größer, voller.

    Ich mache das mit einem Abziehstein aus dem Baumarkt (so ein rot-beiger Stein). Klar, dass man an den Rails und an der Spitze schneller was weg schleift als am Tisch und klar auch, dass sich das Mundstück dadurch öffnet.

    Um zu überprüfen, ob das Mundstück in Ordnung und völlig symmetrisch ist, leckt man es oben an und drückt es von unten gegen eine Glasplatte. Dann sieht man, wie der Tisch anliegt oder in der Mitte eben nicht, weil er konkav ist. Dann drückt man vorsichtig auf die Mundstückspitze und rollt das Mundstück auf dem Glas ab. Die schwarzen, weil feuchten Pünktchen sollten nun parallel bis zur Spitze laufen, die dann als Linie abschließt.

    Das Abziehen mache, wer sich traut. Ich gebe keine Garantie, aber kann sagen, dass ich mit dieser Methode gut gefahren bin, bis mir HWP ein Mundstück schenkte, dass mein über Jahre abgezogenes noch um einen, nein, zwei Ticken übertraf.
     
  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    Sowas sollte man nur mit viel Vorsicht machen und nie mit dem Lieblingsmundstück. Da hat man ganz schnell was bei versaut. Ist reines Glücksspiel.
    An meine Lieblingsmundstücke kommt mir aber auch kein Refacer.

    LG Saxhornet
     
  19. ppue

    ppue Mod Experte

    Dann sag mir mal, wie oft und was du versucht hast. Von der Vorsicht schrieb ich bereits, vom Mut noch nicht.

    Mal ehrlich, hast du noch kein Mundstück rund gespielt in der Bahn?
     
    bluefrog gefällt das.
  20. saxhornet

    saxhornet Experte

    Nein, ich habe noch kein Mundstück so runter gespielt und das obwohl ich sehr viel spiele (auf den gleichen Mundstücken).

    Ich habe Mundstücke getestet ohne Ende. Ich habe verschiedene Refacer probiert. Ich habe zig Mundstücke geteset, die von Refacern bearbeitet worden sind und Mundstücke, die Refacer selber "herstellen" habe ich auch getestet (vom gleichen Modell bei gleicher Öffnung meist mehrere Mundstücke). Auch selber habe ich mal Hand angelegt.
    Die Schwierigkeit ist in der optimalen Ausarbeitung von Baffle, Bahnkurve und Tiprail.

    Gerade die Bahnkurve ist essentiell dafür verantwortlich wie sich ein Mundstück spielt. Selbst Leute die das andauernd machen erzielen nicht dauernd die gleichen Ergebnisse, mitunter sind selbst bei den bekanntesten Refacern die Ergebnisse durchaus schwankend. Was aber auch Niemanden verwundert, der mal versucht hat sowohl Öffnung, als auch Bahnkurve zu vermessen. Von Hand eine neue, auf beiden Seiten gleichmässige, Bahn aufzulegen, die auch noch ihren Zweck optimal erfüllt, ist schwierig.

    Insofern kann man selber Hand anlegen, man sollte aber halt keine grosse Erwartungshaltung haben und halt dafür erst recht nicht das geliebte Mundstück nehmen, sondern ein Teil, bei dem es egal ist, wenn es danach nur noch als Türstopper was taugt.

    Wenn man sowas hier erwähnt, sollte man deutlicher vor den Gefahren warnen. Sonst kommt Jemand auf die Idee das mit einem Bimsstein selber nachzumachen und wundert bzw. ärgert sich dann, daß er dadurch ein Mundstück versaut hat. Das lässt sich nämlich meist dann nicht mal eben so wieder rückgängig machen.

    Selbst wenn man was zu einem erfahrenen Refacer schickt, gibt es keine Garantie, daß die Ergebnisse gefallen werden.

    LG Saxhornet
     
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