Vibrato Saxophon Test

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von ppue, 17.Juni.2015.

  1. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Aha. Wenn du diesen Schluss ziehen willst - kann ich nicht verhindern. Vorstellen kann ich mir doch schon einiges. Zum Beispiel, dass man Geräte nicht verschlimmbessern muss - nicht um jeden Preis. Gut, das kommt ja mittlerweile andauernd auch in andern Bereichen vor und wir schaffen neue Um- und Absätze so. Es lebe der ewige Geldundwarenbedürfnisnonsenskreislauf.

    Wie auch immer. Möbel aus Papier funktionieren, Häuser auch, wenn mans richtig macht. Hier macht man es halt m.E. definitiv nicht richtig - und notwendig ist es auch nicht. Kinder? Diese haben m.W. bis heute auch ohne Plastik Saxophon gelernt.

    Bin weg, das wars...
    Gruss
    antonio
     
  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich habe ja gar nicht nur meckern wollen, doch es ist schon erstaunlich, dass sie es nach zwei Jahren nicht geschafft haben, die Röllchen zum Rollen zu bringen. Dass alle Seitentaster so schwer gehen, kann ich mir nur dadurch erklären, dass die Gummis bei geringerer Federstärke nicht genug abdichten würden. Unverständlich, dass man die Intonationsprobleme nicht im Griff hat, wo man doch wahrscheinlich die Löcher ganz einfach am Computer versetzen kann.
    Ich halte die grundsätzliche Idee für gut, würde aber etwas mehr Material investieren und den Korpus verstärken, damit er nicht so viel resoniert und vibriert (beim Bogen haben sie es wohl schon gemacht). Ich würde auch die Klappen anders bauen und sie nicht insgesamt aus dem weichen Gummi herstellen, sondern bis auf den Klappenrand festes Plastik verwenden.
    Dass die Klappen, wie beschrieben, nicht gleichzeitig schließen, sollte auch mit zwei Mausklicks zu beheben sein. Wenn nicht, dann kann es nur daran liegen, dass die Kunststoffteile aus der Presse nicht alle gleich sind. Das wäre dann eine andere Baustelle.

    Ich bin nicht grundsätzlich dagegen und freute mich, wenn sich diese Saxophone verbessern und bei höheren Stückzahlen hoffentlich auch preiswerter würden.
     
    kokisax und Otfried gefällt das.
  3. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Wenn das Schwarze nicht so viel schlechter intoniert hätte als das Weiße hätte ich es wahrscheinlich gekauft.

    Wenn ich noch wie früher häufiger komische, skurrile Performance machen würde, hätte ich eines von beiden ganz sicher gekauft.

    Trotz der offensichtlichen Probleme, insbesondere der Streuung finde ich das Projekt sehr spannend.

    Gruß,
    Otfried
     
  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Du meinst, wenn sich die Maßzeichnung ändert, ändert sich das vorhandene Spritzgusswerkzeug mit?
     
    Guido1980 gefällt das.
  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Nein, aber ich denke, das wird heutzutage auch automatisch hergestellt und ist sehr viel unaufwändiger als früher.
     
  6. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Der Beruf "Werkzeugmacher" bezeichnet die Menschen, die z.B. Spritzgusswerkzeuge herstellen. Dieses Spritzgusswerkzeug (für Laien: die Spritzgussform) ist das teuerste am Spritzguss, denn die Maschine (die absolut natürlich noch ein Vielfaches kostet) kann nach Werkzeugwechsel auch noch alles mögliche andere herstellen, und das Kunststoffgranulat ist jetzt nicht der teure Teil... "Billig" wird das nur über Stückzahl. Das geht gut bei Lego, Tupperware, etc.
    Jede Änderung an einem Spritzgussteil bedeutet mindestens eine nachträgliche Änderung am Werkzeug, wenn nicht ein neues Werkzeug. Automatisch geht da nicht viel, freilich aber maschinell. Heißt vor allem, dass neben dem gut bezahlten Werkzeugmacher noch eine teure CNC-Fräsmaschine steht...
    (Ich habe u.a. einmal an einer IT-Lösung für die Verwaltung von Strangpress-Werkzeugen gearbeitet, die in dieser Hinsicht ähnlich sind, und später dann einmal bei der Fa. Engel, die Spritzgussmaschinen herstellt)

    Aber solange ein Werkzeug nicht abgeschrieben ist, ist die Ambition, ein neues anzuschaffen, von der kaufmännischen Seite gering...
     
    Guido1980, kokisax und Rick gefällt das.
  7. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hat sich das lediglich in der Farbe des verwendeten Granulats unterschieden? Also gleiche Form in unterschiedlicher Farbe?

    LG Bernd
     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Bernd
    es hätte nach meinem Dafürhalten nur die Farbe sein sollen, aber die Instrumente intonierten unterschiedlich.
     
  9. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    @xcielo
    das deutet wohl auf eine erhebliche Serienstreuung hin..:confused:

    Aber was die Firma sich dabei gedacht hat, @ppue so ein "eher nicht so tolles" Exemplar zum Test zu schicken, wird wohl ihr Geheimnis bleiben. Und vermutlich wird´s dann noch viel schlechtere geben.
     
  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Lieber Mike ( @bluemike ),

    irgendwann drehe ich dir meine giftgrüne Gießkanne aus dem Garten als neuestes chinesisches Saxophon an und du bläst darauf auch noch einen astreinen Blues...

    Gruß
     
  11. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Hey...
    interessante Umschreibung eines sehr tollen Kompliments an @bluemike :)

    Gruß
     
  12. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Hi ppue,

    zu (1) das glaube ich dir gerne, dass du damit auch "schöne Musik" machen könntest wenn du wolltest.

    zu (2) Das Saxwood aus Teakholz ist doch schon eine anderes Kaliber :), würde ich auch gern mal live hören.

    Gruß
    Oswald
     
    Rick gefällt das.
  13. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    @Ginos
    Was stellst du immer an, dass auch deine Antworten innerhalb der Zitate stehen? Da blickt man nicht durch, wer was geschrieben hat. Ich hatte das im Posting davor korrigiert, nun postest du es nochmal?
     
  14. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hmmm.....es ist natürlich leicht zu sagen "Warum machen die nicht...." "Warum haben die nicht..." Im Zweifel macht man 20 Jahre daran herum, weil es immer noch Leute gibt, die unzufrieden sind. Was nicht heißen soll, die Kritik sei zu hart...:).....ich habe vor 4 Jahren auf der Messe auch die Erfahrung gemacht, dass die Intonation von ok bis nicht machbar schwankt. Damals kam schon teils deutliche Kritik von Curt Altarac (musicmedic), weil das S-Bogenende zylindrisch war und der mehrteilige Konus innen mit Kunststoffringen verklebt war...

    Wie auch immer, jede Änderung kostet Geld, die Investitionen sind von Anfang an enorm und wenn kein Geld mehr da ist, müssen eben auch nicht perfekte Instrumente weiter verkauft werden....hinter Vibratosax steht kein Weltkonzern.....
     
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  15. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Sorry, aber plötzlich war meine Antwort weg??? .. dann habe ich nochmals gepostet und alles war 2x sichtbar ... ??

    Bitte lösche es nochmals ... Danke
     
  16. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Dabei kann die Position der Löcher eigentlich nicht so sehr schwanken, das gibt ja weitestgehend das Werkzug vor. (von Schwankungen in der Schrumpfung aufgrund unterschiedlicher Materialqualitäten mal abgesehen, die dürften aber wohl eher nicht so gravierend sein.) Für mich liegt von daher der Verdacht nahe, dass es mit den Klappenaufgängen etc. zusammenhängen muss. Wie sind denn da die Einstellmöglichkeit beim Vibratosax? Hatte leider noch nie eins in der Hand.

    Ansonsten finde ich das mit dem Gewicht für Kinder schon entscheidend. Daher überlege ich schon länger mit einem für meine Tochter die immer weider kundtut anfangen zu wollen sobald sie groß genug ist. Klar haben es auch schon viele mit schweren Metallsaxen gelernt, aber warum schwer wenn es auch leicht geht?
     
  17. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Ich habs getan ;)
     
  18. visir

    visir Gehört zum Inventar

    So, jetzt hab ich auch so ein Plastiktrumm. Hab ein "ungespieltes" billig bekommen, und die reine Neugierde... (und die bald bevorstehende Poolparty...)

    Immer wieder lese ich bei den Tests "dann hab ich halt mein übliches Mundstück draufgesteckt" - das geht bei meinem nicht, dazu hat die Mundstückseite des S-Bogens zuviel Durchmesser. Wie hat das bei Euch anderen, die es (probiert) haben, ausgesehen?
    Einzig ein Martin-Mundstück mit mords-Bohrung (das ich eigentlich loswerden will) passt drauf (und klanglich weiß ich jetzt wieder, wieso ich es loswerden will).

    Interessanterweise funktioniert das originale Mundstück für mich aber gar nicht so schlecht, mit La Voz-Blatt.

    An die Applikatur muss man sich freilich gewöhnen. Ja, es greift sich schwammig, und die Federkräfte sind halt einmal anders als bei einem "normalen". Ansprechen tut meines aber tadellos. Intonation ist sicher nicht astrein, aber auch nicht wirklich schlimm - für mein aktuelles Empfinden. Muss ich mir noch genauer anschauen.

    Der Wechsel zurück auf das blecherne war auch interessant - "ist das schwer!" - "geht das alles exakt!"

    Ja, wird für unsereins nie ein "Hauptinstrument", aber als Spaß/Show/Blödel-Instrument passt es schon.
     
  19. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    bei einem früheren modell waren nach 11 stunden intensiver bigband arbeit die gelenke und achsen sehr ausgeschlagen, wie geschmolzen. alles instabil.

    ist aber ne weile her.

    ich freue mich schon auf die gebogene sopranversion auch wenns mit der perfektion noch etwas dauert.

    :-D
     
  20. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Kann dazu nicht doch noch jemand was sagen?

     
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