Allergikerhinweis: Warnung: Dieses post kann Spuren von Satire enthalten. Regelmäßig kommen ja irgenwelche Neuerungen in das SAXophonuniversum. Da hat sich wer was ausgedacht, findet es vierlleicht sogar gut und nun will er damit die SAXer/innen beglücken - also es verkaufen. Über Sinn und Unsinn und Nutzen mag man dann trefflich diskutieren, die Wissenschaft bemühen, gar Messreihen vorlegen....das unschlagbare, ultimative Argument dagegen aber ist und bleibt: "Das haben "die Großen" auch nicht gehabt und die haben (oder tun es noch) tollle Musik gemacht ohne solchen Firlefanz. Die können auf jeder Gieskanne einen super sound kreieren!" So weit, so richtig. Ich vergleiche das jetzt mal mit dem Automobil: All diese "Errungenschaften", die uns das Autofahren erleichtern, wie synchronisierte Getriebe (vielleicht sogar Automatik...) Bremskraftverstärker Servolenkung moderne Fahwerksgeometrie Umsetzung neuester Erkenntnisse in der Reifenarchitektur und Gummischung Umsetzung neueseter Erkenntnisse in Sachen Aerodynamik Einsatz heute herstell- und einsetzbarer Werkstoffe ..... ist alles rubish, Vodoo und für Weicheier. Schließlich sind Leute wie Giuseppe Farina, Juan Manuel Fangio, Alberto Ascari, Mike Hawthorn, Jack Brabham, Stirling Moss auch ohne solchen Schickschnack schnell Auto gefahren. Also was soll der Humbug in unseren Autos? Aber zurück zum SAX: Auch diese Mähr (die auch hier unverdrossen publiziert wird), dass man "sein" SAXophon finden muss, ist an den Haaren herbeigezogen und wird ja durch "die Großen" wiederlegt. Die können ja aus jeder Gieskanne ein tollen sound zaubern, oder? So war das doch.... Also Leuts: Schießt euch in der Bucht ne preiswerte Kanne (ach nee geht ja nicht. Hatten "die Großen" ja auch nicht), also besorgt euch irgendwo, irgendwie ein halbwegs dichtes Horn, pappt das (hoffentlich) beiliegende Mudstück drauf, befestigt irgendwie die RICO 2,5 (wenn möglich aus ner Schachtel von vor 1960. Oder 1950? Oder doch vor 1940??) und los geht's... ? ? ? ? ? Wie, das klappt jetzt nicht? ------- ------Häh?! Wie wär's mal mit üben?? - ÜÜÜben! - ÜÜÜÜÜbeeeen!! Und verschwendet ja keine Zeit damit auch nur zu überlegen, ob da irgendetwas angeboten wird, das euch das "Leben mit dem SAX" irgendwie eventuell erleichtern könnte. Merke: Alles nach 1960, oder 1950(?), oder 1940(?) (Da muss bitte jemand noch mal eine eindeutige Aussage treffen) ist bah und nur dazu angetan, euch die Zeit zu stehlen und das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ach ja ---- und was macht ihr eigentlich hier im Forum und lest einen solchen Freisinn? . . . Das hatten "die Großen" auch nicht! Die mussten auch alleine klarkommen! Also jetzt mal Butter bei die Fische................. In diesem Sinne tmb (K&BzG)
Moin! Ist doch normal. Innovationen setzten sich i.A. nicht automatisch durch. Wenn ich alleine in alten Büchern die Holzwege im Automobilbau nachschaue, dann bin ich froh, dass wir die nicht einfach übernommen haben, nur weil sie neu waren. Da gibt's die ewig Gestrigen ... früher war alles besser, auch die Zukunft! Da gibt's die Hardliner ... wir mussten früher bargauf zur Schule und wieder bergauf zurück! Ohne Mütze, wir hatten ja nix, damals! Da gibt's die, die auf jede Innovationswelle mitsurfen ... guck mal, is' neu, total geil! Abdimmbare Nockenbeleuchtung! Da gibt's die Abwarter, die schaun, wie die Vor- und Nachteile sind. Und wenn's sich rechnet ... Bei physikalischen Theorien (die ja immerhin falsifizierbar sind!) ist es auch so: die neuen Ideen setzen sich nicht durch, die Gegner sterben aus. Man hat auch ausgerechnet, was die optimale Strategie ist, wann die Fliegen vom alten auf den neuen Kuhfladen wechseln. Nämlich nicht zu lange beim alten bleiben, nicht zu früh auf den neuen wechslen, nicht auf einmal wechseln ... und die Fliegen machen das auch fast optimal als Population. Naja, und wer braucht schon Carbon? Erstmal schaun, wie sich das langfristig verhält. (Bin ich Abwarter?) Grüße Roland PS: Super: Autovergleich, Physik und Scheisshaufen in einem Post!
Waschmaschinen leben länger mit ... Carbon. Das wäre ja - ehrlich gesagt blöd. Und viel leichter wären die auch noch. Freunden beim Umzug helfen bleibt auf der Strecke, weil der/die Umziehende sie mit einer Hand in den fünften Stock tragen kann. Flaschenbier ... also Sozialkomponente ... ade! Bin ich jetzt ein Ewiggestriger? Heute Abend gibt es bei uns zum Abendessen Spaghetti carbonara. Danach übe ich Saxophon statt Carbophon. Crazy Greets Mike P.S.: An einem Baritonsaxophon aus Carbon wäre ich sehr interessiert. Ein Messing-Bari hat ja gefühlt das Gewicht eines Kühlschranks. Also bitte Bescheid geben wenn es soweit ist!
Ach was, man gewöhnt sich an das Gewicht. Das (12.5 Kg im Koffer) schleppe ich zweimal pro Woche in den vierten Stock am langen Arm, weil der Hintereingang meiner Arbeitsstätte keinen Aufzug hat. Und mit Schultergurt ist auch das Spielgewicht (6.5 kg) kein Thema. Noch schöner eigentlich nur, wenn ich noch das Sopran und das Keyboard hochtrage. Keyboard wiegt 10 kg. Da kommen dann insgesamt locker 25 kg zusammen. Was uns umbringt, macht uns nicht härter! Manchmal, ganz selten, wünsche ich mir allerdings, ich würde Querflöte spielen .... Grüße Roland
Also, ich finde ein Sax eh anachronistisch..... Ein gebogenes Blechrohr mit eine völlig veralteten Mechanik....seit über 50 Jahren praktisch kein technischer Fortschritt... Man muss da anstrengend reinblasen, und dann stimmt der Ton noch nicht mal, obwohl einem suggeriert wird die Knöpfe wären für den richtigen Ton da... Alles überhaupt nicht mehr uptodate.... Es müsste doch heute möglich sein ein Sax zu entwickeln, welches: - immer genau intoniert - auf Wunsch wie Ben Webster oder Michael Brecker klingt - per Knopfdruck wie ein Alt, Tenor oder Sopran tönt - ohne blödsinniges Üben jedes gewünschte Musikstück jeder Stilrichtung von sich gibt - was ohne Noten lesen und ohne technische Übungen auskommt - wo die Band auch immer schon eingebaut ist - was nicht groß zu schleppen wäre Schließlich war der Mensch doch schon auf demMond! Wie, gibt es schon? Heißt "CD", "MP3" oder gar "Soptify"????? Wusste ich gar nicht.... Wer will mein anachronistisches Conn? Ne, hält, hänge ich aus nostalgischen Zwecken zur Lampe umgebaut an die Wand... CzG Dreas
Das ultimative Totschlagargument überhaupt! Ich liebe es! Naja, oder man kauft eine von diesen Programmen für mobile Endgeräte, Apps genannt (grässliches Wort), die jedem auch ohne musikalische Vorkenntnisse ermöglichen, ganz tolle Musik zu machen. Deren Anzahl ist Legion, umgekehrt proportional zu deren Nutzen, der ist gering, zumindest musikalisch betrachtet. Das sind wir wieder bei dem alten Thema 'Erlebnisgeschwindigkeit' vs 'Erlebnistiefe'. Und für die Leute, die nur Musik konsumieren: Musik von Platte/CD/Internetstrem vs. Musik selber machen ist wie P***o schauen vs. f***en *). Mag ja mehr Artisitik in der ersten Variante sein, aber schöner ist die zweite. Ich hab' ja gehört, auch dafür gibt's 'ne App ... Grüße Roland *) Les enfants!
Mit Verlaub, ich glaube die wirklichen Vorzüge des Carbons sind noch gar nicht erkannt (nichtmal vom Hersteller selbst). Segelboote mit Carbonmasten segeln in der Regel deutlich schneller also solche mit traditionellen Metall- oder gar Holzmasten. Wer also schneller als Coltrane und Brecker spielen möchte, sollte sich nicht gegen solche Innovationen sperren Keep swingin´ Euer Saxax
Wirklich? Dachte immer, das war nur ein schlecht gemachtes Filmchen aus den 1960ern. Vielleicht stammt dieser Satz auch nicht von Neil Armstrong, sondern von Adolphe Sax: That’s one small step for a man, one giant leap for mankind. Denn ohne Adolphe gäbe es das Saxophon und dieses super Forum ja gar nicht. Lg Mike